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Die Entwicklung eines Orchideendüngers (Artikel im Orchideenzauber)

5 verfasser

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UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

In der Zeitschrift „Orchideenzauber“ hat Dr. Wolfgang Ermert ab Heft 2 aus 2023 in zehn Artikel sich mit der Ernährung der Orchideen nach wissenschaftlichen Kriterien beschäftigt.

Ausgangspunkt dafür war die Düngerlösung nach HOAGLAND, die nahezu von allen wissenschaftlichen Institutionen für die Ernährung von Pflanzen verwendet wird.

Die wichtigsten Punkte für die Orchideen Ernährung habe ich hier einmal kurz zusammengefasst:

Auch für mich war neu, dass Calcium (Ca) eines der wichtigsten Schlüsselelemente für die Pflanze und deren Stoffwechsel ist. Calciummangel ist somit eine der Hauptursachen für den Verlust der Pflanzen!

Wenn Orchideen also immer wieder von Fäulnis oder Schädlingen befallen werden, kann dies ein Zeichen einer nicht funktionierenden Immunabwehr infolge Calciummangels sein!!!

Leider wird dem wenig Beachtung geschenkt und daher werden die Pflanzen nicht richtig ernährt. Aber es ist gerade die Calciumversorgung der Pflanze, die häufig relativ große Schwierigkeiten bereitet. Wie also kann ich meine Pflanzen mit Ca versorgen?

Leitungswasser:  In fast allen Leitungswassern ist ausreichend Ca und auch Magnesium (Mg) enthalten. Durch die besondere chemische Bindung dieser beiden Nährelement an Hydrogencarbonat oder Carbonat können Pflanzen diese beiden Nährstoffe nicht verwenden!!!

Leitungswasser ist daher keine Quelle zur Versorgung der Pflanze mit Ca!!!

Überhaupt ist Leitungswasser wegen der überwiegend hohen Salzbelastung kein gutes Gießwasser für Orchideen. Die Salze setzen sich im Pflanzstoff ab und ersticken die Wurzeln. Zudem hat Leitungswasser mit > 7,5 einen viel zu hohen pH-Wert - damit können viele Nährstoffe aus dem Dünger nicht aufgenommen und verarbeitet werden. Wird jetzt nicht rechtzeitig umgepflanzt, sterben die meisten Orchideen.
Die gleichen Probleme ergeben sich bei Nutzung von Mineralwasser als Gießwasser.


Calciumcarbonat als Gartenkalk oder Dolomitkalk:  Seit Jahrzehnten werden Orchideensubstrate vor der Nutzung „aufgekalkt“, damit die sauren Kultursubstrate wie Torf und Rinde für eine erfolgreiche Orchideenkultur aufgepuffert werden. Das Calciumcarbonat dient nicht der Ernährung der Pflanzen mit Ca. Damit wird ausschließlich ein richtiger pH-Wert eingestellt.

Calciumcarbonat ist ebenfalls keine Quelle für die Versorgung der Orchideen mit Ca!!!


Calciumnitrat = Kalksalpeter: Calciumnitrat wiederum ist eine gute Ca-Quelle für die Ernährung unserer Orchideen. Man sollte nicht Kalksalpeter aus dem Landhandel nehmen, dadurch steigt der pH-Wert im Substrat ziemlich schnell an.
Für den Zierpflanzenanbu hat die Firma Yara das Calcinit entwickelt: durch eine geeignete Verwendung von Nitrat und Ammonium ergibt die Lösung davon einen pH-Wert von 6,2.

Calcinit ist damit nahezu die einzige Quelle für die Ernährung von Orchideen mit Ca!!!

Als Dosierung wird von Dr. Ermert empfohlen, alle 4 Wochen 2g Calcinit auf 10 Liter Regenwasser  den Pflanzen ohne jeglichen anderen Dünger zu geben - sonst würde sich das Ca mit anderen Nährelementen binden und für die Ernährung der Pflanze ausfallen.

