laris schrieb:
Ich weiss wie verwirrend die Information über eine Winterruhe über Orchideen ist. In meiner Meinung ist das mehr verwirrend als hilfreich was man im Internet lernt. Die meisten meiner Orchideen blühen im Winter oder kurz nach em Winter. Das heisst im Winter muss viel Energie produziert werden. Es ist die Saison wo die Temperaturen ein bisschen milder sind aber nie besonders kalt, jedenfalls tagsüber nicht. Dort wo die kalt wachsenden Dendrobien wachsen wo es nachts in den hohen Bergen recht kalt wird, da wird es tagsüber durch viel Sonne (all Blätter fallen in diesen Regionen im Winter von Bäumen ab also kriegen Sie viel Sonne und werden tagsüber gut gewärmt. 30 grad celcius ist da im Winter locker möglich - auch in der Winterruhe. Da kann es dann auf 10 grad Nachts runtergehen. Das sind idealle Bedingungen für die ORchideen viel Energie zu sammeln. Zu hohe Temperaturen im Sommer sind gut, mögen Sie auch aber wenige Orchideen mögen in dieser Zeit blühen. Das machen dann eher die tropischen Orchideen die am Equator wachsen.
Ok also wir wissen dass die ORchideen in der Ruhe also viel Energie produzieren wollen. Sie brauchen in dieser Zeit viel Licht, nicht weniger. Und temperaturen sind nicht so wichtig, minium 18 grad Tagsüber ist absolut notwendig. Manche Cattleyen können Nachts 12 grad vertragen, nicht alle, aber das wichtige zu beachten ist das sie das vertragen, das benötigen Sie auf keinen Fall. Man kann also zb eine Cattleya schilleriana im Winter bei 20 grad tags und 12 grad nachts überwintern und der Temperaturunterschied ist wichtig um das blühen zu erzeugen. In diesem Fall 8 grad. Ok will man also eine Cattleya schillerian bei 18 grad Nachts überwintern dann soll man mindestens 24 grad Tagsüber geben um einen Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht jeden Tag zu haben. Das ist für mich das wichtige.
Im Winter wachsen die Orchideen langsamer weil die Temperaturen niedriger sind. Dadurch trinken die Pflanzen weniger, die Töpfe verdunsten weniger und so muss man weniger giessen. Das ist der Grund warum man weniger giesen muss und das ist der einzige Grund., egal was man sonst im Internet liest. Aber da kann jeder glauben was er will. Das ist meine Beobachtung mit meiner kleinen Sammlung bis jetzt. Wäsern ist wichtig. Ausser für die die alle Blätter im Winter abwerfen aber die wachse ich nicht. Das sind sowieso nur 5% der Orchideen. Ausnahmen gibt es immer, die wässert man monatelang nicht.
Ok, also wir wissen das wir regelmässig giessen sollen aber reduziert damit wurzeln im Winter nicht verfaulen.
Viel Licht ist notwendig.
Temperaturunterschied ist wichtig.
Midestemperatur ist nur die Temperatur die eine ORchidee verträgt. Zb wachzen viele Leute Neofinetia falcata's unterschiedlich, manche geben denen 7 grad Nachts, andere wachsen und blühen Sie wunderbar im Wohnzimmer bei 18 grad Nachts.
Ok das einzige was noch fehlt ist was für mich das allerwichtigste bei der Winterruhe ist das nie erwähnt wird.
Was für mich am allerwichtigsten ist, ist das im Winter die Lichtztunden runtergehen. Das merkt man um diese Jahreszeit da wirds um 5 uhr abends schon dunkel. Während im Sommer um 10 uhr manchmal noch hell ist. Im sommer kriegen orchideen gut 16 Stunden Licht in der Natur. Je weiter vom Equator weg im Winter desto weniger Licht. Für die Orchideen, die eine Winterruhe brauchen ist das also für mich das allerwichtigste was ich über die Jahre über meine Orchideen gelernt habe. Das ist für die für das blühen wichtig. Für die die am Equator wachsen ist das weniger wichtig. Aber selbst für Phalenopsis macht das einen bisschen einen Unterschied. Da muss ich selber noch weiter forschen was für die am wichtigsten im Winter ist. Wie jeder ja weiss soll eine Temperaturerniedrigung im Winter wichtig sein. Das krieg ich auch ohne bei meinen hin aber das hilft schon scheints. Muss ich noch mehr Erfahrung über Nopsen machsen, da gibt es zu viele verschiedene Kreuzungen die sich anders benehmen. Bei manchen hilft es mehr als bei anderen eventuell.
zb Sedirea Japonica, eine kalt wachsende Nopse. Ist die Temperatur wichtig für die? Nein. Kann man genauso wie Neofinatia (vanda) falcata im Wohnzimmer bei 18 grad zum Blühen kriegen.
