Wasser und Dünger

Hallo ihr Lieben,


Befi schrieb:  Ich pflege überwiegend botanische Nopsen und Vandeen.
                   Als Dünger verwende ich bei jedem Gießen AminoXtrem mit 0,9 ml. auf einen Liter Regenwasser.
                   Im Sommer gibt es dann 4-5 mal 1,0 ml. Liter OrchiVit von Hesi noch dazu.
                   Bei dieser Kultur wachsen alle Nopsen so wie man es sich wünscht.
                   Das einzige Manko ist, das die Rispen von Baumarkthybriden nur 15 - 25 Blüten ausbilden.
                   Aber meine Orchis sollen ja wie zu Hause aussehen.

Interessante Düngung. Leider kenne ich weder AminoXtrem, noch OrchiVit, aber wenn du zufrieden bist, dann bleib dabei. Never change a winning team!!!! Eine Bäuerin hier in der Nähe hat nordostseitig (Bauhaus-)Phlopsen in der Stube an den Fenstern stehen, da hauts dir den Vogel raus. Die schauen aus wie Bodybuilder unter Strom, Amino, Testosteron und Steroide simultan. Auf meine Frage wie das kommt, sagte sie:" I giaß´s netta min Erdöpfiwossa" (Übersetzung für unsere nicht deutschsprechenden Forumsmitglieder )  "Ich gieße bloß mit Kartoffelwasser".


Pooferatze schrieb:Nur so am Rande, eine amerikanische Gallon sind ca. 3,8 l und eine 1/2 Teaspoon ca. 2,5ml.
                           Umgerechnet auf Liter wären das laut Adam Riese bei einer normal Düngung ca. 0,7 ml/ Liter also weniger
                           als 1/5 Teelöffel pro Liter. Um die Konzentration zu halbieren müsstes du, um die Rechung jetzt mal einfach zu
                           machen, einen knappen halben Teelöffel auf ca. 8l geben.

                           Bei einem Regenfass on 240 Liter schmeißt du dann also ca. 6 Teelöffel bzw. knapp 30 ml Dünger rein?

                           Oder habe ich jetzt etwas grundsätzlich missverstanden?

Liebe Pooferatze, ich nehme eigentlich immer an Aumper Wossa, hau a Haundvoi, oder wenn i guat drauf bin a Mäuvoi eini und ned glei a Hauseck, weu des is zvü...
Spaß beiseite - das sind die österreichischen Maßangaben...

Deine Rechnung ist richtig!!! . Du kannst aber auch auf 1 1/2 Kübel einen ganzen Teelöffel voll geben.
Hier meine Umrechnungstabellen und geistigen Elaborate, bzw. Ergüsse:

1 Gallone = 3,7854 l  entspricht etwa 3,8 l bzw. aufgerundet eben 4 l .

... und jetzt hat mich gerade der Blitz der Erkenntnis getroffen!!!      
Habe bisher immer Teaspoon statt Tablespoon geschrieben - bitte beim nach- und durchlesen selbst korrigieren. Hab leider nicht die Zeit dazu....

1 Tablespoon  =  3 Teaspoon

Ach ja, in jeder Packung ist natürlich ein Maßlöffel dabei und der Dünger ist herrlich türkisblaues, kristallines Pulver (muss mich mal mit einer Tüte voll und wie mein Avatar verkleidet über die Grenze damit begeben...   )

Euch allen einen grünen Daumen,
leopold

Hej Leopold,

AminoXtrem kommt aus der Hanfzucht und enthält keine Salze die Orchideenwurzeln schädigen können.
(Wird im neutralen Packet verschickt       )
Einziger Nachteil, das Zeugs riecht nach Kompost. Aber nur kurz nach dem Gießen.

OrchiVit wird von Hesi hergestellt, auch diese Firma ist bei Canabiszüchtern ein Begriff.
.
Erste Versuche vor 2 Jahren mit diesen Düngern waren so überzeugend, das ich nichts anderes mehr benutze.

