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Braune Blattspitzen gelbe Verfärbung an Brassavola nodosa

4 verfasser

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R237

R237
Orchideenfreund

Auf dem Bild seht Ihr ein abgeschnittenes Blatt einer Brassavola. Die Blattspitzen werden braun und wandern recht langsam weiter, so daß die Blätter immer kürzer werden. Der Braunfärbung geht ein kleiner gelber Bereich vorraus, so wie auf dem linken Blatt zu sehen. Ich habe ohne Erfolg mit Zimt an der Schnittstelle und intenisv mit Duaxo und Kupfer behandelt. Alle Blätter gehen über kurz oder lang in diesen Zustand über. Hat einer von Euch sowas schon mal gesehen insb. an Brassavola Blattspitzen und hat einen Instinkt, eine Vermutung oder das Wissen was das sein könnte ? Es hält sich die Waage. Die Pflanze entwickelt sich weiter aber die ausgewachsenen Blätter fangen recht schnell an den Spitzen braun zu werden. Es sind also keine uralten Blätter. Danke[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Franz

Franz
Fachmoderator Cattleya & Laelia

Stimmt die Temperatur oder zu feucht bei nicht ausreichender Temperatur?


_________________
Gruß Franz
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Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht. (Konrad Adenauer)

Menschen finden Ehrlichkeit so lange gut, bis Du etwas sagst was ihnen nicht passt.

OlliKnoll

OlliKnoll
Orchideenfreund

Hallo, meine Brassavola nodosa zeigte Anfang des Jahres bei mir das gleiche Schadensbild. Deswegen hat sie vielleicht auch nicht geblüht und ich dachte sie geht ein. Ich hatte sie auf Xaxim  mit Sphagnum aufgebunden und dachte es lag daran. Im Mai habe ich sie wieder in einen Topf mit grobem Substrat gesetzt und dem Tauchwasser aller 3 Wochen CALMAG (ein Viertel der empfohlenen Menge) zugesetzt. Die neuen Laubblätter sind nun wieder grün und ich glaube sogar einen Blütentrieb zu sehen. Ob es wirklich an dem Mittel liegt, weiß ich nicht. Im Mai waren die Nachttemperaturen im Gewächshaus auch sehr niedrig, im Sommer war es tags sehr heiß. Seit Ende August habe ich die Orchideen wieder im Pflanzenzimmer bei 21/18 Grad und 60 % LF. Bisher entwickeln sich alle, auch die Brassavola sehr gut. Inzwischen setze ich CALMAG aller 4 Wochen dem Tauchwasser zu.

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mom01 und R237 Gefällt dieser Beitrag

Ed

Ed
Orchideenfreund

Deine Schilderung kenne ich von meinen Cymbidien, die in meiner Region nicht vorkommen und daher mit meinem Klima nicht zurecht kommen.
Viel Wasser, wenig Wasser, hell oder schattiert, warm oder etwas kühler es hat nichts gebracht.
Für mich sieht es so aus dass eben alle Parameter nicht so recht passen.



R237

R237
Orchideenfreund

Hallo Franz, Ed & OlliKnoll. Danke für die Empfehlungen. Die Temperatur liegt bei 18 - 21 Grad. Luftfeuchte ca 60%.

Brassavola könnte in der prallen Sonne trocken sitzend wachsen, so kenne ich die. Im Sommer hängt die im Freien. Ich hatte Brassavola schon sehr lange als robuste Art in Pflege, die aufgebunden gut wächst.

Die Brassavola habe ich zusammen mit Trichocentrum stacyi auf einem Gießtopf aufgebunden. Trichocentrum stacyi hat diese Schäden nicht aber Trichocentrum stacyi wächst viel langsamer.

Auf dem Gießtopf ist mit Aquarien Silikon das extrem leitfähige & hygrophile aber niemals nasse (weil Wasser wird aufgenommen und geleitet) Hygrolon aufgeklebt und darüber sind hydrophobe Epiweb-Platten geklebt, die wasserabweisend sind. Die Pflanzen sitzen trocken auf dem Epiweb und die Wurzeln wachsen ins Epiweb und Hygrolon rein.

