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Experiment. Semi-Hydro Röhre für die Fensterbank.

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zwockel
maxima
Rudi
Angi
Jutta
Franz
10 verfasser

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Gast

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Gast

Liebe Orchideenfreunde,

hier wie angekündigt mein erstes Experiment - die Semihydro Röhre für die Fensterbank.
Vielen Dank nochmal für die tollen Anregungen dazu von Konrad, Edith und Patrick!

Ich erhoffe mir längere, urlaubstaugliche Gießzeiten für meine Mini-Phalaenopsis bzw. Doritaenopsis Hybriden. Dazu mehr Platz auf der Fensterbank und eine nette Optik. Im Falle daß es dauerhaft gelingt, habe ich vor, eine Kunsttoffröhre evtl. mit Standfuß dafür zu verwenden. Um das Prinzip zu testen, genügt jedoch vorerst eine Wasserflasche.

Benötigtes Material:

- eine 1,5 Liter PET Flasche
- Stricknadel, Kerze - oder Dremel
- Nagelschere
- Blähton, gut gewässert
- etwas Sphagnum
- 4 kleinere Orchideen

Ich dachte es mir wie folgt:

Als erstes bringe ich im unteren Bereich der leeren Flasche rundherum viele kleine Löcher an. Meine Erfahrungen damit sind bisher gut, ich meine, die Belüftung ist so gleichmäßiger als mit 3 größeren Löchern nur in einem Bereich.
Vor Anbringen der Orchideenlöcher schaue ich mir das Wurzelwerk der jeweiligen Pflanzen an, um die Größe der Löcher ungefähr abzuschätzen. Dann schneide die Löcher mit Hilfe einer Nagelschere in die Flasche.
Soviel zur Theorie.

Das Ergebnis schaut so aus:

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In einzelnen Schritten:

Flasche oben abschneiden, unten ringsherum Löcher rein, den Boden der Flasche mit Blähton füllen bis zu den Löchern.

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Loch reinschneiden für die erste Orchidee (Nagelschere).
Die Wurzeln vorher gut wässen, damit sie schön biegsam sind. Evtl. mit Sphagnum schützen.
Die Wurzeln durch das Loch schieben war ein bissel fummelig. Gut aufpassen, daß nichts knickt.
Im Zweifel das Loch vergrößern oder für die Urlaubsvariante evtl. am Loch oben noch einen Schlitz senkrecht in die Höhe schneiden.

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Die erste Orchidee ist "montiert".

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Auffüllen mit Blähton, daß die Wurzeln bedeckt sind.

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Nächstes Loch reinschneiden, nächste Orchidee reinstecken.

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Wieder auffüllen.

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Nächstes Loch....

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Wieder auffüllen, das wars eigentlich, eine vierte ginge auch noch hin.

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Die vierte sitzt momentan allerdings in Spaghnum ganz obendrauf. Hat zwar zwei gute Wurzeln, aber das ist mir noch zu wenig. Wenn sie mehr hat, landet sie in einem letzten noch zu schneidenden Loch relativ oben. Siehe erstes Bild.

Die vier kleinen Phals sind ehemalige Rettungsobjekte aus dem Discounter. Sie saßen bereits eine ganze Weile in Blähton und haben sich ganz nett entwickelt. Mal schauen, ob sie sich vertragen so gemeinsam an der Semihydro-Röhre ;-)

Fröhliche Grüße! Jill

Franz

Franz
Fachmoderator Cattleya & Laelia

Jetzt bin ich aber gespannt wie sich das Ganze entwickelt. Man müsste ja relativ (in ein paar Wochen) Erfolg oder negative Entwicklung sehen.


_________________
Gruß Franz
.....................................................................................................................
Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht. (Konrad Adenauer)

Menschen finden Ehrlichkeit so lange gut, bis Du etwas sagst was ihnen nicht passt.

Jutta

Jutta
Orchideenfreund

Hallo Jill,

bin auch sehr gespannt wie sich dein Experiment entwickelt. Ich habe etwas bedenken das der untere Teil der Flasche viel länger feucht bleibt als der obere.

