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Asymbiotische Vermehrung von Phalaenopsis und anderen epiphytischen Orchideen. Erfahrungen und Erfolge.

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Gast

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Gast

Hallo Norbert,

Mich würde interessieren, mit was Du die Dendrobium nobile bestäubt hast.

Viele Grüße, Edda

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Das sind nur nobile Hybriden. Genauer gesagt hingen die Kapsel an einer D. nobile Oriental Fantasy 'aurora' und kreuzungspartner waren verschiedene, z.B. D. nobile Irene Smile.

Gast

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Gast

Befi schrieb:Hej Angela,
[...]
Die Reifezeit von Kapseln der verschiedenen Phalaenopsis Arten
ist sehr unterschiedlich.
Equestris braucht ca. 4 Monate bis zum Platzen, bellina fast ein Jahr.
Nach ¾ der Zeit kann grün ausgesäht werden, den Rest benötigen die
Schoten dann nur noch zum trocknen.

Danke Bernd, für diese zeitlichen Anhaltspunkte.
Hast du zufällig für andere Arten auch einen Zeitraum, z.B. floresensis oder tetraspis?

Befi

Befi
Orchideenfreund

Hej Angela,

einige verschiedene Phal. tetraspis habe ich nach 7.5 - 8,5 Monaten erfolgreich grün ausgesäht.
Mit Phal. floresensis habe ich noch keine Erfahrungswerte.
Da sie in die Sektion Amboinensis gehört vermute ich,
eine grüne Aussaat sollte ca. nach 7-8 Monaten Reifezeit
erfolgreich sein.
Ich warte gerne bis die Kapseln sehr reif sind,
da ich mir einbilde, das dann die Saat besser keimt. Cool

Gast

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Gast

Danke Bernd,
das hilft schon. Dann warte ich mit den nächsten Kapseln nämlich noch. kaffee

Befi

Befi
Orchideenfreund

Hej Angela,

bei der grünen Aussaat braucht es immer etwas Fingerspitzengefühl.
Bei mir ist eine Phal. equestris var. cyanochilus nach 4 Monaten eigentlich reif
für's Aussähen, aber die Kapsel ist mir noch zu grün.
Eigentlich sollte sie jetzt schon geplatzt sein.
Da gehe ich dann nach dem "Bauchgefühl".

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Hallo an Alle
wer hätte es gedacht, meine beiden Aussaatgläser der nobiles Hybriden haben auch gekeimt. Es sind schon deutlich Protokorme zu erkennen.Ich hatte auch Stücke von der Samenleiste ins Glas gegeben und auch an diesen sind Protokorme zu erkennen. Vom Aussehen her nicht anders als bei Cattleya.

Befi

Befi
Orchideenfreund

Hej Norbert.

Super, das auch diese Aussaat erfolgreich war.
                                                                  ja1
Herzlichen Glückwunsch.

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Vielen Dank Bernd, dann kann ich ja jetzt auch in Dendrobium Kreuzungen einsteigen. What a Face
Mir fehlen leider einige Exemplare. Eine D. victoria-reginae wäre sicher interessant.

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Hier mal wieder ein Update.

Aussaat 10.10.2017, Bilder von gestern. Ich denke, das ich Ihnen jetzt noch ca. 1 Monat gebe und dann mit Umlegen anfangen.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Hier noch ein Bild der Dendrobium-Aussaat.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Phips

Phips
Orchideenfreund

Wow die sind ja schon richtig zu erkennen. Klasse Norbert. ja1



Zuletzt von Phips am 19.12.17 21:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

Befi

Befi
Orchideenfreund

Hej Norbert,

ich kann nur staunen, wie schnell die bei dir wachsen.
Da sind ja schon einige größere Pflänzchen dazwischen.
Die hätte ich vermutlich schon umgelegt.

Wenn ich meine Phal. equestris Aussaat vom 21.10.17 damit vergleiche. Mad
Die Protokormen werden gerade erst grün, und da freue ich mich schon drüber
weil überhaupt mal wieder eine equestris keimt.
Bei Phal maculata vom 10.04.17 sind die Sämlinge jetzt so groß wie deine
Dendrobium-Aussaat., aber schon umgelegt.