Die blühen im Frühling sobald der Frühling sich mit mehr Licht Tagsüber zum vorschein kommt und die dunklen Wintertage vorbei sind.
Ich hoffe das hilft ein bisschen besser die Winterruhbedingungen bei Orchideen ein bisschen besser zu verstehen.
Ich muss hindeuten, viele glauben hier an andere Bedingungen, da haben sich die Experten auf keinen Fall vereinbart. Bisher viel spekulation ob Licht, Temperatur, oder Wasser einen Einfluss haben. Viele meinen wenn in dem Naturstandort wo eine ORchidee herkommt im Winter monatelang wenig geregnet wird brauchen Sie kein Wasser. Da binn ich komplett anderer Meinung und meine wie oft es dort rgnet nicht wichtig ist. Da gibt es Tau und sehr hohe Luftfeuchtigkeit im Winter. Und brauchen tun meine Orchideen eine TRocken heit sowieso nicht. Das brauchen wie gesagt manche. Probier einfach mal wässern oder nicht wässern. Beide sollen in ordnung sein. Ich wässere lieber. Manche wässern lieber weniger. Musst du halt probieren was für dich am besten gefällt.
Mein Rat, probier einfach verschiedene Sachen. Beobachte vor allem deine Pflanzen und wie sie sich benehmen. Wenn die Pflanzen glücklich weiter wachsen muss man sich nicht viel sorgen machen. Eher wenn Blätter abfallen, was auch normal sein kann, oder wenn Wuzeln aufhören zu wachsen. Wuzeln sollen im Winter nicht aufhören zu wachsen. Das probier ich jedes Jahr bei meiner Sammlung im Winter zu fördern. Da denke ich nicht, die Pflanzen sollen ruhen...
Hier wurzeln alle ORchideen noch gut voran, ausser Sie sind gestresst. da hab ich natürlich wie jeder Kandidaten die zur Zeit ein bisschen leiden und mehr Liebe brauchen.
Wie gesagt deine Pflanze sieht in Top Zustand aus. Viel Glück
Puh, was für ein langer Text - selbst nach zweimaligen lesen konnte ich keinen roten Faden erkennen.
Hier ein paar Richtigstellungen:
In den Tropen ist die Tag/Nachtzeit meistens jeweils 12 Stunden. Die Lichtintensität in der "Trockenzeit" ist deutlich höher und wird überwiegend durch den Laubabfalles bestimmter Bäume ausgelöst. Durch die Zunahme (manchmal auch die Abnahme) der Lichtmenge wird eine Blüteninduktion induziert. In der Natur wird es dann zeitgleich weniger regnen und die Temperaturen fallen ab.
Das ist auch der Grund, dass man in unseren Kulturräume in unserem Winterhalbjahr die Lichtmenge erhöhen soll/kann.
In den Produktions-GWH werden daher Phals. mit zusätzlichem Licht bestrahlt, um eine sichere Blüte zu induzieren - zeitgleich wird die Raumtemperatur um einige Grad reduziert.
Die Blüteninduktion funktioniert natürlich nur, wenn eine Orchidee auch blühfähig ist.Das Wachstum unserer Orchideen-Naturformen ist genetisch festgelegt und kann nur bedingt beeinflusst werden. Ist eine Bulbe ausgereift, sollte die Pflanze auch eine Ruhezeit bekommen.
Es wird daher oftmals gerade bei Cattleyen und ähnlichen Pflanzen empfohlen, einen Neutrieb im Herbst einfach herauszubrechen
Bei Frauenschuhen und auch Phals. gibt es Pflanzen, die abweichend von der Norm überwiegend im Winter wachsen. Diese Pflanzen brauchen dann auch Wasser mit Dünger und Wärme.
Auch Laelia purpurata hat einen von Cattleyen abweichenden Wachstumszyklus - diese Pflanzen wachsen vom Spätsommer bis ins zeitige Frühjahr. Erst wenn die Bulbe hier ausreift, sollten die Wassergaben reduziert werden...
Wenn ich dann auf die im obigen Zitat angesprochenen Dendrobien eingehen will - um welche Dend. handelt es sich? Um die kühl zu kultivierenden D. nobile Hybriden oder um warme D. phalaenopsis? Das ist für die Kultur dieser Pflanzen schon wichtig...