Moin,
da die meisten Arten der Gattung Catasetum bis höchstens 1500 m in die Berge wandern, bevorzugen sie im Allgemeinen im Winter höhere Temperaturen, also temperiert bis warm. Die mittelamerikanischen und südbrasilianischen Arten sind in dieser Hinsicht etwas toleranter, was kühle Temperaturen angeht.
Mich persönlich befremden mehr die Angaben der absoluten Trockenheit im Winter, denn es gibt auch Cataseten, vor allem die aus den Anden und dem westlichen Amazonas-Gebiet, die in dauerfeuchten (!) Regenwäldern wachsen. Wichtig ist hier, meiner Meinung nach, eher, dass die die Pflanze sehr schnell wieder abtrocknen können, denn ihre Standorte sind oft sehr exponiert (Baumkronen, Palmenstämme u.ä.)
Die mittelamerikanischen und brasilianischen Cataseten dagegen wachsen in Gegenden mit deutlicher Trockenzeit.
Pauschalisieren kann man aber, denke ich, den Lichtbedarf. Catasetum lieben sehr viel Licht und auch direkte Sonne ist für sie im Allgemeinen kein Problem. Da die Stämme durch ihre grüne Epidermis, geschützt durch die alten Blattscheiden, ebenfalls noch aktiv assimiliern, sollten sie auch in der Überwinterung so viel Licht wie möglich bekommen.
Chysis dürften, als Mittelamerikaner, so ähnlich wie die mittelamerikanischen Cataseten kultiviert werden. Auch sie sind eher in tieferen bis höchsten mittleren Gebirgslagen zu finden. Da in ihren Ursprungsgebieten aber nicht ganz so tropisch sind, ist die Toleranz gegenüber niedrigeren Wintertemperaturen ebenfalls größer.
Welche Arten hast Du denn bekommen?