Leni hat kürzlich hier im Forum einen Sammelthread aufgemacht: Die echten Trichocentren.
Diese Gattung bestand noch vor rd. 20 Jahren aus ca. 30 Arten. Inzwischen sind durch Umkombinationen ehemaliger Oncidium-Arten (vor allem durch CHASE & WILLIAMS 2001) und einige wenige direkte Neubeschreibungen etwa 45 Neu-Trichocentrum hinzugekommen, so dass die Gattung auf nunmehr rund 75 Arten angewachsen ist. Inwieweit diese Umkombinationen gerechtfertigt sind, kann und möchte ich nicht beurteilen. Es sind wohl vorrangig die derben, sukkulenten, sehr steifen Blätter, welche diese neuen Trichocentrum von den echten Oncidien unterscheiden sollen. Ich bezeichne diese etwa 45 Umkombinationen/Neubeschreibungen einfach mal frech und salopp (wohl auch zu Unrecht) als "unechte" Trichocentren und mache hierfür einen neuen Sammelthread für diese Gruppe ehemaliger Oncidien auf.
Viele geläufige und bekannte Oncidien heißen durch Umkombinationen von CHASE & WILLIAMS 2001 nun Trichocentrum, z. B. Onc. ascendens, bicallosum, carthagenense, cavendishianum, cebolletum, jonesianum, lanceanum, margalefii, nanum, splendidum, stramineum, stacyi u.v.a.
Alle Trichocentrum-Arten (echte wie „unechte“) sind von Mexiko bis ins zentrale Südamerika verbreitet (die meisten in Venezuela). Sie wachsen überwiegend epiphytisch, und ihre Kulturansprüche können je nach Herkunft und Höhenlagen sehr unterschiedlich sein. Die derben, sukkulenten Blätter lassen aber bei den meisten Arten auf einen hohen Lichtbedarf und und trockene Ruhezeiten schließen.
Ich poste mal als Einstieg in diesen neuen Sammelthread zwei ehemalige Oncidien, die heute Trichocentrum heißen:
Trichocentrum nanum (syn. Onc. nanum, Lophiaris nana),
Fotos einer riesigen Schaupflanze in der Gärtnerei Holm, Bedburg-Hau
Diese Art hat ein riesiges Verbreitungsgebiet, welches vom nördlichen Südamerika (Kolumbien, Venezuela, Brasilien, Ecuador, Peru) bis nach Bolivien im zentralen Südamerika reicht. Die Kultur sollte unter temperierten Bedingungen mit viel Licht erfolgen.
Trichocentrum jonesianum (syn. Onc. jonesianum, Stilifolium jonesianum, Cohniella jonesiana)
Trctrm. jonesianum ist vom südlichen Brasilien bis ins zentrale Südamerika (Paraguay, Uruguay) verbreitet. Der senkrecht hängende Wuchs mit bis ca. 30 cm langen Blätter mit kreisrundem Durchmesser machen diese Orchidee auch in nichtblühendem Zustand fast unverwechselbar. Die Pflanzen, die hin und wieder im Handel angeboten werden, stammen i.d.R. aus generativer Vermehrung und sollten temperiert bis warm bei sehr hellem Licht kultiviert werden.
Freundliche Grüße
Rolf
Diese Gattung bestand noch vor rd. 20 Jahren aus ca. 30 Arten. Inzwischen sind durch Umkombinationen ehemaliger Oncidium-Arten (vor allem durch CHASE & WILLIAMS 2001) und einige wenige direkte Neubeschreibungen etwa 45 Neu-Trichocentrum hinzugekommen, so dass die Gattung auf nunmehr rund 75 Arten angewachsen ist. Inwieweit diese Umkombinationen gerechtfertigt sind, kann und möchte ich nicht beurteilen. Es sind wohl vorrangig die derben, sukkulenten, sehr steifen Blätter, welche diese neuen Trichocentrum von den echten Oncidien unterscheiden sollen. Ich bezeichne diese etwa 45 Umkombinationen/Neubeschreibungen einfach mal frech und salopp (wohl auch zu Unrecht) als "unechte" Trichocentren und mache hierfür einen neuen Sammelthread für diese Gruppe ehemaliger Oncidien auf.
Viele geläufige und bekannte Oncidien heißen durch Umkombinationen von CHASE & WILLIAMS 2001 nun Trichocentrum, z. B. Onc. ascendens, bicallosum, carthagenense, cavendishianum, cebolletum, jonesianum, lanceanum, margalefii, nanum, splendidum, stramineum, stacyi u.v.a.
Alle Trichocentrum-Arten (echte wie „unechte“) sind von Mexiko bis ins zentrale Südamerika verbreitet (die meisten in Venezuela). Sie wachsen überwiegend epiphytisch, und ihre Kulturansprüche können je nach Herkunft und Höhenlagen sehr unterschiedlich sein. Die derben, sukkulenten Blätter lassen aber bei den meisten Arten auf einen hohen Lichtbedarf und und trockene Ruhezeiten schließen.
Ich poste mal als Einstieg in diesen neuen Sammelthread zwei ehemalige Oncidien, die heute Trichocentrum heißen:
Trichocentrum nanum (syn. Onc. nanum, Lophiaris nana),
Fotos einer riesigen Schaupflanze in der Gärtnerei Holm, Bedburg-Hau
Diese Art hat ein riesiges Verbreitungsgebiet, welches vom nördlichen Südamerika (Kolumbien, Venezuela, Brasilien, Ecuador, Peru) bis nach Bolivien im zentralen Südamerika reicht. Die Kultur sollte unter temperierten Bedingungen mit viel Licht erfolgen.
Trichocentrum jonesianum (syn. Onc. jonesianum, Stilifolium jonesianum, Cohniella jonesiana)
Trctrm. jonesianum ist vom südlichen Brasilien bis ins zentrale Südamerika (Paraguay, Uruguay) verbreitet. Der senkrecht hängende Wuchs mit bis ca. 30 cm langen Blätter mit kreisrundem Durchmesser machen diese Orchidee auch in nichtblühendem Zustand fast unverwechselbar. Die Pflanzen, die hin und wieder im Handel angeboten werden, stammen i.d.R. aus generativer Vermehrung und sollten temperiert bis warm bei sehr hellem Licht kultiviert werden.
Freundliche Grüße
Rolf
Zuletzt von Rolf am 01.11.14 8:38 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet (Grund : div. Schreibfehler)