Hallo an alle
Dieser Beitrag von mir ist schon etwas älter, oder besser gesagt 9 Jahre, hat aber nichts an Aktuallität verloren.
Prinzipiell ist eine smarte Düngung empfehlenswert.
Ich möchte mal zumindestens in 4-5 Gruppen gliedern.Dies sind nur Südamerikaner,da ich weder Afrikaner noch Asiaten groß kultiviere.
1.Kühle,temperierte Zwerge und andere Zwerge mit feinen Wurzeln
2.Bulbige Oncidien,deren Verwandte und andere Bulbenartige mit mitteldicken Wurzeln.
3.Terrestrische Arten wie Lycasten,Peristerien,Zygopetalinen mit sehr dicken und aggressiven Wurzelwachstum
4.Encyclien und ähnliche eventuell auch noch Cattleyen.
5.Stangen und Co
zu 1)Alles Feinwurzelige aus der Nebelwaldstufe,eventuell auch noch in Moosauflage ist sehr empfindlich und verträgt am besten die gleichmäßige Düngung auf niedrigem Niveau.Nicht meht als 200 µS
zu 2)Hierzu würde ich auch alle Gongoras stellen und wie gesagt,so mehr oder weniger alles bulbige wie Oncidien und Co.Kennzeichnen tuen sie sich durch mittelstarke Wurzeln,deren Nährstoffbedarf schon ganz gut ist während des Wachstums.Nicht mehr als 500 uS bei Stanhopeas sogar 800 uS. Dies schrieb ich damals, inzwischen ist sichergestellt, dass Stanhopeas sogar mehr vertragen und dadurch noch knackiger und blühgewaltiger werden.
zu 3)
Meine Lieblinge und so häufig falsch verstandene Gruppe.Es sind Pflanzen,die am Naturstandort am Hang im Geröll,im Sumpf oder anderem Morast stehen.
Die Bedingungen sind ,wesentlich höherer Nährstoffvorrat,wesentlich mehr Dauerfeuchtigkeit und wesentlich weniger Luft an den Wurzeln.
In der Regel haben sie ein sehr aggressives Wurzelwachstum.Jeder kennt die Wucherungen von Zygopetalinen.Hier darf schon stoßweise gedüngt werden, mit Werten bis 1500 uS keine schlechte Erfahrung gemacht.Ebenso hat sich eine Feststoffdüngung mit Blaukorn bewährt. Inzwische überholt, da Blaukorn Düngung als Feststoff unkalkulierbare Spitzen bringt. Man kann das Blaukorn sehr gut duch Osmocote ersetzen. Ist inzwischen in vielen Erzeugerländern das Mittel der Wahl bei Starkzehrern.
zu 4)
Encyclien und Artverwandte.Sie bilden Teilweise in kürzester Zeit(10-12 Wochen)Hühnerei große Bulben aus.Es ist klar,das dafür eine Menge Nährstoffe von Nöten sind.Daher sollte während des wachstums entsprechend hohe Düngergaben geleistet werden.Während der Ruhezeit oder der Blüte kann das wieder das normal Maß erreichen.Hier liegen meine Erfahrungen bei 600-800 uS.Cattleyen und Laelien werden von mir genauso gepflegt.
zu 5)
Die Stangen.Bekannt für ihren Nährstoffhunger.Auch sie müssen in kurzer Zeit Masse bilden und brauchen daher im Wachstum sehr viel Dünger bis zu 1000 uS haben sie ohne SchAden mitgemacht ebenso wenige Körner Blaukorn. Hier das selbe mit Osmocote.
Allgemein kann man als Richtlinie sagen,je dicker die Wurzel desto mehr Dünger.
ACHTUNG:Diese Erfahrung gilt nur für SÜdamerikanische Orchideen
Als weitere wichtige Erfahrung, die ich machte,ist,zwischen jeden Düngervorgang auch mal mit purem Regenwasser durchspülen um Düngereste auszuspülen.
Wie gesagt schrieb ich diesen Beitrag vor 9 Jahren, inzwischen ist Zeit vergangen und manch harter Winter brachte mich ins Grübeln. Jeder pflegt in seinem GWH in der Regel Orchideen aus allen 5 Genannten Düngebereichen. Wie will ich das mit einem Gießvorgang bewältigen? Geht nicht. Das extra Ansetzen von stärkerer Düngerlösung nervt furchtbar, die wenigsten können sich ein Düngebeimischgerät am Gießstab leisten. Es mußte eine Lösung her, die einfach aber gut ist.
Inzwischen verwende ich bei allen meinen getopften Orchideen Osmocote, den Langzeitdünger. Entsprechend ihrer Nährstoffansprüche bekommen sie mehr oder weniger Osmocote in den Topf. Das Gießwasser wird nun auf die 200 µS Aufgedüngt. Meine Kleinen werden niemals überdüngt.Alle anderen Orchideen bekommen jetzt mit der Stammlösung, die aus dem Osmocote Depot nun die Nährstoffe auswäscht, die Düngemenge, die passt.
