Cattleya
Herkunft des Namens:
Die erste derartige Pflanze (Cattleya labiata) soll 1818 aus Brasilien als Verpackungsmaterial geliefert und von Mr. William Cattley in Barnet zum Blühen gebracht worden sein. Ihm zu Ehren benannte der Botaniker John Lindley die Gattung als Cattleya.
Gattung:
Die Gattung Cattleya gehört zur Unterfamilie der Epidendroideae, darunter angesiedelt zum Stamm/Tribus Epidendreae, darunter zum Tribus Laeliinae. Die Rangstufe Gattung wird wiederum in Arten untergliedert. Bei umfangreichen Gattungen werden verwandte Gattungen in Untergattungen zusammengefasst. Cattleya wird nach Withner in 9 Untergattungen und 5 Sektionen unterteilt.
Zu den Arten:
Untergattung Laelioidea
• Cattleya dormaniana Rchb. f.
Untergattung Rhizantha
• Cattleya nobilior Rchb. f.
• Cattleya walkeriana Gardn.
Untergattung Cattleya
Sektion Cattleya Lindley
• Cattleya eldorado Lind. Ex Van Houtte
• Cattleya gaskelliana Sander ex Rchb. f.
• Cattleya jenmanii Rolfe
• Cattleya labiata Lindl.
• Cattleya lawrenceana Rchb. f.
• Cattleya lueddemanniana Rchb. f.
• Cattleya mendelii Backh.f.
• Cattleya mossiae Hook.
• Cattleya percivaliana (Rchb. f.) O`Brien
• Cattleya quadricolor Lindl. ex Batem.
• Cattleya schroederae (Rchb. f. ) Sander
• Cattleya silvana Pabst
• Cattleya trianae Lind. ex Lind. et Rchb. f.
• Cattleya warneri T. Moore
• Cattleya warszewiczii Rchb. f.
Sektion Xantheae Withner
• Cattleya dowiana Batem.
• Cattleya rex O`Brien
Sektion Maximae Withner
• Cattleya maxima Lindl.
Untergattung Stellata Withner
• Cattleya araguaiensis Pabst
• Cattleya iricolor Rchb. f.
• Cattleya luteola Lindl.
• Cattleya mooreana Withner, Allison et Guenard
Untergattung Circumvola Withner
Sektion Aurantiacae Withner
• Cattleya aurantiaca
Sektion Moradae Withner
• Cattleya bowringiana Veitch ex O`Brian
• Cattleya deckeri Klotzsch
• Cattleya skinneri Batem.
Untergattung Aclandia
• Cattleya aclandiae Lindl.
• Cattleya velutina Rchb. f.
Untergattung Intermedia Withner
• Cattleya dolosa Rchb. f.
• Cattleya forbesii Lindl.
• Cattleya harrisoniana Batem. ex Lindl.
• Cattleya intermedia Graham
• Cattleya kerrii Brieger et Bicalho
• Cattleya loddigesii Lindl.
Untergattung Schomburgkoidea Withner
• Cattleya bicolor Lindl.
• Cattleya elongata Barb. Rodr.
• Cattleya tenuis Campacci et Vedovello
• Cattleya violacea Rolfe
Untergattung Falcata Withner
Sektion Guttatae Withner
• Cattleya amethystoglossa Lind. Et Rchb. f. ex Warner
• Cattleya guttata Lindl.
• Cattleya leopoldii Versch. ex Lem.
• Cattleya schilleriana Rchb. f.
Sektion Granulosae Withner
• Cattleya granulosa Lindl.
• Cattleya porphyroglossa Lind. Et Rchb. f.
• Cattleya schofieldiana Rchb. f.
Verbreitung / Herkunft:
Das Verbreitungsgebiet der Gattung Cattleya reicht von Südmexiko über Mittel- bis Südamerika, speziell Brasilien. Die einblättrigen (unifoliaten) Arten wachsen überwiegend in den Küstenregionen Mittelamerikas, die zweiblättrigen meist in Brasilien und den atlantischen Küstengebirgen.
Viele Cattleyen bevorzugen feuchte Gebiete mit viel Regen, oft an Seen und Flüssen. Sehr viele wachsen epiphytisch auf hohen Bäumen, dort erhalten sie sehr viel indirektes Licht. Besiedelt werden auch Nebelwälder sowie Galeriewälder an Flüssen im Tiefland. Im heißen Tiefland können die Temperaturen tagsüber über 30°C steigen und fallen nachts auf 12 bis 20° C ab. Einige spezielle Arten besiedeln auch trockene Zonen und wachsen auf Sträuchern oder Kakteen. Andere Cattleyen wachsen wiederum lithophytisch auf Felsen und Felsritzen. Standortbeschreibungen (epiphytisch/Lithophytisch) in Einzelbeschreibungen.
