Hallo
Phymatidium ist eine Gattung von zwergigen bis zwergigsten Orchideen aus Südamerika, die in gerade zu perfekter Art und Weise in eine Vitrine passen. Kleinst, aber mit einer enormen Blütenpower.
Insgesamt sind 10 Arten anerkannt, die alle in Brasilien vorkommen, einzigst delicatulum wagt sich bis nach Argentinien.
Phymatidium aquinoi – Rio de Janeiro bis Rio Grande do Sul
Phymatidium delicatulum – Südbrasilien – Argentienien
Phymatidium falcifolium (syn. Tillandsioides) – Süd und Südostbrasilien
Phymatidium geiselii- Espírito Santo
Phymatidium glaziovii – Rio de Janeiro
Phymatidium hysteranthum – Südostbrasilien
Phymatidium limae - Rio de Janeiro
Phymatidium mellobarettoi – Südostbrasilien
Phymatidium mycrophyllum - Süd und Südostbrasilien
Phymatidium vogelii – Sao Paulo
Entdeckt beziehungsweise erstbeschrieben wurden sie 1833 durch Lindley, und der Gattungs Typus ist die Art falcifolium.
.
Alle Arten der Gattung Phymatidium zeichnen sich duch einen Bulbenlosen Wuchs aus. Die Blätter sind von Grasartiger Struktur, schmal lanzettlich und variieren in der Farbe von Satt grün bis gelb grün. Die Art falcifolium bildet zwergige Horste aus und ein ungeübtes Auge könnte annehmnen, es handele sich hierbei um eine kleine Tillandsie. Die Laubfärbung variiert, je mehr Licht, desto heller das Laub.. Die Wuchsform aller mir bekannten Arten ist ", Kopf nach Oben" und immer zwergig, z.B. ist die Gesamtgröße von delicatulum ohne Blütentriebe ca. 3 cm, mit Blütentrieben kann es dann gut das Doppelte sein. In der Kultur befinden sich fast ausschließlich 2 Arten, delicatulum und falcifolium. Während falcifolium schmale, grasartige Blätter hat, sind es bei delicatulum gegabelte oder zickzack artig geformte Blätter. Da ich von den anderen Arten nie eine „live“ gesehen habe und nur Bildmaterial der Arten kenne, lässt sich feststellen, dass fast alle anderen Arten im Habitus delicatulum sehr sehr ähneln, ebenso in den Blüten. Unter Umständen könnte die ein oder andere Art in Kultur sein, beschriftet mit delicatulum. Unter guter Pflege explodiert die Gattung während der Blütezeit, zig Blütenstengel, dicht besetzt, zieren dann die Pflanze.
Kultur: Allen Arten kann man sehr schön mit den jahreszeitlichen Temperaturverläufen pflegen, das bedeutet, im Sommer darfs Pendel nach warm ausschlagen, im Winter temperiert, auch mal kurzzeitig auf kühl.Die Gattung Phymatidium sind alles Zweigepiphyten, die auf Zweigen wachsen, die gerne mit Flechten, Tillandsien und Moosen bewachsen sind, allerdings längst nicht so üppig wie in den Nebelwäldern der Anden.
In den Lichtansprüchen liegt die Gattung zwischen absonnig und halbschattig, zu dunkel auf keinen Fall halten, direkte Sonne meiden. In der Tendenz wird sie in der Kultur eher zu dunkel gehalten. Dies ist nicht zwingend groß nachteilig, führt allerdings zu weniger Blüten.
Phymatidium mag als Zweigepiphyt sehr gerne Luftbewegung und hohe Luftfeuchte Werte, die sehr wohl über Tag schwanken dürfen. Das heißt: Im Sommer darfs schon über Mittag runter auf 50 % gehen, wenn zum Abend es wieder brav ansteigt auf 70%, über Nacht sich steigert und Morgens immer noch satte 80 % hat.
Die Luftbewegung ist ein Bereich, der in der Kultur jedem anfänglich Probleme bereiten wird. Es ist leider die Größe, die am allerwenigsten faktisch schön zu belegen ist.