Ich freue mich immer wieder, wenn ich solche großartigen Erfolge wie von dir
bestaunen kann. Laughing

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Hallo Bernd
ich denke, das es mit Deiner equestris nicht zu vergleichen ist, denn die hat ja bekanntlich bei Dir nie so richtig keimen wollen. Ich habe auch schon miese Keimraten erlebt mit nachfolgend schlechten Wuchs. Hier hat es einfach mal wieder gut geklappt.
Die Protokorme der Dendrobium nobile sind gezoomt. In realita sind es noch winzig kleine grüne Punkte, nach 2 Wochen.
Ich hatte kürzlich in kurzer Zeit hintereinander 2 ältere Gläser mit Kontaminationen. Bei einem Glas war die Rettungsaktion nicht geglückt. Die Sämlinge hatten aber schon ausreichend Größe und auch Wurzeln, so dass ich ihnen eine Zweite Behandlung dann doch lieber ersparte. Ursache der Kontamination war wohl eine zu starke Wasserkondensation an der Abdeckfolie. Von Unten hatten sie zudem leicht Wärme. Beim Umlegen hatte ich auch 2 Sämlinge mit leichten Pilzbefall dabei. Trotz gründlicher Beseitigung, war der Pilz wohl doch schon tiefer eingedrungen.

Du meinst jetzt schon aus dem Aussaatglas Umlegen? Solange da nichts umkippt lass ich es lieber noch eine Weile wachsen. Je größer sie sind desto leichter wird es, denke ich mir.

Befi

Befi
Orchideenfreund

NorbertK schrieb:Hallo Bernd
Du meinst jetzt schon aus dem Aussaatglas Umlegen? Solange da nichts umkippt lass ich es lieber noch eine Weile wachsen. Je größer sie sind desto leichter wird es, denke ich mir.

Ich lege immer nur die Stärksten um, und dann in einigen Wochen die nächsten.
Das schafft Platz für den Rest. Und das solange bis ich genug Umlegegläser habe.

Meine mit Folie verschlossenen Gläser entwickeln sich sehr gut, auch nach fast einem Jahr
gibt es keine Wachstumsstörungen durch verbrauchte Luft.
Es ist auch bei keinem Glass eine Kontamination aufgetreten.

Ich habe aber ein anderes Problem, fast alle Gläser die ich die letzten zwei Mal
mit Umlegemedium fertig gemacht habe waren nach einer Woche kontaminiert.
Da ich alles wie immer gemacht habe vermute ich, das destillierte Wasser war nicht OK.
Das war ein neue angefangener Kanister.

Aber kann das sein??????

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Befi schrieb:
Ich habe aber ein anderes Problem, fast alle Gläser die ich die letzten zwei Mal
mit Umlegemedium fertig gemacht habe waren nach einer Woche kontaminiert.
Da ich alles wie immer gemacht habe vermute ich, das destillierte Wasser war nicht OK.
Das war ein neue angefangener Kanister.

Aber kann das sein??????

Moin Bernd
Was meinst Du mit "alles wie immer gemacht". Sterilisation im Backofen? Ich selber benutze immer das Wasser aus meiner Umkehrosmose, da müsste ich dann die selben Probleme haben. Ich denke eher, dass mit deiner Sterilisationmethode etwas nicht stimmt. Kontaminierte Gläser nach Sterilisation im DK hatte ich bisher noch nie und das obwohl ich da schon relativ leichtsinnig vorgehe. Ich schraube die Gläser erst nach Abkühlung und öffnen des DKs fest zu, um Unterdruck in den Gläsern zu vermeiden. Dabei habe ich nicht mal zusätzlich Alufolie drübergesgespannt. Selbst wenn das Wasser Keime enthält sollten diese doch bei der Sterilisation abgetötet werden. 100%ig sicher kann man sich aber [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können].