Jetzt würde aber immer noch Mg für die Ernährung fehlen, dass auch wesentliche Funktionen in der Pflanze steuert und trotzdem in den wenigsten Düngern enthalten ist - 1 g Bittersalz auf 10 Liter Regenwasser könnte diesen Mangel beheben.
Bittersalz kann man gut mit Calcinit zusammen verabreichen.

So könnte der bisher genutzte Dünger weiterverwendet werden. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass man nicht „billige“ Dünger für die Ernährung der Orchideen verwendet. Darin sind oftmals Nährsalze enthalten, die aggresiv auf die Orchideenwurzeln einwirken.

Die beste Alternative ist allerdings einen Dünger zu verwenden, der alle notwendigen Nährelemente (incl. Ca und Mg) enthält. Auf der Basis von dem o.g. Dünger von HOAGLAND hat Wolfgang Ermert den Profidünger-Gold entwickelt, mit dem die Orchideen regelmäßig versorgt werden können. Diesen Dünger nutzten viele Orchideenleute seit einigen Jahren und sind damit sehr zufrieden. In der vorgegebenen Dosierung von 5 ml auf 1 Liter Regenwasser wird ein Leitwert von um die 500 µS erreicht.

Für größere Pflanzenbestände ist eigentlich nur noch der Akeren Rainmix Dünger zu nennen, der ebenfalls Ca + Mag in ausreichender Menge enthält.



Zuletzt von UweM. am 17.07.24 9:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

Franz, emmily, konrad, KarMa, Usitana, eleinen, Wurzel und Gefällt dieser Beitrag

Christian N

Christian N
Moderator

Vielen Dank für diesen Beitrag!

Der Zusammenhang zwischen unzureichender Ernährung unserer Orchideen und dem Auftreten von Krankheiten und Schädlingen kann nicht oft genug betont werden.



Gruß
Christian

Sabine62

Sabine62
Orchideenfreund

Danke Uwe für die super Zusammenfassung und Christian für die Anmerkung. ja1

Nehme seit Jahren Rain Mix in Abwechslung mit anderen Düngern. Leider werde ich zur Zeit trotzdem die Schädlinge nicht los.

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Es gibt belastbare Stimmen die besagen, dass Schädlinge dafür da sind, kranke Pflanzen möglichst schnell zu töten und zu verstoffwechseln.

In jeder Pflanzensammlung gibt es wenige Schädlinge – auch bei unseren Gärtnern. Probleme ergeben sich aber erst, wenn die Schädlinge massenhaft auftreten. Nach dem Einsatz geeigneter Spritzmittel sollten unbedingt die eigenen  Kulturmaßnahmen überprüft werden.

Folgende Ursachen für Kulturfehler sind bekannt:

1. Es wird nur Leitungswasser als Gießwasser verwendet. Dieses Wasser hat üblicherweise einen viel zu hohen Salzgehalt (=Leitwert). Dadurch sammeln sich Salze im Substrat an und die Wurzeln ersticken daran.  Zudem hat Leitungswasser einen sehr hohen pH-Wert (> 7,5). In diesem Bereich können die meisten Nährelemente durch die Orchideen nicht aufgenommen werden, das Immunsystem der Pflanze gerät durcheinander und es können keine Abwehrstoff für Insekten etc. ausgebildet werden.

2. Es wird unkontrolliert und damit meistens zu hoch gedüngt. Hier hilft nur ein Leitwertmessgeräte, dass es schon günstig für 15 € zu kaufen gibt. Nach meinen Erfahrungen sollte der Leitwert eines Gießwasser nicht 300 µS übersteigen. Bei Werten darüber ziehen einige grüne Wurzelspitzen bei Orchideen sich zurück. Es ist daher immer besser, die notwendige Düngerration auf mehrere Wassergaben in der Woche zu verteilen. In den USA  hat man bei Versuchen festgestellt, dass Orchideen die jeden Tag gegossen bzw. gesprüht werden bis zu 25 % größere Pflanzen ausbilden!