Pflege beim Liebhaber:
Cattleyen unterliegen in ihrer Heimat einer Wuchsperiode, einer Ruheperiode und einer Blühperiode.
Wuchsperiode: Am Grunde der Pflanze im Bereich des letzten Vordertriebes entwickelt sich eine Sprossknospe. Ist diese deutlich zu sehen, kann mehr Dünger und Wasser gereicht werden. Dünger nur in der Hälfte der Konzentration wie für andere Blühpflanzen. Düngung alle 2 bis 3 Wochen auf feuchtes Substrat.
Ruheperiode: Diese wird von der Pflanze angezeigt, indem der Neutrieb mit Blatt sich mindestens gleich groß wie der davor liegende Trieb entwickelt hat und die dünnen Hüllblätter an der Bulbe zu trocknen beginnen. Im Regelfall ist bei erwachsenen Pflanzen oberhalb der Bulbe, im Ansatz des Blattbereiches, die Blütenscheide zu sehen, aus der die Pflanze die Blüte schiebt. Es wird erheblich weniger gegossen, nur so viel, dass die Bulbe nicht zu sehr schrumpft und nicht gedüngt.
Blühperiode: Diese kann je nach Cattleyenart im Anschluss an die Wuchsperiode, nach kurzer Ruhezeit, oder langer Ruhezeit erfolgen.
Weiterhin ist bei der Pflege zu beachten:
Wärme: Im Winter tagsüber um die 18°C, nachts bei 15°C. Im Winter etwas wärmer gehalten werden möchten C. dowiana, C. rex sowie C. violacea
Im Sommer tagsüber bis 30°C nachts um 20°C.
Achtung: Darauf achten, dass zwischen der Tag- und Nachttemperatur während der Wachstumszeit mindestens 5°C Temperaturunterschied herrscht, dies ist erforderlich, um die Cattleya zur Blüte anzuregen und wird meist nicht beachtet.
Luft: Stehende, stagnierende Luft ist zu vermeiden. Es sollte immer eine leichte Luftbewegung stattfinden, jedoch nie Zugluft.
Substrat:
Es darf keine Blumenerde zur Verwendung kommen, ein spezielles Substrat auf Kieferrindenbasis ist erforderlich.
Käufliche Substrate sind oft mit sehr hohen Mengen an Torf behaftet, hier können die Wurzeln nicht mit genügender Luft ihre Funktion ohne zu faulen erfüllen. In der Natur liegen die Wurzeln auf der Baumrinde auf und werden nach einem Regenguss sehr schnell wieder abtrocknen. Dies kann man in Töpfen nur erreichen, wenn man grobkörnige Kiefernrindestücke mit wenig sonstigem, wasserhaltendem Material einsetzt.
Meine Mischung besteht aus 5 Teilen grober Kiefernrinde, 1 Teil grober Kokosnusschips und 1 Teil Korkstücke.
Gießen/Tauchen/Luftfeuchte:
Wassergaben: Während der Wuchsperiode reicht im Regelfall das wöchentliche wässern durch Tauchen oder durchdringendes Gießen. Bei sehr warmer Witterung ist evtl. 2maliges Wässern erforderlich. Im Winter bzw. in der Ruhezeit ist das Wässern ca. alle 14 Tage in kleinen Mengen erforderlich. Hier sollten die Bulben nicht zu stark schrumpfen.
Luftfeuchtigkeit: Alle Orchideen benötigen etwas höhere Luftfeuchtigkeit als normal.
Hier sind Cattleyen aber genügsam. Sie sind mit einer Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70 % rel. Luftfeuchte zufrieden. An warmen Tagen kann man unterstützend mit einem Feinsprüher nebeln. Die Wasserbenetzung sollte aber bis zum Abend abgetrocknet sein.
Vorsicht: Stehendes Wasser in Jungtrieben lässt diese sehr schnell faulen.
Blockkultur/ Kultur im Pflanzkorb:
Aufgebunden lassen sich bei ausreichender Luftfeuchte und Wässern alle insbesondere kleinwüchsigen Cattleyen wie C. aclandiae oder C. schilleriana, aber im Korb wachsen bei guter Pflege alle Cattleyen sehr gut.
Licht:
So hell wie möglich, jedoch pralle Mittagssonne hinter der Scheibe vermeiden. Dabei heizen sich die Blätter und Bulben so weit auf, dass sie verbrennen und die Pflanze eingeht.
Empfehlungen für den Anfänger:
Zur Pflege am Fenster eignen sich am besten die Zweiblättrigen Cattleyen, speziell C. intermedia und C. forbesii.
In die Hände eines erfahrenen Pfleger gehören C. dowiana und C. rex.