Gast

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Gast

Ich frage mich nur wie es in Zukunft mit neuen Wurzeln aussehen wird. Die finden wohl nicht in das kleine Loch.
Da wäre dann eine Gitterröhre mit mehreren Wasserreservoiren evtl. besser. Damit hätte man dann auch kleinere Abschnitte, die gleichmäßiger feucht sind bzw. es auc nicht zulange bleiben.

Das waren meine Gedanken dazu, evtl. entwickelt es sich ja anders als von mir erwartet. Wink

Gast

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Gast

Hallo
Viel Arbeit,schaut dzt. gut aus. Very Happy 
Mich würde sehr interessieen, ob es den untersten Pflanzen gut tut, wenn an die Wurzeln fast keine Frischluft kommt; ich meine, die werden doch vom oberen Blähton fast erstickt???? obwohl er eher leicht ist und luftig.  nachdenken 

Sehr neugierig,wie die Orchis in ca. 1/2 Jahr entwickelt sind

Gast

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Gast

Hallo ihr Lieben!

vielen Dank für eure Rückmeldungen und - sehr gerne - auch kritischen Gedanken! Wie es letztendlich läuft,  wird die Realität zeigen. Ich bin selbst sehr gespannt. Auch ein Scheitern bedeutet nichts anderes als: Erfahrungsgewinn.

Liebe Jutta, der untere Teil bleibt bei anorganischem Substrat meist etwas feuchter als der obere. Feucht macht nix in Semihydro, nur nass ist Mist. Wobei es Staunässe gar nicht gibt und diese völlig ungleichmäßige Abtrocknung wie in Rinde (oben knochentrocken, in der Mitte noch patschnass) nicht so das Thema von Semihydro ist. Ich verwende seit Jahren bei all meinen anderen Pflanzen anorganisches Substrat und komme bestens damit klar.

Es geht ja immer darum, die Balance zu finden zwischen Feuchtigkeit, Luft und Licht. Ich habe nicht so viele Bedenken, erstens sind ja Luftlöcher unten komplett im Kreis herum, zweitens ist da noch das Loch, durch das die untere Pflanze - und auch die anderen - stecken. Sie sind ja nicht hermetisch abgeriegelt, sondern nur sehr locker mit Sphagnum versehen, auch hier dürfte ein gewisser Luftaustausch stattfinden. Wenn es tatsächlich unten zu lange feucht und oben zu schnell trocken wird, kann ich immer noch oben einen Deckel mit Luftlöchern draufmachen und unten hinten weitere Luftlöcher anbringen. Aber erst mal abwarten. Inzwischen haben sich die Tröpfchen gebildet am Inneren des Gefäßes, so wie in normalen Semihydotöpfen auch.

Lieber Patrick, das wäre dann quasi wie ein Mehrschichtsystem? Auch ne coole Idee! Ich wollte gern ein *all in one* System, einfacher zu handhaben, einfacher zu bauen. Meine Erfahrung mit anorganischem Substrat, auch mit Aquarien, meint unmaßgeblich, daß größere Systeme in sich stabiler sind. Schau mer mal. Die neuen Wurzeln? Die dürfen entweder einen auf Luftwurzel machen oder ich lenke sie, wenn sie noch kurz genug sind, mit Hilfe eines aufgeschnittenen Strohhalms in das Loch. Da geht schon noch was durch. Die geniale Strohhalm Idee ist nicht von mir, hab ich irgendwo gelesen. Ehre wem Ehre gebührt.

Liebe Eli, eigentlich ist das doch auch nicht anders, wenn die Wurzeln von oben nach unten im Topf stecken, oder? Zumindest nicht bei großen Töpfen, der Blähton ist auch feucht nicht soo schwer und gut belüftet ist die Sache auch. Hoffe ich, wenn nicht, greif ich zum Dremel  Very Happy 

Das soll ein Langzeitversuch werden, so es klappt. Falls es den Kleinen schlecht gehen sollte, brech ich natürlich ab. Ich halte euch auf dem Laufenden von Zeit zu Zeit.