Die Kunst ist, die Luftbewegung zu schaffen, die unseren Lieblingen gut tut und die zu vermeiden, die schon ein bisserl zuviel ist und sie austrocknen wird. Der Grad ist schmal und verlangt eine Reifezeit
Substrat:Auf Grund der Tatsache Zweigepiphyt zu sein, bedeutet in Kultur immer aufgebundene Kultur. Man kann sicher Phymatidium in den Topf zwingen und sich alles mögliche erdenken, um es am Leben zu erhalten, es wird wohl nie gelingen Daher immer aufgebunden und zwar mit wenig Moos maximal an der Basis der Blätter ein Hauch von Moos zur Ankultur. Der Rest ist blank. Verwendbare Materialien als Unterlage sind Kork, Pinienbrocken, Pappel und Robinie, aber auch das ein oder andere Rindenstück aus Nachbars Garten
Düngung: Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen und ich kann hier nur aus eigener Erfahrung berichten: Ich habe nie wirklich darauf geachtet, ich taxiere sie aber im mittleren Bereich ein, also zwischen 250-500 µS.
Endbetrachtung: Phymatidium ist aus meiner Sicht eine tolle Gattung, die es viel mehr verdient hätte, mehr in den Fokus zu rücken. Sie bieten sich gerade in der heutigen Zeit an, denn viele User erreichen ihre tollen Kulturerfolge in Vitrinen, meistens im Temperiert warmen Bereich. Während im mittleren Bereich Phalaenopsis wachsen, kann sehr wohl in den höheren Regionen Ornithocephalus Arten oder andere Zweigepiphyten wie Trichocentrum, Zygostates, Rodriguezia ..wachsen.
Phymatidium delicatulum am Naturstandort
Quelle: www. orchidspecies.com by Jay Pfahl
Phymatidium falcifolium
Phymatidium hysteranthum
Quelle: http://orquideasdecongonhinhas.blogspot.de/
LG
Leni
Phymatidium ist eine Gattung von zwergigen bis zwergigsten Orchideen aus Südamerika, die in gerade zu perfekter Art und Weise in eine Vitrine passen. Kleinst, aber mit einer enormen Blütenpower.
Insgesamt sind 10 Arten anerkannt, die alle in Brasilien vorkommen, einzigst delicatulum wagt sich bis nach Argentinien.
Phymatidium aquinoi – Rio de Janeiro bis Rio Grande do Sul
Phymatidium delicatulum – Südbrasilien – Argentienien
Phymatidium falcifolium (syn. Tillandsioides) – Süd und Südostbrasilien
Phymatidium geiselii- Espírito Santo
Phymatidium glaziovii – Rio de Janeiro
Phymatidium hysteranthum – Südostbrasilien
Phymatidium limae - Rio de Janeiro
Phymatidium mellobarettoi – Südostbrasilien
Phymatidium mycrophyllum - Süd und Südostbrasilien
Phymatidium vogelii – Sao Paulo
Entdeckt beziehungsweise erstbeschrieben wurden sie 1833 durch Lindley, und der Gattungs Typus ist die Art falcifolium.
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Alle Arten der Gattung Phymatidium zeichnen sich duch einen Bulbenlosen Wuchs aus. Die Blätter sind von Grasartiger Struktur, schmal lanzettlich und variieren in der Farbe von Satt grün bis gelb grün. Die Art falcifolium bildet zwergige Horste aus und ein ungeübtes Auge könnte annehmnen, es handele sich hierbei um eine kleine Tillandsie. Die Laubfärbung variiert, je mehr Licht, desto heller das Laub.. Die Wuchsform aller mir bekannten Arten ist ", Kopf nach Oben" und immer zwergig, z.B. ist die Gesamtgröße von delicatulum ohne Blütentriebe ca. 3 cm, mit Blütentrieben kann es dann gut das Doppelte sein. In der Kultur befinden sich fast ausschließlich 2 Arten, delicatulum und falcifolium. Während falcifolium schmale, grasartige Blätter hat, sind es bei delicatulum gegabelte oder zickzack artig geformte Blätter. Da ich von den anderen Arten nie eine „live“ gesehen habe und nur Bildmaterial der Arten kenne, lässt sich feststellen, dass fast alle anderen Arten im Habitus delicatulum sehr sehr ähneln, ebenso in den Blüten. Unter Umständen könnte die ein oder andere Art in Kultur sein, beschriftet mit delicatulum. Unter guter Pflege explodiert die Gattung während der Blütezeit, zig Blütenstengel, dicht besetzt, zieren dann die Pflanze.