Hi Befi,

bei Cannabis sativa ist Pferdkacke der optimale Booster - aber je frischer, desto besser!!!
Da geht mit Sicherheit gar nix mehr drüber!!!
greets
leo

Befi schrieb:Hej Leopold,

AminoXtrem kommt aus der Hanfzucht und enthält keine Salze die Orchideenwurzeln schädigen können.
(Wird im neutralen Packet verschickt       )
Einziger Nachteil, das Zeugs riecht nach Kompost. Aber nur kurz nach dem Gießen.

OrchiVit wird von Hesi hergestellt, auch diese Firma ist bei Canabiszüchtern ein Begriff.
.
Erste Versuche vor 2 Jahren mit diesen Düngern waren so überzeugend, das ich nichts anderes mehr benutze.

...die Canabiszüchter sind mit ihrem "richtigen" Dünger noch krasser drauf als die Orchideenleute:

ihre Pflanzen müssen nicht nur gut wachsen, die müssen auch noch gut schmecken

Die positive Wirkung von Aminosäuren auf das Pflanzenwachstum sind eher wenig bekannt...

Der OrchiVit Dünger der Fa. Hesi ist in Zusammenarbeit mit den Orchideenfreunde Niedersachsen "entwickelt" worden... - obwohl die Verwendung von Harnstoff als Dünger sehr kontrovers diskutiert wird.

leopold schrieb:
bei Cannabis sativa ist Pferdkacke der optimale Booster - aber je frischer, desto besser!!!
Da geht mit Sicherheit gar nix mehr drüber!!!

...und bei Orchideen funzt das auch:

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Ich kann mich erinnern, aber hat sich das wirklich jemals bei irgendjemandem wirklich bewährt?

walter b. schrieb:Ich kann mich erinnern, aber hat sich das wirklich jemals bei irgendjemandem wirklich bewährt?

...bei mir jedenfalls nicht!

   
Ich pflege epiphytische Orchideen, weil ich es wunderschön finde, wie sie auf ihren Holzunterlagen wachsen. Ich mag es, wie sich die Wurzeln an die Unterlage klammern und sich an ihr entlang schieben. Ich versuche, so weit möglich, einen natürlichen Habitus nachzuahmen - letztendlich sind die meisten Orchideen länger ohne Blüte und am Wachsen als dass sie blühen.

Ich käme nie auf die Idee, meine Orchideen in oder auf Pferdeäppel zu setzen. Selbst wenn sich die Blüten verdreifachen. In diesem Fall würde ich eher Rosen züchten.

Aber ein Glück hat jeder eine andere Motivation zu diesem Hobby.

Ob Orchideen mit Pferdeäpfeln klar kommen, ist fraglich. Am Naturstandort können sie zumindest nicht mit diesem Stoff in Berührung gekommen sein.
Außer, es gibt den Pegasus wirklich.

Ich hätte jede Menge Pferdeäpfel abzugeben.
Von drei Pferden.


Liebe Grüße

Will

Peregrinus schrieb:Ob Orchideen mit Pferdeäpfeln klar kommen, ist fraglich. Am Naturstandort können sie zumindest nicht mit diesem Stoff in Berührung gekommen sein.
Außer, es gibt den Pegasus wirklich.

Dann bräuchte er aber eine hohe Zielgenauigkeit....


Die ein oder andere terrestrische Orchidee könnte aber schon mal damit in Berührung gekommen sein. Ich glaube aber schon, dass man damit Erfolge erzielen kann. Letztendlich ist es immer eine Frage der eigenen Motivation.

Egal, in meine Wohnung kommt mir das Zeug nicht. Ob mit Pegasus oder ohne. Mir reicht Rainmix und die gelegentlichen Blüten, die sich hier zeigen. Vielleicht ändert sich das ja mal, wenn ich in Rente gehe aber bis dahin ist noch ein kleines Weilchen.