3. Orchideen brauchen in der Wachstumszeit jede Woche einen Dünger mit allen notwendigen Nährelementen und in geringer Dosierung.

4. Oftmals kann man lesen, dass man 3 Wochen hintereinander düngen soll und dann mit Regenwasser etc. spülen soll. Probiert hat das offensichtlich keiner der Autoren – bei mir hat das jedenfalls nicht funktioniert – vgl. hier:

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

5. der pH-Wert im Pflanzstoffes ist zu niedrig. Rinde und Torf haben einen sehr niedrigen pH-Wert von 3-4. In diesem Bereich kann kein Dünger verwertet werden. Daher wird der Pflanzstoff im Vorfeld mit  3-6 Gramm Calciumcarbonat (Gartenkalk) zugesetzt. Im Laufe der Kulturzeit sollte der Pflanzstoff alle drei Monate wieder aufgekalkt werden. Entweder streut mal auf jeden Topf 3 Gramm Gartenkalk oder man gießt die Orchideen mit Kalkwasser (Kalkmilch). Alternativ kann man die Orchideen jetzt aber auch mit Leitungswasser (hoher pH-Wert – siehe unter 1), dass man 1:1 mit Regenwasser vermischt gießen.

6. Wenn im Frühjahr die Orchideen noch nicht gegen die Sonneneinstrahlung durch geeignete Schattierungen geschützt sind, treten immer wieder Überhitzungsschäden auf. Bei Temperaturen über 35° C im Kulturraum können schon Zellen platzen und der Stoffwechsel der betroffenen Pflanze gerät durcheinander. Sind zu viele Zellen zerstört, ist die Pflanze kaum noch zu retten und wird ein Opfer von Schädlingsbefall.

7. in den sozialen Medien wird immer wieder behauptet, das man seine gekauften Orchidee (auch in Blüte) sofort umtopfen soll.
Warum? In den letzten Jahrzehnten hat es sich immer wieder bewährt, seine Orchideen nur im Frühjahr umzutopfen, da danach auch neue Wurzeln gebildet werden.
Wird eine Pflanze zu anderen Zeiten umgetopft, kann die Orchidee das mit einem mehrere Monate andauernden Wachstumsstillstand quittieren.



Zuletzt von UweM. am 28.07.24 16:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Punkt 7 eingefügt)

Christian N, weeand, sphingidae, rauhaariger und Sandrinchen Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Sabine62 schrieb:

Nehme seit Jahren Rain Mix  in Abwechslung mit anderen Düngern. Leider werde ich zur Zeit trotzdem die Schädlinge nicht los.


Es gibt Meinung darüber, dass der Anteil von Kalium im Rain Mix Dünger zu hoch sei und damit die Aufnahme von Calcium durch die Pflanze blockiert.

In den USA hat man daher schon vor Jahren den K-Lite Dünger entwickelt:


[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]   und /oder

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]   (am besten gleich den Google-Übersetzer verwenden und Zeit für die Artikel mitbringen Shocked
- aber es lohnt sich)

Christian N, Sabine62, weeand und sphingidae Gefällt dieser Beitrag

weeand

weeand
Admin

Hallo Uwe,
Sehr interessanter Artikel auf deiner Seite. Um selber die K-lite formula her zu stellen seht folgendes:
„Dazu nimmt man je 1/3 Gewichtsanteil des Rain Mix Düngers von Akerne + 1/3 Calcinit + 1/3 Bittersalz. Diese Düngemittelformel beträgt dann: 9,1 - 0,9 - 4,6 - 10,3 - 4,5“

Frage: wie muss man das Gewichtsanteil sehen? Ich nehme zb 1 gr rainmix pro 2 ltr. Dann muss auch noch dazu 1 gr Calcinit und 1gr Bittersalz. damit ist jeder Bestandteil 1/3 von das ganze? Von dieser Mischung nehme ich dann wieder einen 1/2 gram pro Liter. Liege ich da richtig?


