ein paar Kakteen haben es ja auch wieder auf die Bäume geschafft.... und ein paar von uns pflegen bestimmt welche. Ausserdem gibt es darunter sogar die Orchid-Cactus, also Epiphyllum-Hybriden.
Ein bisschen kleinerblütig als die oben genannten Hybriden sind die Arten der Gattung Rhipsalis. Bei ihnen ist es entweder die Masse an Blüten, die teilweise hübschen Beerenfrüchte oder der interessante Wuchs, oder alles zusammen, die ihnen viele Fans eingebracht hat.
Die Art, die in dieser Gattung die größten Blüten hat, ist Rhipsalis neves-armondii aus der Mata Atlantica. Vor allem die Blüten der Form megalantha sind recht beeindruckend. Ein Rhipsalis mit 4 cm großen Blüten kann man schon vorzeigen. Das Beste an dieser Form ist aber, in meinen Augen, der köstliche Duft. Subjektiv gesehen eine Mischung aus Weihnachtsbäckerei und Aprikosen.
Leider ist diese Art nicht so platzsparend, wie die schlaff herunterhängenden Typen. Bei ihr sind die Triebe sparrig verzweigt und das Ganze kann dann einen Durchmesser von gut zwei Metern erreichen. Vor allem die Form megalantha ist ziemlich kräftig. In voller Blüte.... und Duft, aber ein tolles Erlebnis.
In der Pflege sind die Pflanzen nicht weiter schwierig, ein temperierter, halbschattiger Standort mit gleichmäßiger Luftfeuchte, guter Belüftung und Bewässerung, mit leichter Ruhe im Winter, reichen ihnen schon aus. Im Gegensatz zu ein paar anderen Arten braucht sie nämlich keine trocken-kühle Vernalisation um Blüten zu bilden.
Interessant ist auch die Knospenentwicklung, denn diese werden an eingesenkten Areolen gebildet, die unter der Epidermis liegen. Die Blüte bricht dann durch die Oberfläche des Astes und hinterlässt nach dem Abfallen richtige Löcher im Trieb.
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Die megalantha-Form, die auch mal als eigene Art, Rhipsalis megalantha, beschrieben wurde
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