Liebe Grüße! Jill

P.S. natürlich noch eine ganz großes Dankeschön an Uwe für seine tolle Semihydro Anleitung!

Gast

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Gast

Lieber Jill! Wink  
Ich wünsch Dir einen guten Erfolg mit Deinem Experiment!
Dies müsste Dir eigentlich auch gelingen! Du hast mir sogar den "Fimmel" verpasst, mal
eine Cattleya dazwischen zu machen. Aber ob dies gelingen würde? Man müsste es
eigentlich probieren!


Viele Grüsse


Jeanette

Gast

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Gast

Erster Tag. 8:40 Uhr. Folgende Daten auf der Fensterbank (Süden, ca. 260 m ü. NHN): 20,8 Grad Temp. ohne Heizung, Luftfeuchte 60%.
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Die Röhre ist innen  beschagen bis obenhin. Das Sphagnum scheint die Verdunstung etwas abzubremsen. So war das auch gedacht.

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Unten drin hat sich etwas Wasser gesammelt, ich habe lediglich feucht eingefüllt und noch nicht gegossen. Der Blähton war gut abgewaschen und lag 48 Stunden in leicht aufgedüngtem Regenwasser, PH 5,8, ca. 300 µS.
Sie brauchen also erst mal nichts.

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Liebe Jeanette, vielen Dank für Deinen netten Eintrag! Eine Cattleya habe ich leider nicht und kenne mich auch gar nicht damit aus. Aber egal, welche Pflanze, es ist sicher wichtig, daß sie davor schon an das Medium Blähton gewöhnt sind, sonst sind das evtl. zu viele Veränderungen auf einmal. Wir wissen ja alle: Orchideenwurzeln sind wie Großväter auf ihrem Bänkli. Bloß keine Veränderungen Very Happy
Ich möchte den Pflanzen ja nicht schaden, sondern etwas finden, was auch mal 14 Tage nicht Gießen packt auf meiner sonnenverwöhnten Südlage. Gegen Mittag wird verschattet, die Temperaturen sind dennoch schnell recht hoch. Chilifreundlich ist es hier! Ich bin gespannt, ob die neuen Wurzeln versuchen, sich außen an der Flasche festzuhalten. Und wann ich wieder gießen muß. Das mach ich erst mal nicht.

Das nächste Update gibt es, wenn ich gießen muß oder Probleme auftreten sollten.

Liebe Grüße! Jill

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Gast

Hi Jill - sehr interessanter und gut aufbereiteter Beitrag !
Mein kleiner, unbedarfter Vorschlag: Wäre es nicht günstig, an den Seiten einige kleine "Luftlöcher" zu "lötkolbeln" ? Ich meine in der Nähe der Eingepflanzten. War nur so eine Idee  Question 

Gast

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Hallo Jill,
..Liebe Eli, eigentlich ist das doch auch nicht anders, wenn die Wurzeln von oben nach unten im Topf stecken, oder?...

Man beobachtet immer wieder, dass neue Wurzeln über das Substrat hinaus wachsen,die alten W. im Substrat eher nicht mehr so toll sind.
Deshalb bin ich sehr gespannt, wenn neue Wurzeln bei dir kommen, wie sie sich mit dem Kunststoff anfreunden.
Ich spreche nicht gegen die Methode, ich finde sie sehr interessant.! Very Happy  ja1 

Angi

Angi
Orchideenfreund

Hallo Jill,

die Röhre sieht so wirklich toll aus. Ich bin gespannt, wie sich das Ganze entwickelt. Mit Semi-Hydro habe ich damals auch sehr gute Erfahrungen gemacht.


Habe nur eine Frage zur Bewässerung und zur Düngung:

Wie wird die Röhre bewässert? Einfach oben Wasser rein und unten läuft es durch die vorhandenen Löscher wieder ab? Und wie machst du das mit dem Dünger?

https://bordercollie-niko.jimdo.com/

Gast

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Gast

Hallo liebe Orchideenfreunde!

ich find euer Interesse an meinem Experiment ganz toll und freue mich sehr darüber! Vielen Dank!