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Schöne Grüße, André.

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

weeand schrieb:Hallo Uwe,
Sehr interessanter Artikel auf deiner Seite. Um selber die K-lite formula her zu stellen seht folgendes:
„Dazu nimmt man je 1/3 Gewichtsanteil des Rain Mix Düngers von Akerne + 1/3 Calcinit + 1/3 Bittersalz. Diese Düngemittelformel beträgt dann:   9,1 - 0,9 - 4,6 - 10,3 - 4,5“

Frage: wie muss man das Gewichtsanteil sehen? Ich nehme zb 1 gr  rainmix pro 2 ltr. Dann muss auch noch dazu 1 gr Calcinit und 1gr  Bittersalz. damit ist jeder Bestandteil 1/3 von das ganze? Von dieser Mischung nehme ich dann wieder einen 1/2 gram pro Liter. Liege ich da richtig?


Grundsätzlich hast du Recht. Ich nehme 100 g Rain Mix + 100 g Calcinit + 100 g Bittersalz - aber:

Im Calcinit und Bittersalz sind keine Spurenelemente enthalten, d.h. es fehlen etwa 2/3 der notwendigen Spurenelemente!!!

Aus diesem Grund nehme ich 1 g dieser Mischung auf 6 Liter Regenwasser (= etwa 230 µS) und dosiere noch etwa 50 µS Spurenelemente dazu

Der Original K-Lite Dünger aus den USA hat alle notwendigen Spurenelemente.

Sabine62 und weeand Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

In unserer Orchideengruppe haben wir jahrelange die Dünger der Firma Hesi genutzt. Eigentlich sind damit alle Orchideen gut gewachsen - nur meine Paphios nicht (es war zu wenig Ca in diesem Dünger enthalten). Seit dem war ich auf der Suche nach einem geeigneten Ca-Dünger - das Calcinit war mir damals noch nicht bekannt

Wir haben die Einzeldünger TNT, Wurzel Complex und SuperVit genutzt. Auf meine Empfehlung hin, hat die Fa. Hesi speziell für Orchideen für uns den OrchiVit entwickelt, der die eben genannten Dünger alle beinhaltet - also nur noch ein Dünger.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Dieser flüssige Dünger ist sehr einfach zu dosieren - die Dosierempfehlungen sind übrigens von mir übernommen worden. Für Paphios muss dann eben alle 4 Wochen Calcinit gegeben werden.

weeand und Mara Gefällt dieser Beitrag

Sandrinchen

Sandrinchen
Orchideenfreund

UweM. schrieb:
Im Laufe der Kulturzeit sollte der Pflanzstoff alle drei Monate wieder aufgekalkt werden. Entweder streut mal auf jeden Topf 3 Gramm Gartenkalk oder man gießt die Orchideen mit Kalkwasser (Kalkmilch).

Uwe, erstmal vielen Dank für deine vielen Beiträge hier in diesem Forum. Ich habe schon so viel für mich rausziehen und sehr viel lernen können. (Natürlich auch von anderen Nutzern hier...)

Ich habe eine Frage zu der Kalkmilch: wie stell ich diese denn genau her? Ich hätte einen Sack voll Azet Vitalkalk zuhause...

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Die Herstellung einer Algenmilch mit dem Azet Vitalkalk ist ganz einfach:

du nimmst 5 g von dem Kalk und gibst ihn in 5 Liter Regenwasser. Ordentlich umrühren - fertig ist die Kalkmilch. Damit könntest du direkt deine Orchideen gießen und hättest auf der Fensterbank, im Wintergarten oder im Gewächshaus eine schöne "Sauerei" affraid

Der bessere Weg ist jetzt: lass diesen Ansatz jetzt eine Woche stehen. In dieser Zeit setzt sich der Kalk am Boden ab und du gießt danach deine Pflanzen mit nahezu sauberen Wasser und hast trotzdem die Wirkung der Pufferung des Substrates.

