Moin,
hier wie versprochen einige Bilder von meinem Simpel-Terrarium.
Dracula chestertonii und gorgona blühen ein wenig orientierungslos. Das letzte Bild habe ich im Terrarium herumkriechend aufgenommen. Leider ist etwas an der Kamera verstellt, ich finde die Bedienungsanleitung nicht. Deshalb keine Fotos vom Kleingemüse. Die Verglasung vorn habe ich für die Fotos rausgenommen.
Es ist eine Bauart, die im Handel für Amphibien und Reptilien angeboten wird. 80 cm breit, 80 cm hoch, 40 cm tief. Die Höhe ist günstig für die Luftzirkulation. Dieser Gedanke stammt nicht von mir; ich habe vor der Einrichtung das Terrarienbuch von Benjamin Schwarz gelesen. Es richtet sich zwar eher an Leute, die einen romantischen Dschungel mit bemoosten Ästen einrichten wollen und nicht an Orchideenpragmatiker, doch die technischen Hinweise sind gut.
Der Bereich unten kann mit Wasser gefüllt werden. Ich habe stattdessen Blähton eingefüllt. Hinten und an den Seiten gibt es Hühnerdraht aus dem Baumarkt, passend zugeschnitten und mit einfachen Saugern befestigt. Diese Lösung hat sich insgesamt bewährt. Vorsicht allerdings mit Bulbophyllum; sie schieben Neutriebe gern durch den Draht. Wer Hinweise zu Bezugsquellen für stabilere Lösungen hat, immer her damit.
Die Abdeckung kommt ebenfalls aus dem Terrarienhandel, Hersteller ist Exoterra. Zwei LED E 27 mit je 5 Watt, 4500K, 400 lm, zwölf Stunden im Betrieb, Steuerung per Zeitschaltuhr. Eine zweite Zeitschaltuhr steuert die beiden Ventilatoren, ebenfalls fertig im Handel gekauft. Gekostet hat das Terrarium mit allem Zubehör etwas mehr als 150 €. Heute müsste alles zusammen für knapp 200 € zu haben sein.
Dieses Terrarium habe ich vor etwa fünf Jahren gekauft und es zunächst temperiert bis warm betrieben. Nach einem Umzug steht es nun temperiert. Nachtabsenkung durch Lüften am Abend, im Sommer etwa 21/ 18°C, im Winter 18/ 13°C, gemessene Maximal-/ Minimalwerte 27/ 11°C. Den Hauptvorteil gegenüber umgebauten Aquarien sehe ich im kontinuierlichen Luftaustausch. Durch den Spalt vorn unten zieht ständig Frischluft ein, während die Abwärme der über dem Terrarium montierten Beleuchtung in alle Richtungen abstrahlt und das Terrarium nicht nur nicht aufheizt, sondern auch die von unten kommende Luft hochzieht. Deshalb laufen die Ventilatoren nur alle paar Stunden, und ich komme ohne einen Nebler aus. Gesprüht wird von Hand. Ein Fungizid kam in fünf Jahren nie zum Einsatz, Blattflecken treten nicht auf. Gewässert wird mit einem Drucksprüher. Der Punkt ist wichtig, denn: Würde man die Töpfe am Boden mit der Kanne gießen, gäbe es schnell Staunässe, oder man müsste einen Ablauf vorsehen.
Fünf Tage Abwesenheit ohne Pflege sind problemlos machbar.
Heute wachsen darin Orchideen der Gattungen Aerangis, Bulbophyllum (nur je eine, Temperaturen zu niedrig), Diplocaulobium, Dracula, Maxillaria, Masdevallia, Mediocalcar, Pleurothallis, Porroglossum, Restrepia, Trisetella, Scaphosepalum und andere.
Beste Grüße,
Stefan
hier wie versprochen einige Bilder von meinem Simpel-Terrarium.
Dracula chestertonii und gorgona blühen ein wenig orientierungslos. Das letzte Bild habe ich im Terrarium herumkriechend aufgenommen. Leider ist etwas an der Kamera verstellt, ich finde die Bedienungsanleitung nicht. Deshalb keine Fotos vom Kleingemüse. Die Verglasung vorn habe ich für die Fotos rausgenommen.
Es ist eine Bauart, die im Handel für Amphibien und Reptilien angeboten wird. 80 cm breit, 80 cm hoch, 40 cm tief. Die Höhe ist günstig für die Luftzirkulation. Dieser Gedanke stammt nicht von mir; ich habe vor der Einrichtung das Terrarienbuch von Benjamin Schwarz gelesen. Es richtet sich zwar eher an Leute, die einen romantischen Dschungel mit bemoosten Ästen einrichten wollen und nicht an Orchideenpragmatiker, doch die technischen Hinweise sind gut.
Der Bereich unten kann mit Wasser gefüllt werden. Ich habe stattdessen Blähton eingefüllt. Hinten und an den Seiten gibt es Hühnerdraht aus dem Baumarkt, passend zugeschnitten und mit einfachen Saugern befestigt. Diese Lösung hat sich insgesamt bewährt. Vorsicht allerdings mit Bulbophyllum; sie schieben Neutriebe gern durch den Draht. Wer Hinweise zu Bezugsquellen für stabilere Lösungen hat, immer her damit.
Die Abdeckung kommt ebenfalls aus dem Terrarienhandel, Hersteller ist Exoterra. Zwei LED E 27 mit je 5 Watt, 4500K, 400 lm, zwölf Stunden im Betrieb, Steuerung per Zeitschaltuhr. Eine zweite Zeitschaltuhr steuert die beiden Ventilatoren, ebenfalls fertig im Handel gekauft. Gekostet hat das Terrarium mit allem Zubehör etwas mehr als 150 €. Heute müsste alles zusammen für knapp 200 € zu haben sein.
Dieses Terrarium habe ich vor etwa fünf Jahren gekauft und es zunächst temperiert bis warm betrieben. Nach einem Umzug steht es nun temperiert. Nachtabsenkung durch Lüften am Abend, im Sommer etwa 21/ 18°C, im Winter 18/ 13°C, gemessene Maximal-/ Minimalwerte 27/ 11°C. Den Hauptvorteil gegenüber umgebauten Aquarien sehe ich im kontinuierlichen Luftaustausch. Durch den Spalt vorn unten zieht ständig Frischluft ein, während die Abwärme der über dem Terrarium montierten Beleuchtung in alle Richtungen abstrahlt und das Terrarium nicht nur nicht aufheizt, sondern auch die von unten kommende Luft hochzieht. Deshalb laufen die Ventilatoren nur alle paar Stunden, und ich komme ohne einen Nebler aus. Gesprüht wird von Hand. Ein Fungizid kam in fünf Jahren nie zum Einsatz, Blattflecken treten nicht auf. Gewässert wird mit einem Drucksprüher. Der Punkt ist wichtig, denn: Würde man die Töpfe am Boden mit der Kanne gießen, gäbe es schnell Staunässe, oder man müsste einen Ablauf vorsehen.
Fünf Tage Abwesenheit ohne Pflege sind problemlos machbar.
Heute wachsen darin Orchideen der Gattungen Aerangis, Bulbophyllum (nur je eine, Temperaturen zu niedrig), Diplocaulobium, Dracula, Maxillaria, Masdevallia, Mediocalcar, Pleurothallis, Porroglossum, Restrepia, Trisetella, Scaphosepalum und andere.
Beste Grüße,
Stefan