Herkunft des Namens:
Die erste derartige Pflanze (Cattleya labiata) soll 1818 aus Brasilien als Verpackungsmaterial geliefert und von Mr. William Cattley in Barnet zum Blühen gebracht worden sein. Ihm zu Ehren benannte der Botaniker John Lindley die Gattung als Cattleya.
Gattung:
Die Gattung Cattleya gehört zur Unterfamilie der Epidendroideae, darunter angesiedelt zum Stamm/Tribus Epidendreae, darunter zum Tribus Laeliinae. Die Rangstufe Gattung wird wiederum in Arten untergliedert. Bei umfangreichen Gattungen werden verwandte Gattungen in Untergattungen zusammengefasst. Cattleya wird nach Withner in 9 Untergattungen und 5 Sektionen unterteilt.
Zu den Arten:
Untergattung Laelioidea
• Cattleya dormaniana Rchb. f.
Untergattung Rhizantha
• Cattleya nobilior Rchb. f.
• Cattleya walkeriana Gardn.
Untergattung Cattleya
Sektion Cattleya Lindley
• Cattleya eldorado Lind. Ex Van Houtte
• Cattleya gaskelliana Sander ex Rchb. f.
• Cattleya jenmanii Rolfe
• Cattleya labiata Lindl.
• Cattleya lawrenceana Rchb. f.
• Cattleya lueddemanniana Rchb. f.
• Cattleya mendelii Backh.f.
• Cattleya mossiae Hook.
• Cattleya percivaliana (Rchb. f.) O`Brien
• Cattleya quadricolor Lindl. ex Batem.
• Cattleya schroederae (Rchb. f. ) Sander
• Cattleya silvana Pabst
• Cattleya trianae Lind. ex Lind. et Rchb. f.
• Cattleya warneri T. Moore
• Cattleya warszewiczii Rchb. f.
Sektion Xantheae Withner
• Cattleya dowiana Batem.
• Cattleya rex O`Brien
Sektion Maximae Withner
• Cattleya maxima Lindl.
Untergattung Stellata Withner
• Cattleya araguaiensis Pabst
• Cattleya iricolor Rchb. f.
• Cattleya luteola Lindl.
• Cattleya mooreana Withner, Allison et Guenard
Untergattung Circumvola Withner
Sektion Aurantiacae Withner
• Cattleya aurantiaca
Sektion Moradae Withner
• Cattleya bowringiana Veitch ex O`Brian
• Cattleya deckeri Klotzsch
• Cattleya skinneri Batem.
Untergattung Aclandia
• Cattleya aclandiae Lindl.
• Cattleya velutina Rchb. f.
Untergattung Intermedia Withner
• Cattleya dolosa Rchb. f.
• Cattleya forbesii Lindl.
• Cattleya harrisoniana Batem. ex Lindl.
• Cattleya intermedia Graham
• Cattleya kerrii Brieger et Bicalho
• Cattleya loddigesii Lindl.
Untergattung Schomburgkoidea Withner
• Cattleya bicolor Lindl.
• Cattleya elongata Barb. Rodr.
• Cattleya tenuis Campacci et Vedovello
• Cattleya violacea Rolfe
Untergattung Falcata Withner
Sektion Guttatae Withner
• Cattleya amethystoglossa Lind. Et Rchb. f. ex Warner
• Cattleya guttata Lindl.
• Cattleya leopoldii Versch. ex Lem.
• Cattleya schilleriana Rchb. f.
Sektion Granulosae Withner
• Cattleya granulosa Lindl.
• Cattleya porphyroglossa Lind. Et Rchb. f.
• Cattleya schofieldiana Rchb. f.
Verbreitung / Herkunft:
Das Verbreitungsgebiet der Gattung Cattleya reicht von Südmexiko über Mittel- bis Südamerika, speziell Brasilien. Die einblättrigen (unifoliaten) Arten wachsen überwiegend in den Küstenregionen Mittelamerikas, die zweiblättrigen meist in Brasilien und den atlantischen Küstengebirgen.
Viele Cattleyen bevorzugen feuchte Gebiete mit viel Regen, oft an Seen und Flüssen. Sehr viele wachsen epiphytisch auf hohen Bäumen, dort erhalten sie sehr viel indirektes Licht. Besiedelt werden auch Nebelwälder sowie Galeriewälder an Flüssen im Tiefland. Im heißen Tiefland können die Temperaturen tagsüber über 30°C steigen und fallen nachts auf 12 bis 20° C ab. Einige spezielle Arten besiedeln auch trockene Zonen und wachsen auf Sträuchern oder Kakteen. Andere Cattleyen wachsen wiederum lithophytisch auf Felsen und Felsritzen. Standortbeschreibungen (epiphytisch/Lithophytisch) in Einzelbeschreibungen.