Hallo ihr Lieben,
also ich habs nicht nur probiert, sondern seit Jahren immer noch ein Paph. insigne in Pferdemist.
Nach folgendem Rezept:
1,5l Petflasche (durchsichtig), oberes Drittel wegschneiden und in den Boden 4 - 5 Löcher bohren. Einige Kiesel drauf, dann 1cm hoch Sphagnum, dann 1 - 2 (je nach Größe) ganz frische ( wichtig!!!) Pferdeäpfel, oben drauf Sphagnum, in welches ich auch gleich mein Papherl setze. Die Kunst dabei ist aber nur soviel zu gießen, dass unten nichts herausrinnt.
Der Erfolg ist überwältigend.  
Fürs Wohnzimmer würde ich es nicht empfehlen - obwohl nach obiger Pflanzanleitung keine Geruchsbelästigunh auftritt.
Bei Phlopsen bin ich kläglich gescheitert, aber die mögen mich auch so nicht wirklich...
Euch allen einen grünen Daumen,
leo

leopold schrieb:
also ich habs nicht nur probiert, sondern seit Jahren immer noch ein Paph. insigne in Pferdemist.

Der Erfolg ist überwältigend.  

...können wir davon mal ein Bild sehen? Ich kann mir das nicht vorstellen...

Hallo UweM,

Die Bilder sind im Kasten   . Muss mir das mit dem Hochladen noch reinziehen..  
lG.
leopold

Hallo ihr Lieben,
endlich Zeit um zu versuchendie Bilder hierher zu "dingseln"...
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2 der 3 üblichen BT sind heuer schon abgefallen... nach der Blüte wird geteilt und neu getopft...
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hier sieht man sehr gut, wie die Wurzeln des Paphs die Pferdeäpfel vom Vorjahr bereits "aufgefressen" haben --> neu topfen!!
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hier sieht man das phenomänale Wurzelwachstum.

Diese Pflanze ist im Winter im Wintergarten (min. etwa 4 - 5°C wenn es draußen sehr winterlich ist) und im Sommer im Freien.
Man kann zu Pferdemist stehen wie man will, funktionieren tut es - wie man sieht...

Euch alle einen grünen Daumen,
leo

Hallo Leo,

sieht überzeugend aus!
Kannst Du Deine Methode und das Vorgehen vielleicht kurz näher erläutern?

Vielen Dank und schöne Grüße
Walter

Hallo Walter,
dein Beitrag hat die Nummer 41 (siehe oben rechts), dieser Beitrag hat die Nummer 42 (logisch, ist ja der nächste ).
Jetzt besuchst du etwas weiter oben den Beitrag Nr. 37.... voila...... hier steht ja schon, was du wissen möchtest!!!!
leo

Hallo Leo,

vielen Dank für den Hinweis! Das hatte ich wohl einfach überlesen...

Aber wie schaffst Du es dass beim Gießen nie etwas ausläuft? Gießt Du da tröpfchenweise? Das ist dann wohl richtige Maßarbeit!
Und mit welchen anderen Pflanzen hast Du die Methode versucht und mit welchem Erfolg?

Viele Grüße
Walter

Servus Walter,

tja, das mit dem Gießen war echt ein Problem. Ich war und bin ein bekennender Vielgießer ( 1x täglich, im Sommer 2x) und da war es mir echt unmöglich so zu gießen, dass unten nix aus den Töpfen kommt.
Natürlich schwemmt man dann ja die ganzen Nährstoffe aus und Zimmerkultur geht halt gar nicht.
Versucht habe ich es auch noch mit Cattleen und bin auch ziemlich gescheitert, was auch an meinem Gießverhalten lag...
Naja, vielleicht versuche ich heuer wieder mal ein paar Phrags und vielleicht auch ein paar andere Papherl...?
Leo

Hallo Orchideenfreunde,
weiß jemand eine Bezugsquelle für Peters-excel-calmag-grower 15-5-15-7 CaO in einer 1 kg Packung?
Was ich bisher gefunden habe, sind 15 kg Säcke. Das ist für mich deutlich zu viel.

Wer hat Erfahrung mit Kristalon Grün Calcium von Yara?