Gast

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Gast

Ich kann mir auch vorstellen, dass destilliertes Wasser nicht steril genug ist. Und ich hatte irgendwo auch schon gelesen, dass man dieses auch im Dampfkochtopf sterilisieren soll. Du benutzt doch inzwischen einen, da wäre das ja eine Möglichkeit.

Aber, wenn das bei der Nährbodenherstellung war....
Die Gläser mit Nährboden (mit dest. Wasser) sterilisierst du doch sowieso. Vielleicht hast du sie nicht lange genug im DK drin gelassen? Ich habe sie immer knapp 20 min. im DK und wie Norbert auch schreibt, dann lange (mehrere Stunden, bis der Nährboden wieder fest ist) und langsam abkühlen lassen und den Deckel nicht plötzlich öffnen, wegen Luftansaugung, dann sollte das funktionieren.

Ich habe jetzt übrigens etwas neues getestet und das Loch im Deckel der Gläser mit "Micropore"-Klebeband zugeklebt und dieses dann somit im DK mit sterilisiert. Es soll angeblich als Microfilter wirken. Das war erst letzte Woche, bislang ist noch nichts verkeimt. Auf das Klebeband könnte ich theoretisch noch etwas sterilisierendes drauf tupfen, habe ich aber mal nicht gemacht, zum Test. Den Deckel habe ich im DK erst lose aufgelegt und nach dem Abkühlen mit desinfizierten Handschuhen ganz fest und hoffentlich dicht zugeschraubt.

Außerdem bin ich doch dazu übergegangen, die Gläser wieder aufrecht zu stellen, liegend hat doch teilweise der Nährboden den Deckel berührt, was mich nicht so überzeugt hat. Ich sehe hier doch größere Gefahr der Verkeimung. Und die Tüten lasse ich jetzt weg.

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Hallo Angela,
schön das Du hier auch von Deinen Erfahrungen berichtest.

Das mit dem Micropore-Tape finde ich ne geniale Idee. Die Frage ist nur ob es sich nicht ablöst während der Sterilisation. Da hätte ich ehrlich gesagt Bedenken. Lass horchen wie es sich auf lange Zeit macht.

Weil Bernd meinte er hätte schon umgelegt habe ich gestern nun doch einige der schon größeren Sämlinge umgesetzt. 2 Gläser mit jeweils 7 Sämlinge sind es geworden.

Gast

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Gast

NorbertK schrieb:Das mit dem Micropore-Tape finde ich ne geniale Idee. Die Frage ist nur ob es sich nicht ablöst während der Sterilisation. Da hätte ich ehrlich gesagt Bedenken. Lass horchen wie es sich auf lange Zeit macht.

Ja, ich werde gerne weiter berichten.
Also das sterilisieren im DK hat es gut vertragen bisher, es klebt wie vorher auch. Sollte es langfristig weniger gut kleben gibt es davon wohl auch eine stärker klebende Variante.
Die bisher größten Bedenken habe ich bzgl. der Stabilität des Tapes. Ich habe ja in die Metall-Deckel ein Loch von innen nach außen reingestoßen, somit sind die scharfen Enden außen, direkt unter dem Tape. Aber bisher sieht es gut aus. Alternativ könnte ich ja auch das Tape doppelt nehmen. Mal sehen.

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Hallo Angela
ich würde die Löcher mit einem [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] setzen. Ein 6mm Loch sollte reichen und eventuell zwei Streifen über Kreuz draufkleben. Die Kanten müsstest dann noch gegen Verrosten behandelt werden.

Nachtrag
Mich interessierte welche porosität das "micropore tape" hat aber es sind kaum verlässliche Daten dazu zu finden. In englischsprachigen Foren werden drei Lagen empfohlen, zwei von oben und eins von unten.