Einmal in der Woche gebe ich reines Osmosewasser (7 µS ) in den Gießtopf und das trocknet bis auf ca 4cm Zentimeter ab. Einmal im Jahr wird der Gießtopf gespült. Es wächst Moos im Inneren. Die Wurzeln wachsen nicht ins Wasser rein obwohl das manche Orchideen tatsächlich tun ohne Schaden zu nehmen. Epidendrum parkinsonianum sendet lange Wurzeln ins Wasser. Der Topf und die beiden Auflagen fühlen sich nie nass oder feucht an. Einmal die Woche sprühe ich mit aufgedüngtem Osmose / Leitungswasser Gemisch mit ca 400 µS. Der Currlin 2 Komp. Dünger enthält Magnesium und auch Calcium. Auf Magnesium und Calcium achte ich aber erst seit diesem Jahr und habe nun Calciumdünger und Magnesiumsulfat. Das braucht ne gewissen Zeit bis es wirkt.

OlliKnoll (Yvonne) ! Xaxim und Sphagnum klingt eigentlich gut wenn es schnell abtrocknen kann durch gute Lüftung. Ich habe eine gute Luftumwälzung. Die Pflanzen trocknen schnell ab. Brassavola hatte bei mir noch nie Probleme gemacht.

Obwohl am Naturstandort durchschnittliche 35 µS als Regenwasser runterkommen und das ablaufende Wasser mit ca 140 µS gemessen werden kann, könnte ich mir aber auch vorstellen, daß ich eventuell mit dem reinen Osmosewasser zu magere Bedingungen geschaffen habe.  Noch dazu kommt auf einem Ast in der Natur können die Wurzeln meterlang wachsen und finden entsprechend Nährstoffe.

Ed: Licht hat meine Brassavola ausreichend. Eine hochwertige Sunlight Pflanzen LED mit ca 10.000 Lux auf Blatthöhe. Trotz der Verdunstungskälte bemerke ich bei der Infrarottemperatur-Messung auf der Epiweb Oberfläche kaum einen Unterschied. Es verdunstet nicht so rigoros, daß sich die Temperatur stark absenkt. Sowas ist nur experimentell exakt messbar. Ich schätze ein Grad Celsius.

Welche Rädchen habe ich an denen ich drehen kann. Umtopfen geht nicht. Signifikant wäre es wenn ich den Gießtopf bis zum nächsten Füllen austrocknen lasse oder nur zur Hälfte fülle. Aber wie erwähnt die Oberfläche fühlt sich nicht trocken und feucht an. Den Gießtopf hatte ich zum Einsatz gebracht um überzählige Orchideen / Bulben unterzubringen. Trichocentrum hält sich unter den Bedingungen aber gut.

OlliKnoll: Du hast umgetopft das könnte der Grund gewesen sein. Aber Deine Magnesium und Calcium Gabe erscheint mir von meinem Bauchgefühl her auch logisch. Der Currlin Dünger bringt ja in der empfohlenen Konzentration bei mir je nach Mischwasser auch mal über 700 µS. Currlin empfiehlt das bei jedem Gießen !. Das ist schon ein hoher Wert m.E.

Gießtöpfe könnte man auch trocken fallen lassen und mit sehr groben Substrat (mineralisch) füllen. Dann hätte man wieder eine abgewandelte Topfkultur. Für den Fall, daß die Orchideen den Gießtopf nicht mögen. Habe ich aber noch nicht gemacht.

Ich werde den Tipp von OlliKnoll / Yvonne berücksichtigen und werde den Currlin Dünger in der empfohlenen Konzentration nehmen und zusätzlich hin und wieder mit extra Calcium und Magnesium bis 400 µS düngen. Was auch bemerkenswert ist die Tatsache, daß Hygrolon und Epiweb keinerlei Nährstoffe zur Verfügung stellen kann, während Korkrinde, Xaxim, Pinienrinde oder andere Substrate Nährstoffe zur Verfügung stellen können bzw. entsprechende Zersetzungs und Abbauprozesse haben, die Nährstoffe für Orchideen verfügbar machen. Ich glaube hier sind wir auf der richtigen Fährte.

Pilze Bakterien ist wieder ein anderes Thema und hängt ja auch mit den Kulturbedingungen zusammen.

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