So habe ich es geschafft, mit einem Gießvorgang die individuellen Nährstoffansprüche zu befriedigen
Liebe Grüße
Leni
Dieser Beitrag von mir ist schon etwas älter, oder besser gesagt 9 Jahre, hat aber nichts an Aktuallität verloren.
Prinzipiell ist eine smarte Düngung empfehlenswert.
Ich möchte mal zumindestens in 4-5 Gruppen gliedern.Dies sind nur Südamerikaner,da ich weder Afrikaner noch Asiaten groß kultiviere.
1.Kühle,temperierte Zwerge und andere Zwerge mit feinen Wurzeln
2.Bulbige Oncidien,deren Verwandte und andere Bulbenartige mit mitteldicken Wurzeln.
3.Terrestrische Arten wie Lycasten,Peristerien,Zygopetalinen mit sehr dicken und aggressiven Wurzelwachstum
4.Encyclien und ähnliche eventuell auch noch Cattleyen.
5.Stangen und Co
zu 1)Alles Feinwurzelige aus der Nebelwaldstufe,eventuell auch noch in Moosauflage ist sehr empfindlich und verträgt am besten die gleichmäßige Düngung auf niedrigem Niveau.Nicht meht als 200 µS
zu 2)Hierzu würde ich auch alle Gongoras stellen und wie gesagt,so mehr oder weniger alles bulbige wie Oncidien und Co.Kennzeichnen tuen sie sich durch mittelstarke Wurzeln,deren Nährstoffbedarf schon ganz gut ist während des Wachstums.Nicht mehr als 500 uS bei Stanhopeas sogar 800 uS. Dies schrieb ich damals, inzwischen ist sichergestellt, dass Stanhopeas sogar mehr vertragen und dadurch noch knackiger und blühgewaltiger werden.
zu 3)
Meine Lieblinge und so häufig falsch verstandene Gruppe.Es sind Pflanzen,die am Naturstandort am Hang im Geröll,im Sumpf oder anderem Morast stehen.
Die Bedingungen sind ,wesentlich höherer Nährstoffvorrat,wesentlich mehr Dauerfeuchtigkeit und wesentlich weniger Luft an den Wurzeln.
In der Regel haben sie ein sehr aggressives Wurzelwachstum.Jeder kennt die Wucherungen von Zygopetalinen.Hier darf schon stoßweise gedüngt werden, mit Werten bis 1500 uS keine schlechte Erfahrung gemacht.Ebenso hat sich eine Feststoffdüngung mit Blaukorn bewährt. Inzwische überholt, da Blaukorn Düngung als Feststoff unkalkulierbare Spitzen bringt. Man kann das Blaukorn sehr gut duch Osmocote ersetzen. Ist inzwischen in vielen Erzeugerländern das Mittel der Wahl bei Starkzehrern.
zu 4)
Encyclien und Artverwandte.Sie bilden Teilweise in kürzester Zeit(10-12 Wochen)Hühnerei große Bulben aus.Es ist klar,das dafür eine Menge Nährstoffe von Nöten sind.Daher sollte während des wachstums entsprechend hohe Düngergaben geleistet werden.Während der Ruhezeit oder der Blüte kann das wieder das normal Maß erreichen.Hier liegen meine Erfahrungen bei 600-800 uS.Cattleyen und Laelien werden von mir genauso gepflegt.
zu 5)
Die Stangen.Bekannt für ihren Nährstoffhunger.Auch sie müssen in kurzer Zeit Masse bilden und brauchen daher im Wachstum sehr viel Dünger bis zu 1000 uS haben sie ohne SchAden mitgemacht ebenso wenige Körner Blaukorn. Hier das selbe mit Osmocote.
Allgemein kann man als Richtlinie sagen,je dicker die Wurzel desto mehr Dünger.
ACHTUNG:Diese Erfahrung gilt nur für SÜdamerikanische Orchideen
Als weitere wichtige Erfahrung, die ich machte,ist,zwischen jeden Düngervorgang auch mal mit purem Regenwasser durchspülen um Düngereste auszuspülen.
Wie gesagt schrieb ich diesen Beitrag vor 9 Jahren, inzwischen ist Zeit vergangen und manch harter Winter brachte mich ins Grübeln. Jeder pflegt in seinem GWH in der Regel Orchideen aus allen 5 Genannten Düngebereichen. Wie will ich das mit einem Gießvorgang bewältigen? Geht nicht. Das extra Ansetzen von stärkerer Düngerlösung nervt furchtbar, die wenigsten können sich ein Düngebeimischgerät am Gießstab leisten. Es mußte eine Lösung her, die einfach aber gut ist.
Inzwischen verwende ich bei allen meinen getopften Orchideen Osmocote, den Langzeitdünger. Entsprechend ihrer Nährstoffansprüche bekommen sie mehr oder weniger Osmocote in den Topf. Das Gießwasser wird nun auf die 200 µS Aufgedüngt. Meine Kleinen werden niemals überdüngt.Alle anderen Orchideen bekommen jetzt mit der Stammlösung, die aus dem Osmocote Depot nun die Nährstoffe auswäscht, die Düngemenge, die passt.
So habe ich es geschafft, mit einem Gießvorgang die individuellen Nährstoffansprüche zu befriedigen
Liebe Grüße
Leni