Ich bin halt auf der Suche nach einem passenden Dünger für meine Phrags und Paphios.
Für eure Hilfe schon mal herzlichen Dank.

... warum muss es gerade dieser Dünger sein? Ich hätte davon auch noch einen 15 kg Sack im Keller stehen...

Dieser Dünger hat einen extrem niedrigen pH-Wert von um die 4,5 und ist für Paphs. & Phrags. eher nicht zu empfehlen.


Wenn es dir auch um die Düngelemente Ca und Mg geht, kann ich den hier empfehlen - den gibt es auch in kleineren Abpackungen:

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nur Vorsicht, ich habe schon davor gewarnt, dieser Dünger Rain Mix löst sich nie vollständig auf, dass heißt es bleiben Kristalle an den Wurzeln hängen, dies ist kontraproduktiv!

laetitia schrieb:nur Vorsicht, ich habe schon davor gewarnt, dieser Dünger Rain Mix löst sich nie vollständig auf, dass heißt es bleiben Kristalle an den Wurzeln hängen, dies ist kontraproduktiv!

Hm, wenn sich der Dünger nicht vollständig auflöst, sollten die Reste doch unten im Eimer zurückbleiben und nicht an den Wurzeln

Ich habe diesen Dünger vor Jahren auch eine Weile genutzt - mir war das nicht aufgefallen.


Jeder Salzdünger hinterlässt seine Spuren (Kristalle) im Pflanzstoff und damit auch an den Wurzeln, wenn der Topf austrocknet...

Damit summiert sich der Salzgehalt im Topf langsam aber sicher auf

Hallo Uwe,
herzlichen Dank für Deinen Tipp. Werde mir diesen Dünger mal ansehen.
Was die Kristalle anbelangt, so kann dies z.B. bei den Phrags nicht passieren, weil diese immer sehr feucht bis nass stehen. Bei den Paphios muss man halt aufpassen, dass sie nicht austrocknen. Ein- bis zwei Mal spülen im Monat ist eh angesagt so ist die Kristallbildung im Substrat minimiert.

Nachdem ich jahrelang positive Berichte von Orchideenfreunden zum Dünger Rainmix registriert habe, dünge ich seit 1 Jahr meine Orchideen im GWH damit.

Allerdings dünge ich nur mit halber Konzentration (bezogen auf die Angabe auf der Verpackung).

Im Winter wird 1x wöchentlich gedüngt, im Sommer 2x.
Wenn bei warmer Witterung im Sommer viel gesprüht wird, kommt in Abständen auch dieser Dünger hinzu.

Ich kultiviere Arten der Gattungen Cattleya, Laelia, Encyclia, Dendrobium, Coelogyne, Phragmipedium, Dracula, Masdevallia und Oncidium, Odontoglossum und Miltonia im GWH.

Bei der Menge der Pflanzen und der unterschiedlichen Ruhe- und Blütenzeiten kann ich keine Sonderbehandlung bezüglich der Nährstoffversorgung vornehmen und habe mich deshalb für dieses Düngeregime entschieden, mit der die Pflanzen ganz gut klar kommen.

Die einzige Sonderbehandlung erfahren meine Draculas. Diese werden nur gesprüht, erhalten aber genau so viel Düngergaben, wie die übrigen Orchideen.

Ich glaube nicht, daß sich in der Natur das Nährstoffversorgung für die Orchideen nach den Wachstumszeiten richtet, sondern mehr oder weniger gleich bleibt und während des Wachstums besser verwertet wird.

Selbst wenn sich der Rainmix nicht vollständig auflösen sollte, hat das praktisch keine Bedeutung, weil die Flüssigkeitsreste aus der Tauchwanne bzw. der Sprühflasche auf die sonstigen Topfpflanzen gekippt werden.

Da die Draculas und Masdevallien, denen eine gewisse Salzempfindlichkeit nachgesagt wird, mit Rainmix in der von mir verwendeten Konzentration gut klar kommen, kann ich diesen Dünger weiter empfehlen.


Gruß
Christian