Zunächst ein Nachtrag vom gestrigen Tag. Ein ganz normaler Tag im Mai, sonnig, zwischendurch leicht bewölkt.
Temperatur/LF auf der Fensterbank:

um 08:40 Uhr: 20,8 Grad, LF 60%
um 11:27 Uhr: 25,9 Grad, LF 51%
um 12:45 Uhr: 31,1 Grad, LF 35%
um 16:30 Uhr: 24,4 Grad, LF 47%
um 18:00 Uhr: 23,4 Grad, LF 50%
um 19:00 Uhr: 22,3 Grad, LF 55%
um 22:49 Uhr: 21,5 Grad, LF 58%
um 23:30 Uhr: 20,1 Grad, LF 60%

Ab 11 Uhr war verschattet mit Baumwolljalousie bis ca. 16 Uhr, vor den Fenstern befindet sich ein Fliegengitter.

Heute ist der Blähton feucht, aber nicht nass, das Reservoir ist etwas weniger geworden.

========================

Liebe Doris,
wenn ich um die Pflanzen herum Löcher bohre, wird das mit dem Gießen evtl. schwierig und evtl. trocknet es zu schnell ab. Ich nehme aber gleich einiges von dem Sphagnum aus dem untersten Pflanzloch heraus, dann kommt da mehr Luft rein. Dieses Sphagnum ist nass, das der höheren Löcher ist komplett trocken. Danke Dir!

Liebe Eli,
"Man beobachtet immer wieder, dass neue Wurzeln über das Substrat hinaus wachsen, die alten W. im Substrat eher nicht mehr so toll sind."

Ja, das ist manchmal so, aber nicht immer. Ich habe zwei Wurzelmonster mit gutem gesunden sehr üppigem Wurzelwerk, die machen auch gerne zusätzlich Luftwurzeln. Andere tun sich schwerer. Substrat jeder Art ist halt immer ein Kompromiss. Die Pflanzen in der Röhre haben neue Wurzelansätze, die lasse ich jetzt mal machen, was sie wollen. Es sind ja Lebewesen und auf ihre Art intelligent. Vielleicht halten sie die Röhre für einen morschen Stamm? Vielleicht wurzeln sie innen nach unten? Oder hinten durch in Richtung Licht? Oder wuchern außen mit Luftwurzeln um die Röhre herum?  Ich bin wirklich sehr gespannt!

Liebe Angi,
Die Röhre ist nicht sehr schwer und gut handhabbar, ich werde die obere Pflanze samt Sphagnum herausnehmen, die Röhre in die Dusche stellen, etwas nach hinten kippen und dann von oben düngen/gießen. Genau, unten läuft es heraus wie bei den normalen Semihydrotöpfen auch. Zum 4-wöchentlichen Durchspülen nehm ich entweder die Gießkanne mit reichlich Regenwasser, alternativ den Duschkopf und simuliere tropischen Sturzregen Very Happy Unser Leitungswasser hat 300-350 µS, PH 6,4. Dann schneller gießen/brausen als es ablaufen kann. So die Theorie, die Praxis steht noch aus.
Düngen: ich richte mich nach Uwes Angaben im Semihydro- und Düngerthread und nach denen von Franz in "Düngen im Verlauf der Jahreszeiten". Bittersalz, Kalksalpeter und diverse Salzdünger, auch Hydro - alle ohne Harnstoff und ohne organische Zusätze - habe ich. Düngung je nach Wetterlage zwischen 300 - 600 µS im PH Bereich 5,8 - 6,2. Gemessen mit Leitwertmeßgerät und Indiktorpapier (PH-Streifen aus der Apotheke).

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

Jill

Rudi

Rudi
Orchideenfreund

Hallo Jill!
Die Idee finde ich super! ja1  Etwas Ähnliches wollte ich mir auch schon bauen, vielleicht aus Draht wie Konrad. ABER, wenn alles einmal gewachsen ist und die Wurzeln sich im Drahtgeflecht verankert haben, wird es doch schwierig beim Substratwechsel, der irgendwann einmal ansteht? Oder bei dir in der Flasche werden sich bestimmt jede Menge Algen bilden?
Vielleicht kann ja Konrad einmal etwas dazu schreiben?
Der Vorteil ist bei dieser Idee, dass die Flasche platzsparend ist und man mehr Pflanzen auf das Fensterbrett bekommt! Deshalb würde ich mir das bauen!
Bis bald, Rudi!

