Na dann möchte ich euch auch mal mein Orchidarium vorstellen.
Wichtig für mich bei der Einrichtung war und ist immer noch der Gedanke, dass das Orchidarium wirklich einen naturnahen Ausschnitt zeigen soll, Töpfe oder Maschendraht sind darin also nicht zu finden. Auch schon, weil ich das nicht sehr schön finde. Natürlich kann ich somit auch nicht so viele Orchideen dort hinein bringen, aber wenigstens sieht es sehr natürlich aus.
Ich habe mir also ein Terrarium mit den Maßen 60x45x60 gekauft. Es hat unterhalb der beiden Türen auf der gesamten Breite einen Lüftungsschlitz und das Dach besteht aus einer Gaze, somit gibt es einen ständigen Luftaustausch und also auch eine Frischluftzufuhr.
Das Substrat besteht aus einer 4 cm dicken Schicht Blähton, die als Wasserspeicher dient und somit auch für eine gleichmäßige Luftfeuchtigkeit sorgt, und einer mehrere Zentimeter dicken Schicht Kokosfasersubstrat, gemischt mit Rindenstücken. Ein Flies trennt beide Substrate voneinander, um Fäulnis zu verhindern.
Hinten in der Mitte habe ich einen Übertopf im Substrat versenkt, in dem dann ein Orchideentopf steht und der verhindert, dass sich der Topf direkt im Wasser befindet. Auf jeder Seite steht eine Wurzel, beide stammen aus meinem alten Aquarium welches ich schon vor Jahren abgebaut hatte und lagen also noch im Keller.
Die Rückwand besteht aus Styropor, allerdings hatte ich damit einige Probleme, denn das Styropor trocknete viel zu schnell ab und somit vertrockneten auch die darauf gesetzten Moose. Ich musste mir also etwas einfallen lassen. Nach einiger Zeit habe ich dann noch mal alles auseinander genommen und die Rückwand mit einer Schicht Hygrolon versehen, welches ich mit Aquariumsilikon aufklebte. Hygrolon hat den Vorteil, dass es das Wasser bis ca 30 cm in die Höhe zieht und somit immer feucht ist. Jetzt sieht die Rückwand so aus und man kann auch schön erkennen, wie bereits nach einigen Minuten das Wasser nach oben gesogen wird:
Auf das Substrat habe ich dann Sphagnum-Moos gelegt, eine Drosera capensis gepflanzt und noch eine andere Art Moos gesetzt. Alles wächst inzwischen sehr gut, nur die rote Farbe der Drüsententakeln der Drosera ist verschwunden, da es ja keine direkte Sonne gibt.
Und so sah das Ganze vor anderthalb Monaten aus:
Und nun noch einige technische Fakten.
Die Beleuchtung besteht aus zwei Vollspektrum-Tageslichtlampen mit 25W und 13W, und einer Gelblichtlampe mit 11W. Sie sind 12 Stunden am Tag an.
Gegossen wird mit einer Nebelanlage zwei Mal täglich (9h00 und 16h00) für ca 20 Sekunden und ein Mal per Hand auf die Orchideen, die noch nicht mit der Benebelungsanlage gegossen werden. Ich habe im Moment nur zwei Düsen, eine dritte wartet auf ihren Einbau.
Einen Lüfter habe ich auch, aber der ist auch noch nicht eingebaut, da ich kein Netzteil dafür habe...
Die Temperaturen schwanken im Moment so zwischen 25 und 28 °C, da es hier sehr warm ist.
Den Orchideen geht es ganz gut. Sie wachsen sichtlich und meine Schoenorchis hat sogar schon kräftig geblüht und jetzt ist sie dabei riesige Wurzeln zu schieben.
Hoffe euch gefällt mein kleiner Beitrag.
Wichtig für mich bei der Einrichtung war und ist immer noch der Gedanke, dass das Orchidarium wirklich einen naturnahen Ausschnitt zeigen soll, Töpfe oder Maschendraht sind darin also nicht zu finden. Auch schon, weil ich das nicht sehr schön finde. Natürlich kann ich somit auch nicht so viele Orchideen dort hinein bringen, aber wenigstens sieht es sehr natürlich aus.
Ich habe mir also ein Terrarium mit den Maßen 60x45x60 gekauft. Es hat unterhalb der beiden Türen auf der gesamten Breite einen Lüftungsschlitz und das Dach besteht aus einer Gaze, somit gibt es einen ständigen Luftaustausch und also auch eine Frischluftzufuhr.
Das Substrat besteht aus einer 4 cm dicken Schicht Blähton, die als Wasserspeicher dient und somit auch für eine gleichmäßige Luftfeuchtigkeit sorgt, und einer mehrere Zentimeter dicken Schicht Kokosfasersubstrat, gemischt mit Rindenstücken. Ein Flies trennt beide Substrate voneinander, um Fäulnis zu verhindern.
Hinten in der Mitte habe ich einen Übertopf im Substrat versenkt, in dem dann ein Orchideentopf steht und der verhindert, dass sich der Topf direkt im Wasser befindet. Auf jeder Seite steht eine Wurzel, beide stammen aus meinem alten Aquarium welches ich schon vor Jahren abgebaut hatte und lagen also noch im Keller.
Die Rückwand besteht aus Styropor, allerdings hatte ich damit einige Probleme, denn das Styropor trocknete viel zu schnell ab und somit vertrockneten auch die darauf gesetzten Moose. Ich musste mir also etwas einfallen lassen. Nach einiger Zeit habe ich dann noch mal alles auseinander genommen und die Rückwand mit einer Schicht Hygrolon versehen, welches ich mit Aquariumsilikon aufklebte. Hygrolon hat den Vorteil, dass es das Wasser bis ca 30 cm in die Höhe zieht und somit immer feucht ist. Jetzt sieht die Rückwand so aus und man kann auch schön erkennen, wie bereits nach einigen Minuten das Wasser nach oben gesogen wird:
Auf das Substrat habe ich dann Sphagnum-Moos gelegt, eine Drosera capensis gepflanzt und noch eine andere Art Moos gesetzt. Alles wächst inzwischen sehr gut, nur die rote Farbe der Drüsententakeln der Drosera ist verschwunden, da es ja keine direkte Sonne gibt.
Und so sah das Ganze vor anderthalb Monaten aus:
Und nun noch einige technische Fakten.
Die Beleuchtung besteht aus zwei Vollspektrum-Tageslichtlampen mit 25W und 13W, und einer Gelblichtlampe mit 11W. Sie sind 12 Stunden am Tag an.
Gegossen wird mit einer Nebelanlage zwei Mal täglich (9h00 und 16h00) für ca 20 Sekunden und ein Mal per Hand auf die Orchideen, die noch nicht mit der Benebelungsanlage gegossen werden. Ich habe im Moment nur zwei Düsen, eine dritte wartet auf ihren Einbau.
Einen Lüfter habe ich auch, aber der ist auch noch nicht eingebaut, da ich kein Netzteil dafür habe...
Die Temperaturen schwanken im Moment so zwischen 25 und 28 °C, da es hier sehr warm ist.
Den Orchideen geht es ganz gut. Sie wachsen sichtlich und meine Schoenorchis hat sogar schon kräftig geblüht und jetzt ist sie dabei riesige Wurzeln zu schieben.
Hoffe euch gefällt mein kleiner Beitrag.