Wenn du nur 1 Liter Gießwasser brauchst, nimmst du eben nur 1 g vom Kalk.

Wer wie ich 100 Liter Gießwasser braucht, nimmt einfach 100 g von dem Kalk auf 10 Liter Regenwasser und gießt diese 10 Liter dann nach einer Woche zu den 90 Liter Regenwasser.

Christian N, sphingidae und Sandrinchen Gefällt dieser Beitrag

weeand

weeand
Admin

UweM. schrieb:
weeand schrieb:Hallo Uwe,
Sehr interessanter Artikel auf deiner Seite. Um selber die K-lite formula her zu stellen seht folgendes:
„Dazu nimmt man je 1/3 Gewichtsanteil des Rain Mix Düngers von Akerne + 1/3 Calcinit + 1/3 Bittersalz. Diese Düngemittelformel beträgt dann:   9,1 - 0,9 - 4,6 - 10,3 - 4,5“

Frage: wie muss man das Gewichtsanteil sehen? Ich nehme zb 1 gr  rainmix pro 2 ltr. Dann muss auch noch dazu 1 gr Calcinit und 1gr  Bittersalz. damit ist jeder Bestandteil 1/3 von das ganze? Von dieser Mischung nehme ich dann wieder einen 1/2 gram pro Liter. Liege ich da richtig?


Grundsätzlich hast du Recht. Ich nehme 100 g Rain Mix + 100 g Calcinit + 100 g Bittersalz - aber:

Im Calcinit und Bittersalz sind keine Spurenelemente enthalten, d.h. es fehlen etwa 2/3 der notwendigen Spurenelemente!!!

Aus diesem Grund nehme ich 1 g dieser Mischung auf 6 Liter Regenwasser (= etwa 230 µS) und dosiere noch etwa 50 µS Spurenelemente dazu

Der Original K-Lite Dünger aus den USA hat alle notwendigen Spurenelemente.
Danke Uwe,

Wie gesagt, interessant!
Ich werde es versuchen. Ich muss dann nur noch die Spurenelemente kaufen.
Ist es deiner Meinung nach wichtig, welche Marke du kaufst? Flüssig ist am praktischsten, denke ich. Gibt es etwas Besonderes, was ich beim Kauf beachten sollte?


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Schöne Grüße, André.

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Mit den Spurenelemente Dünger habe ich keine Erfahrung.
Ich habe mal 1 Liter flüssigen aber auch Salzkonzentrat davon ohne Namen geschenkt bekommen

weeand Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Den Beitrag von "Laris" habe ich verschoben, da er keinen sachlichen Zusammenhang zu diesem Thema hat:

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Zuletzt von UweM. am 29.07.24 9:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

Christian N Gefällt dieser Beitrag

weeand

weeand
Admin

Hallo Uwe,
In deine Reaktion schreibst du:
„Aus diesem Grund nehme ich 1 g dieser Mischung auf 6 Liter Regenwasser (= etwa 230 µS) und dosiere noch etwa 50 µS Spurenelemente dazu“.
Woher kommen die 50 µS Spurenelemente?


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Schöne Grüße, André.

Mara Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

weeand schrieb:Hallo  Uwe,
In deine  Reaktion schreibst du:
„Aus diesem Grund nehme ich 1 g dieser Mischung auf 6 Liter Regenwasser (= etwa 230 µS) und dosiere noch etwa 50 µS Spurenelemente dazu“.
Woher kommen die 50 µS Spurenelemente?

... das ist eine gute Frage, die ich aber nicht beantworten kann. Wie schon gesagt, habe ich eine fertige Lösung von Spurenelementen vor einigen Jahren bekommen. Wenn ich mich richtig erinnere, sollte das  Eisen nicht an den Chelator EDTA gebunden sein...

weeand Gefällt dieser Beitrag

weeand

weeand
Admin

Danke Uwe. Deutlich!
Dann werde ich mich mal auf die Suche machen!


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