Pflege beim Liebhaber:
Cattleyen unterliegen in ihrer Heimat einer Wuchsperiode, einer Ruheperiode und einer Blühperiode.
Wuchsperiode: Am Grunde der Pflanze im Bereich des letzten Vordertriebes entwickelt sich eine Sprossknospe. Ist diese deutlich zu sehen, kann mehr Dünger und Wasser gereicht werden. Dünger nur in der Hälfte der Konzentration wie für andere Blühpflanzen. Düngung alle 2 bis 3 Wochen auf feuchtes Substrat.
Ruheperiode: Diese wird von der Pflanze angezeigt, indem der Neutrieb mit Blatt sich mindestens gleich groß wie der davor liegende Trieb entwickelt hat und die dünnen Hüllblätter an der Bulbe zu trocknen beginnen. Im Regelfall ist bei erwachsenen Pflanzen oberhalb der Bulbe, im Ansatz des Blattbereiches, die Blütenscheide zu sehen, aus der die Pflanze die Blüte schiebt. Es wird erheblich weniger gegossen, nur so viel, dass die Bulbe nicht zu sehr schrumpft und nicht gedüngt.
Blühperiode: Diese kann je nach Cattleyenart im Anschluss an die Wuchsperiode, nach kurzer Ruhezeit, oder langer Ruhezeit erfolgen.
Weiterhin ist bei der Pflege zu beachten:
Wärme: Im Winter tagsüber um die 18°C, nachts bei 15°C. Im Winter etwas wärmer gehalten werden möchten C. dowiana, C. rex sowie C. violacea
Im Sommer tagsüber bis 30°C nachts um 20°C.
Achtung: Darauf achten, dass zwischen der Tag- und Nachttemperatur während der Wachstumszeit mindestens 5°C Temperaturunterschied herrscht, dies ist erforderlich, um die Cattleya zur Blüte anzuregen und wird meist nicht beachtet.
Luft: Stehende, stagnierende Luft ist zu vermeiden. Es sollte immer eine leichte Luftbewegung stattfinden, jedoch nie Zugluft.
Substrat:
Es darf keine Blumenerde zur Verwendung kommen, ein spezielles Substrat auf Kieferrindenbasis ist erforderlich.
Käufliche Substrate sind oft mit sehr hohen Mengen an Torf behaftet, hier können die Wurzeln nicht mit genügender Luft ihre Funktion ohne zu faulen erfüllen. In der Natur liegen die Wurzeln auf der Baumrinde auf und werden nach einem Regenguss sehr schnell wieder abtrocknen. Dies kann man in Töpfen nur erreichen, wenn man grobkörnige Kiefernrindestücke mit wenig sonstigem, wasserhaltendem Material einsetzt.
Meine Mischung besteht aus 5 Teilen grober Kiefernrinde, 1 Teil grober Kokosnusschips und 1 Teil Korkstücke.
Gießen/Tauchen/Luftfeuchte:
Wassergaben: Während der Wuchsperiode reicht im Regelfall das wöchentliche wässern durch Tauchen oder durchdringendes Gießen. Bei sehr warmer Witterung ist evtl. 2maliges Wässern erforderlich. Im Winter bzw. in der Ruhezeit ist das Wässern ca. alle 14 Tage in kleinen Mengen erforderlich. Hier sollten die Bulben nicht zu stark schrumpfen.
Luftfeuchtigkeit: Alle Orchideen benötigen etwas höhere Luftfeuchtigkeit als normal.
Hier sind Cattleyen aber genügsam. Sie sind mit einer Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70 % rel. Luftfeuchte zufrieden. An warmen Tagen kann man unterstützend mit einem Feinsprüher nebeln. Die Wasserbenetzung sollte aber bis zum Abend abgetrocknet sein.
Vorsicht: Stehendes Wasser in Jungtrieben lässt diese sehr schnell faulen.
Blockkultur/ Kultur im Pflanzkorb:
Aufgebunden lassen sich bei ausreichender Luftfeuchte und Wässern alle insbesondere kleinwüchsigen Cattleyen wie C. aclandiae oder C. schilleriana, aber im Korb wachsen bei guter Pflege alle Cattleyen sehr gut.
Licht:
So hell wie möglich, jedoch pralle Mittagssonne hinter der Scheibe vermeiden. Dabei heizen sich die Blätter und Bulben so weit auf, dass sie verbrennen und die Pflanze eingeht.
Empfehlungen für den Anfänger:
Zur Pflege am Fenster eignen sich am besten die Zweiblättrigen Cattleyen, speziell C. intermedia und C. forbesii.
In die Hände eines erfahrenen Pfleger gehören C. dowiana und C. rex.