Kultur: Allen Arten kann man sehr schön mit den jahreszeitlichen Temperaturverläufen pflegen, das bedeutet, im Sommer darfs Pendel nach warm ausschlagen, im Winter temperiert, auch mal kurzzeitig auf kühl.Die Gattung Phymatidium sind alles Zweigepiphyten, die auf Zweigen wachsen, die gerne mit Flechten, Tillandsien und Moosen bewachsen sind, allerdings längst nicht so üppig wie in den Nebelwäldern der Anden.
In den Lichtansprüchen liegt die Gattung zwischen absonnig und halbschattig, zu dunkel auf keinen Fall halten, direkte Sonne meiden. In der Tendenz wird sie in der Kultur eher zu dunkel gehalten. Dies ist nicht zwingend groß nachteilig, führt allerdings zu weniger Blüten.
Phymatidium mag als Zweigepiphyt sehr gerne Luftbewegung und hohe Luftfeuchte Werte, die sehr wohl über Tag schwanken dürfen. Das heißt: Im Sommer darfs schon über Mittag runter auf 50 % gehen, wenn zum Abend es wieder brav ansteigt auf 70%, über Nacht sich steigert und Morgens immer noch satte 80 % hat.
Die Luftbewegung ist ein Bereich, der in der Kultur jedem anfänglich Probleme bereiten wird. Es ist leider die Größe, die am allerwenigsten faktisch schön zu belegen ist.
Die Kunst ist, die Luftbewegung zu schaffen, die unseren Lieblingen gut tut und die zu vermeiden, die schon ein bisserl zuviel ist und sie austrocknen wird. Der Grad ist schmal und verlangt eine Reifezeit
Substrat:Auf Grund der Tatsache Zweigepiphyt zu sein, bedeutet in Kultur immer aufgebundene Kultur. Man kann sicher Phymatidium in den Topf zwingen und sich alles mögliche erdenken, um es am Leben zu erhalten, es wird wohl nie gelingen Daher immer aufgebunden und zwar mit wenig Moos maximal an der Basis der Blätter ein Hauch von Moos zur Ankultur. Der Rest ist blank. Verwendbare Materialien als Unterlage sind Kork, Pinienbrocken, Pappel und Robinie, aber auch das ein oder andere Rindenstück aus Nachbars Garten
Düngung: Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen und ich kann hier nur aus eigener Erfahrung berichten: Ich habe nie wirklich darauf geachtet, ich taxiere sie aber im mittleren Bereich ein, also zwischen 250-500 µS.
Endbetrachtung: Phymatidium ist aus meiner Sicht eine tolle Gattung, die es viel mehr verdient hätte, mehr in den Fokus zu rücken. Sie bieten sich gerade in der heutigen Zeit an, denn viele User erreichen ihre tollen Kulturerfolge in Vitrinen, meistens im Temperiert warmen Bereich. Während im mittleren Bereich Phalaenopsis wachsen, kann sehr wohl in den höheren Regionen Ornithocephalus Arten oder andere Zweigepiphyten wie Trichocentrum, Zygostates, Rodriguezia ..wachsen.
Phymatidium delicatulum am Naturstandort
Quelle: www. orchidspecies.com by Jay Pfahl
Phymatidium falcifolium
Phymatidium hysteranthum
Quelle: http://orquideasdecongonhinhas.blogspot.de/
LG
Leni