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Gast

Hallo Rudi,
Substratwechsel ist bei der Flasche ja ganz leicht - einfach ausleeren  Very Happy Wenn sie wirklich mal veralgt ist (die Algen sind nicht schädlich), ausleeren, vorsichtig reinigen, Substrat wieder rein. Oder zerschneiden und eine neue basteln. Der Kunststoff ist ganz leicht zu schneiden. Aber erst mal abwarten, ob das auf Dauer klappt.

Bevor die Röhre paar Tage sich selbst überlassen bleibt, noch 3 Detailaufnahmen von Tag 3. Und damit es den Orchideen, euch und mir nicht langweilig wird, hatte ich wieder eine Idee....

Foto 1: die unterste Orchidee, aufgrund der Blätterform ist vermutl. viel Doritis drin (?). Die Pflanze, eigentlich sinds zwei, ist einigermaßen durstig, daher sitzt sie auch unten. Den Ansatz eines BTs oder einer Wurzel hat sie weiterwachsen lassen, ebenso wie den neuen Wurzelansatz.

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Foto 2: meine "Zicke", die mit den getupften Blättern. Sie war nach ihrem Discounter-Trauma monatelang im Streik, egal, was ich versuchte. Nun endlich zwei neue Blätter vor einigen Wochen und, man glaubt es kaum, zwei neue Wurzelspitzen. Die kleinere Wurzelspitze ist innerhalb von 2 Tagen abgedreht in Richtung Blähton.

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Foto 3: Diese Wurzelspitze ist ebenfalls weitergewachsen. Ich habe ihr jetzt ein Stück Rinde vor die Nase geklebt mit einem kleinen Stück doppelseitigem Klebeband. Mal schauen, was sie macht hihi.

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Das Sphagnum oben drin war oben recht trocken, das habe ich gewendet. Wasserreservoir heute morgen noch ca. 1 cm.

Liebe Grüße!

Jill

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Liebe Orchideenfreunde,

ich war einige Tage unterwegs. Die Temperarturen waren und sind ja sehr hoch. Kein Gießen seit 15.6., also bis gestern nach meiner Rückkehr gut 7 Tage.

Es waren noch Wassertropfen innerhalb der Röhre. Das Sphagnum obendrauf war allerdings bretttrocken, der Blähton selbst wies auch kaum noch Feuchtigkeit auf. Die Pflanzen in der Röhre machten einen guten Eindruck, kein schlaffer Kopfsalat. Das trockene Sphagnum obendrauf habe ich samt der Pflanze entfernt. Deren Wurzeln waren ebenfalls silbrig und trocken, weitere Trockenheitszeichen gab es aber nicht.

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Heute früh hab ich gewässert mit Kalksalpeterlösung, Röhre in die Dusche gestellt und von oben reingeschüttet. Hat prima funktioniert. Danach haben die Pflanzen eine Blattdüngung erhalten per Sprühflasche. Obendrin habe ich den Blähton etwas aufgefüllt, nun schau ich mal, wie lange die Feuchtigkeit mit vollem Depot hält.

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Das aufgeklebte Rindenstück ist grad abgefallen, es ist natürlich feucht geworden, klebte aber noch.
Hat die Wurzel es weggeschubst?  Very Happy

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Liebe Orchideenfreunde,

Tag 20 mit einem visuellen Update. Alles bestens, die Pflanzen wachsen, obenrein habe ich jetzt einige Tillandsien getan, es schaut sehr witzig aus.

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Jutta

Jutta
Orchideenfreund

Hallo Jill,

toller Erfolg.   ja1 

Das mit den Tillandsien oben auf sieht wirklich lustig aus.

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Man sieht gut wie die Orchis gewachsen sind, guter Fortschritt!

