Moin,
auch in dieser Familie gibt es einige Pflanzen, die hier vielleicht den einen oder anderen Interessieren könnten. Sicher, viele davon werden einfach viel zu riesig, aber vielleicht hat sich in eure Sammlungen doch mal eine Anthurie oder ein Philodendron eingeschlichen.
Durch die aktuell große Nachfrage nach diesen Pflanzen, mit teilweise Fantasiepreisen, kann es eventuell "schwieriger" werden, eine gewünschte Pflanze zu bekommen, aber vielleicht hat sich dieser Trend in wenigen Jahren wieder beruhigt.
Von einer der kletternden asiatischen Verwandten von Monstera hab ich mal in einer Orchideen-Gärtnerei eine ganze Planke voll gesehen: Raphidophora crypthantha. Der Schindelwuchs hat mich, neben den hell geaderten Blättern, total fasziniert.
Vor einigen Jahren konnte ich dann für die Gruson-Gewächshäuser Stecklinge aus dem Botanischen Garten Basel bekommen. Das Bewurzeln ist echt idiotensicher und so klettert nun ein Exemplar ausgepflanzt in den Schauhäusern.
"Leider" hört der tolle Wuchs sofort auf, sobald die Pflanze das Ende ihrer Kletterhilfe erreicht hat. Von nun an bildet sie seilartige, dünne Suchtriebe mit winziger Belaubung aus, die innerhalb weniger Monate mehrere Meter lang werden können. Das ist im Regenwald praktisch, wenn diese Triebe vom Baum hängen um dann bei Bodenberührung schnell loszukriechen um die nächste Möglichkeit ans Licht zu kommen zu finden. Ab dem Zeitpunkt wandelt sich der Trieb wieder in den deutlich langsamerern Schindeltrieb um. Echt faszinierend.
Ob die Art eine blühfähige Altersform ausbildet, ähnlich wie unser Efeu, weiß ich leider nicht. Da die Blütenstände jedoch unterhalb der Blätter zu finden sind ("cryptantha" = verstecktblütig) bezweifel ich dies.
Auch weiß ich noch nicht, was es mit dem Schindelwuchs auf sich hat. Es scheint im Regenwald jedenfalls einen Grund dafür zu geben, denn so wachsen viele weitere Pflanzenfamilien die Bäume hoch. Selbst Farne gibt es mit diesem Wuchs.
Man kann die Art in eine größere Schale mit Epiphytensubstrat topfen, die man dann in die Nähe einer längeren Kletterhilfe stellt. Selbst Holzplanken funktionieren und bei uns sind die Jungpflanzen in der Anzucht selbst Stegdoppelplatten und Heizungsrohre hochgewandert. Auf dem Foto ist es ein kräftiger Robinien-Ast. Ich kann mir auch vorstellen, sie irgendwann über dem Topf abzuschneiden und dann nur an der Unterlage, also "aufgebunden" zu pflegen.
Die Pflege selbst ist einfach, dauerfeucht und dauerwarm an einem absonnigen Platz, das wars.
Blüten hab ich bei unseren Pflanzen noch nicht entdeckt, aber auch noch nicht gesucht. Dazu müsste man unter jedes Blatt gucken und das sind bei einer vier Meter langen Pflanze hunderte........ Nö, so weit geht die Liebe dann doch nicht.
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auch in dieser Familie gibt es einige Pflanzen, die hier vielleicht den einen oder anderen Interessieren könnten. Sicher, viele davon werden einfach viel zu riesig, aber vielleicht hat sich in eure Sammlungen doch mal eine Anthurie oder ein Philodendron eingeschlichen.
Durch die aktuell große Nachfrage nach diesen Pflanzen, mit teilweise Fantasiepreisen, kann es eventuell "schwieriger" werden, eine gewünschte Pflanze zu bekommen, aber vielleicht hat sich dieser Trend in wenigen Jahren wieder beruhigt.
Von einer der kletternden asiatischen Verwandten von Monstera hab ich mal in einer Orchideen-Gärtnerei eine ganze Planke voll gesehen: Raphidophora crypthantha. Der Schindelwuchs hat mich, neben den hell geaderten Blättern, total fasziniert.
Vor einigen Jahren konnte ich dann für die Gruson-Gewächshäuser Stecklinge aus dem Botanischen Garten Basel bekommen. Das Bewurzeln ist echt idiotensicher und so klettert nun ein Exemplar ausgepflanzt in den Schauhäusern.
"Leider" hört der tolle Wuchs sofort auf, sobald die Pflanze das Ende ihrer Kletterhilfe erreicht hat. Von nun an bildet sie seilartige, dünne Suchtriebe mit winziger Belaubung aus, die innerhalb weniger Monate mehrere Meter lang werden können. Das ist im Regenwald praktisch, wenn diese Triebe vom Baum hängen um dann bei Bodenberührung schnell loszukriechen um die nächste Möglichkeit ans Licht zu kommen zu finden. Ab dem Zeitpunkt wandelt sich der Trieb wieder in den deutlich langsamerern Schindeltrieb um. Echt faszinierend.
Ob die Art eine blühfähige Altersform ausbildet, ähnlich wie unser Efeu, weiß ich leider nicht. Da die Blütenstände jedoch unterhalb der Blätter zu finden sind ("cryptantha" = verstecktblütig) bezweifel ich dies.
Auch weiß ich noch nicht, was es mit dem Schindelwuchs auf sich hat. Es scheint im Regenwald jedenfalls einen Grund dafür zu geben, denn so wachsen viele weitere Pflanzenfamilien die Bäume hoch. Selbst Farne gibt es mit diesem Wuchs.
Man kann die Art in eine größere Schale mit Epiphytensubstrat topfen, die man dann in die Nähe einer längeren Kletterhilfe stellt. Selbst Holzplanken funktionieren und bei uns sind die Jungpflanzen in der Anzucht selbst Stegdoppelplatten und Heizungsrohre hochgewandert. Auf dem Foto ist es ein kräftiger Robinien-Ast. Ich kann mir auch vorstellen, sie irgendwann über dem Topf abzuschneiden und dann nur an der Unterlage, also "aufgebunden" zu pflegen.
Die Pflege selbst ist einfach, dauerfeucht und dauerwarm an einem absonnigen Platz, das wars.
Blüten hab ich bei unseren Pflanzen noch nicht entdeckt, aber auch noch nicht gesucht. Dazu müsste man unter jedes Blatt gucken und das sind bei einer vier Meter langen Pflanze hunderte........ Nö, so weit geht die Liebe dann doch nicht.
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