Phips

Phips
Orchideenfreund

Weil es wohl doch mal Probleme geben kann, wollte ich euch sagen, steril kann man sichtbar machen, indem man Sterilisations-Klebeband bzw. Sterikrepp für Dampf (Autoklav) also die Schnellkochtöpfe oder Heißluft, was dann wohl der Backofen ist, nimmt. Soviel ich mich erinnere, gibt es auch spezielle Tüten aus Papier und Folie in die man etwas wie Gläser einpacken kann. Schaut doch einfach mal im Medizinbereich, aber da seid ihr schon mit dem "Micropore"-Klebeband Very Happy

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Hallo Eva
wichtig wäre ja das Sichtbarmachen in den Gläsern. Meinst Du es etwa so, dass man es ins Glas klebt?

Befi

Befi
Orchideenfreund

Hej zusammen,

Ihr habt über gute Anregungen geschrieben und über Eure Erfahrungen
berichtet. Da hab ich wieder was zum Ausprobieren.
Danke. Laughing

@ Norbert

Die Umlegegläser habe ich im Backofen sterilisiert, das hat 20 mal
bei jeweils 20 Gläsern funktioniert.
Und plötzlich habe ich bei 40 Gläsern nur 3 "gute".
Die Medien waren von 4 verschiedenen Herstellern.

Nun mache ich die nächsten Gläser fertig, neue Deckel, neues Wasser, und
neue Gläser, mal sehn was passiert?
P.S.
Destilliertes Wasser wird von allen Substratanbietern zum Ansetzen des
Nährbodens empfohlen.
Und selbst wenn das nicht keimfrei ist sollte es doch im Backofen steril werden.?????

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Hei Bernd,
wenn Dir von 40 Gläsern nur 3 übrig bleiben, was machst dann mit den Restlichen? Im Falle einer Entsorgung ist es ein herber Verlust.
Aufgrund dessen das Du gleich so viele auf einmal erledigen möchtest, kommst wohl um den Backofen nicht herum. Als mögliche Fehlerquelle könnte ich mir die vier verschiedenen Nährböden vorstellen, die Du sicher nacheinander ansetzt. Gut vorbereitet sollte es eigentlich recht zügig von statten gehen aber bedenke, wenn Du sie alle erst nach Fertigstellung in den Backofen packst, können die Erstgekochten schon wieder konterminieren. Aber um es genauer beurteilen zu können,  müsste ich Dir eigentlich bei Deinem Vorgehen über die Schulter gucken können. Laughing
Ist es denn wirklich nötig immer gleich 20 Gläser auf einmal zu sterilisieren? Jeden Tag? Du siehst, ich halte nicht viel vom sterilisieren im Bachofen. Viel Glück beim neuerlichem Versuch.

Befi

Befi
Orchideenfreund

Hej Norbert.

Ich mache nur immer 10 - 20 Gläser auf Vorrat je nach Bedarf fertig.

Wenn nach einer Woche im Warmen kein Pilz kommt
werden die Gläser im Keller aufbewahrt.
Da halten sie dann gut ein halbes Jahr.
Erst wenn ich wieder Medium brauche koche ich neues ein.

Aber ich benötige auch immer einen gewissen Vorrat, momentan reifen
ca. 25 verschieden alte Kapseln in 25 Arten heran.
Wenn eine unerwartet reif wird brauch ich auch das richtige Aussaatmedium.
Sonst wird's nichts.

Beim Umleger ist das nicht so schlimm, da kommt es auf ein paar Wochen nicht an.

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Moin Bernd
bei der Menge an Kapsel die bei Dir demnächst  
heranreifen,  könntest ja schon fast als berufmäßiger Orchideen-Gärtner avancieren. Laughing

Wenn ich Dich also richtig verstanden habe, bereitest Du Dir nicht jeden Tag 10-20 Gläser vor. In meinem DK passen mindestens 3 große Gläser hinein, von den kleineren dann entsprechend mehr. Morgens und abends im DK sterilisieren macht 6 große Gläser/Tag. Um genügend Gläser auf Vorrat zu haben müsstest Du nur  zeitig genug damit anfangen. Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass Sterilisation im DK die erste Methode der Wahl ist. Das sollte wohl einleuchten. Cool

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