Lady_Mariae schrieb:Eine Anfängerfrage - ich kenne EM bisher hauptsächlich für den Garten und die Geruchsbekämpfung - wenn ihr vom Aufkalken redet, kann man da auch "einfach" kalkhaltiges Leitungswasser nehmen? Und wie messt ihr den PH-Wert des Substrats? Kann man das auch mit solchen PH-Teststäbchen machen oder braucht man dafür ein spezielles Messgerät? Man kann ja nicht wie bei Flüssigkeiten oder lockerer Erde das Stäbchen irgendwo hineinbohren (eventuell stell ich's mir aber auch einfach falsch vor).
Ich hab schon eure Beiträge über effektive Mikroorganismen an sich und auch über die Leitfähigkeit gelesen, habe aber das noch nicht so ganz verstanden.
Wie alle Dinge im Leben gibt es auch in der Orchideenkultur zwei Sichtweisen:
Die einen Nutzer sehen positive Veränderungen durch die Nutzung von EMs - ich habe keine positiven Veränderungen damit feststellen können. Im Gegenteil:
Warum soll ich meinem Pflanzenbestand Mikroorganismen zusetzen, dessen einzige Aufgabe es ist möglichst schnell und effektiv organische Masse (hier: die Orchidee und den Pflanzstoff) in Humus/Kompost umzusetzen...???
Das gleiche gilt für das gießen der Orchideen mit Leitungswasser. Habe ich nur wenige Pflanzen, kann ich meine Orchideen regelmäßig mit Leitungswasser gießen - muss dann allerdings diese Pflanzen regelmäßig durch Neue ersetzen.
Leitungswasser hat einen pH-Wert von > 7,0. Ab diesem pH-Wert können bestimmte Nährstoffe und Spurenlemente nicht mehr von der Pflanze aufgenommen werden - die Pflanze wird krank und stirbt irgendwann!
Im Leitungswasser ist meistens Kalk vorhanden, der durch die chemische Bindung nicht von Pflanzen aufgenommen und verwertet werden kann. Verdunstet dann das Wasser, bleibt im Pflanzstoff und auch auf den Wurzeln ein sogenannter Kesselstein zurück. Die Wurzel können kein Wasser und Nährstoffe mehr aufnehmen - die Pflanze wird krank...
Obwohl viele Testkits zur Messung des pH-Wertes im Boden angeboten werden - der pH-Wert des Pflanzstoffes kann nur aufwendig im Labor gemessen werden.
Zum aufpuffern des Substrates funktioniert eben nur Calciumkarbonat und nichts Anderes.
Fazit: ich muss alle diese chemischen Reaktionen nicht unbedingt verstehen aber
anwenden - der einfache Weg ist eben der Neukauf einer Orchidee.
Schädlingsbekämpfungsmittel sind selten für die Pflanzen und noch weniger für den Anwender gesund - aber es gibt Mittel zur Vorbeugung gegen Schädlinge. Diese müssen aber regelmäßig angewendet und das macht Arbeit.
Ich habe gerade eben in meinem GWH mit Neemöl vorbeugend gesprüht... den Ölanteil davon habe ich aber reduziert...
guckst du hier:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]den Beitrag zum Kalk sollte eigentlich auch jeder gelesen haben, denn das Geschriebene gilt nicht nur für Paphios:
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