Der pH-Wert (Saeure-Basen-Gleichgewicht)
Dieser Wert des Substrates des Medium in dem die O. stehen ist noch wichter als der Leitwert des Giesswasser. Seltsamer Weise wird der hier nicht behandelt. Leider laesst der pH-Wert eines Pflanz-Substrates nicht einfach bestimmen. Es sollte aber mal darueber diskutert werden.
Die Wichtigkeiten:
Stickstoff im Duenger liegt als Ammonium oder als Nitrat vor. Ammonium im Duenger wird von Pflanzen bei Aufnahme mit der Abgabe von H+-Ionen beantwortet. Der ph-Wert wird kleiner. Nitrat wird bei der Aufnahme mit der Abgabe von OH-Ionen beantwortet, der ph-Wert wird erhoeht. Das kann wichtig werden, wenn Calciumnitrat benutzt wird, um den Calcium-Mangel in reinem Wasser auszugleichen.
Die Aufnahme von Spuren-Elementen wie Eisen und Kupfer wird bei hohen ph-Werten stark erniedrig. Sogar wenn diese als EDTA-Komplex vorliegen, das kann Eisenmangel hervorrufen. Vermutlich reagieren sogante kalkliebende Pflanzen vor allem auf die hohe Loeslichkeit von Schwermetallen wie Eisen und Kupfer bei niedrigen ph-Werten, welche dann als Gift wirken.
2. Versorgung der Pflanzen mit Magnesium und Calcium
Pflanzen, die in Erde stehen, werden normaler Weise von dieser mit Magnesium und Calcium versorgt. Deshalb enthalten die meisten Fluessig-Duenger oder loeslichen Duenger kein Magnesium. Sonst ist bei der NPK-Angabe die 4. in Klammern stehenden Zahl der Magnesiumoxid-Gehalt. Kein Duenger enthaelt Calcium in nennenswerter Menge.
Magnesium kann man als Bittersalz (Mg-Sulfalt) in der Apotheke kaufen. Zugabe Den 5. Teil von der Kali-Menge des Duengers.
Calcium kann man als Leitungs-Wasser, Calciumnitrat, Calciumchlorid(erhoeht denSalzgehalt) oder besser als Gips (Calcium-Sulfat) zufuegen. Eine gesaettigte Gips-Loesung enthaelt 2 g je Liter.
1 Grad deutsche Haerte = 7 mg Calcium-Oxid je Liter
Alle Pflanzen brauchen deutlich mehr Calcium-Oxid als Kalium-Oxid (die dritte Zahl auf Duenge-Mittel-Packungen)
3. Geschwindigkeit der Aufnahme der Salze aus der Loesung
Diese ist sehr unterschiedlich. Ammonium und Nitrat wird von den Planzen am schnellsten aufgenommen. Calcium und Phoshat am langsamsten. Erde bindet grosse Mengen des Phosphats.
Deshalb ist der Gehalt der Orchideen, wie er in dem Buch von Gertrud Fast angeben wird, ein interessanter Hinweis. Die Zusammensetzung der Duengeloesung muss aber anders sein.
4. Bindung von Pflanzen-Naehrstoffen durch das Substrat speziell Pinien-oder Kiefern-Rinde
Pinien-oder Kiefern-Rinde, die dabei ist sich zu zersetzen, anderes totes organisches Material und Torf erniedrigen den ph-Wert (verschiebung in Saure). Es werden Calcium und Spuren-Naerstoffe wie Eisen gebunden.
5. Liebigs-Minimum-Gesetz
Das stimmt so nicht. Wenn man einer Pflanze (gilt fuer alle Pflanzen) mehr Stickstoff (erste Zahl bei der NPK-Angabe) als Kali (dritte Zahl) gibt wird die Pflanze groessere Blaetter bilden, die ganze Pflanze enthaelt aber viel Wasser. Ich habe das mal im Beruf gemessen. Junge Haferpflanzen enthielten bei viel Stickstoff in der Naehrloesung nur 5 % Festsubstanz im Gegensatz zu 20 % bei wenig Stickstoff.
Daher wird im Buch von Gertrud Fast angeben, ganze junge O. mit einem Duenger mit viel Stickstoff zu Duengen und nachher den Stickstoff-Anteil zu reduzieren.