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Vielen lieben Dank, ihr zwei!

heute sind 4 Wochen um, wie ich finde, hat sich viel getan.
Zunächst ein Gesamtbild der inzwischen afrikanisch wirkenden Röhre:

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Vergleichsbild:

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Details:
2 neue Herzblätter, neue Wurzeln

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neues Herzblatt, gutes Wurzelwachstum

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Herzblatt und Wurzel gut gewachsen, neue Wurzelansätze, neues Herzblatt

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Die Pflanzen scheinen sich wohlzufühlen. Pflege/Versorgung mit Nährlösung ist easy und anders als kleine Einzeltöpfchen hält die Röhre auch bei sehr heißem Wetter eine Weile ihre Feuchtigkeit, Urlaub kein Problem. Bisher weder Algen noch zeigt der Blähton Zeichen von Versalzung.

In 4 Wochen gibt es das nächste Vergleichsfoto, ich freu mich, daß es bisher so gut klappt.

Herzlichen Gruß! Jill

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Hallo liebe Orchideenfreunde,
im Juli war einfach zu viel los, aber nun gibts wieder mal ein Update. Alles nach wie vor bestens, außer, daß mir die Röhre einmal zu trocken wurde zwischendrin - nicht weiter wild. Ein Blatt ist eingetrocknet, soeben ist es abgefallen.
Die lange Luftwurzel hat heute den Untersetzer erreicht, in diesem steht meist etwas Wasser, also gut, warum nicht, die Wurzel wird schon wissen, was sie will  Very Happy 

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Wenn mich nicht alles täuscht, ist das untere kein Wurzelansatz, sondern ein Blütentrieb.

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Die gefleckte oben links hat ne neue Luftwurzel samt weiterer Blätter gebildet, hier nochmal ein Detail der Luftwurzel der mittleren, auch sie mit neuen Blättern und etlichen Neuansätzen am Stamm.

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Schätze, langsam kann man sagen, die Idee mit der Röhre funktioniert.

Liebe Grüße, Jill

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Hallo, Jill!

Ich gratuliere, dass es Dir gelungen ist! Sie haben sich wirklich gut entwickelt.
Jetzt musst Du Dich nur noch bis zur Blüte gedulden!


Viele Grüsse


Jeanette

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Scheinen sich echt gut zu entwickeln. Ich fände es toll wenn sich das als langfristig erfolgreiche Methode entpuppt, so kann man mehrere Pflanzen auf kleinstem Raum unterbringen. Ideal für jede FB!

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Gast

Vielen Dank, ihr beiden!
ich habe vor, das Experiment 1 Jahr laufen zu lassen.
Danach wird zumindest der Blähton rausgeholt und die Röhre gereinigt, das mache ich aber im Frühjahr mit allen meinen Semihydro-Töpfen. Bis dahin schaun wir mal, ob es echte Minis sind oder ob sie nicht doch zu groß werden. Die mittlere blüht dunkellila, bei den beiden anderen weiß ich es nicht, drum freue ich mich schon, wenn die mal blühn. Interessant ist, daß sie ihre Blätter anders stellen in dieser Position und zwar so, daß sie möglichst viel Licht einfangen. Bei der mittleren sieht mans recht gut. Die lange Wurzel steckt mit der Spitze jetzt freiwillig im Wasser des Untersetzers, mal schauen, wie sich sich weiterhin verhält und wo sie noch hinwächst  Very Happy 
Diese Anpassungsfähigkeit find ich ziemlich faszinierend!

Liebe Grüße! Jill

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Hallo Jill, ich finde den gesamten Beitrag sehr faszinierend und gratuliere Dir zu diesem Erfolg. Bitte halte uns weiterhin auf dem Laufenden. Gerade für Fensterbänkler mit wenig Platz eine sehr gute Idee, die zum Nachmachen anregt!!!!  Very Happy 

maxima

maxima
Orchideenfreund

Servus Jill,
habe Deinen klasse Bericht leider erst heute gesehen.  verlegen 
Gratuliere dir zu dem sehr gut gelungen Projekt  staun und bin schon gespannt wie sich die Flasche in einem Jahr entwickelt hat.

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