Hallo Orchideenfreunde!
Seit ein paar Tagen blüht mein Phragmipedium humboldtii mit drei ca. 9 cm langen Blüten mit ca. 20 cm lang herabhängenden seitlichzen Sepalen. Die Pflanze ist ein Erstblüher - ich erwarte in den nächsten Jahren mehr als drei Blüten pro Infloreszenz. Die Pflanze hat derzeit zwei knapp 30 cm lange Triebe. Ich kultiviere die Pflanze im temperierten Bereich (Nachtabsenkung auf ca. 15 Grad). Da Phragmipedien in der Wachstumsphase viel und permanent Feuchtigkeit im Wurzelbereich benötigen, steht mein Phrag. humboldtii zusammen mit Phrag. caudatum auf Wasseruntersätzen, in welchen sich das Gießwasser ca. zwei Zentimeter hoch sammelt. In der winterlichen Ruhezeit werden die Untersätze entfernt, damit die Wurzelnballen zwischendurch immer wieder abtrocknen können..
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Phrag. humboldtii
Phragmipedium humboldtii ist ein Paradebeispiel für das Namenschaos innerhalb der Gattung:
H.G. REICHENBACH und J. WARSZEWICZ beschrieben diese Art 1852 erstmalig als Cypripedium humboldtii. Es folgtenin den nächsten rd. 150 Jahren etliche Beschreibungen dieser Art mit anderen Nanen und Umgruppierungen durch verschiedene Botaniker, welche zu großen Missverständnissen und zu einem Namenswirrwarr führten (Beschreibungen dieser Art u.a. als Cypr. caudatum var. roseum, 1867, Cypr. caudatum var. warszewiczii, 1894, Phrag. wallisii, 1978,Phrag. popowii, 2004, Phrag. exstaminodium subsp. warszewiczii, 2005, Phrag. warszewiczii, 2006). Seit 1999 ist die korrekte, anerkannte Bezeichnung Phragmipedium humboldtii (J.T. ATWOOD und R. DRESSLER, 1999).
Phrag. humboldtii ist eng mit Phrag. caudatum verwandt, von welchem es sich aber eindeutig durch borstige Spitzen des quergestellten zweilappigen Staminodiums, die dunkel gelbbraune Blütenfarbe (die Blüten von Phrag. caudatum sind einheitlich gelblich grün), den deutlich kleinerwüchsigen Habitus und die kleineren Blüten unterscheidet.
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Phrag. humboldtii
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Zum Vergleich Phrag. caudatum
Heimat von Phrag. humboldtii ist Mittelamerika (Mexiko bis Panama), wo sie in immerfeuchten Nebelwäldern meist epiphytisch (oft auf umgestürzten Bäumen), oft aber auch lithophytisch, wächst.
Freundliche Grüße
Rolf
Seit ein paar Tagen blüht mein Phragmipedium humboldtii mit drei ca. 9 cm langen Blüten mit ca. 20 cm lang herabhängenden seitlichzen Sepalen. Die Pflanze ist ein Erstblüher - ich erwarte in den nächsten Jahren mehr als drei Blüten pro Infloreszenz. Die Pflanze hat derzeit zwei knapp 30 cm lange Triebe. Ich kultiviere die Pflanze im temperierten Bereich (Nachtabsenkung auf ca. 15 Grad). Da Phragmipedien in der Wachstumsphase viel und permanent Feuchtigkeit im Wurzelbereich benötigen, steht mein Phrag. humboldtii zusammen mit Phrag. caudatum auf Wasseruntersätzen, in welchen sich das Gießwasser ca. zwei Zentimeter hoch sammelt. In der winterlichen Ruhezeit werden die Untersätze entfernt, damit die Wurzelnballen zwischendurch immer wieder abtrocknen können..
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Phrag. humboldtii
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H.G. REICHENBACH und J. WARSZEWICZ beschrieben diese Art 1852 erstmalig als Cypripedium humboldtii. Es folgtenin den nächsten rd. 150 Jahren etliche Beschreibungen dieser Art mit anderen Nanen und Umgruppierungen durch verschiedene Botaniker, welche zu großen Missverständnissen und zu einem Namenswirrwarr führten (Beschreibungen dieser Art u.a. als Cypr. caudatum var. roseum, 1867, Cypr. caudatum var. warszewiczii, 1894, Phrag. wallisii, 1978,Phrag. popowii, 2004, Phrag. exstaminodium subsp. warszewiczii, 2005, Phrag. warszewiczii, 2006). Seit 1999 ist die korrekte, anerkannte Bezeichnung Phragmipedium humboldtii (J.T. ATWOOD und R. DRESSLER, 1999).
Phrag. humboldtii ist eng mit Phrag. caudatum verwandt, von welchem es sich aber eindeutig durch borstige Spitzen des quergestellten zweilappigen Staminodiums, die dunkel gelbbraune Blütenfarbe (die Blüten von Phrag. caudatum sind einheitlich gelblich grün), den deutlich kleinerwüchsigen Habitus und die kleineren Blüten unterscheidet.
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Heimat von Phrag. humboldtii ist Mittelamerika (Mexiko bis Panama), wo sie in immerfeuchten Nebelwäldern meist epiphytisch (oft auf umgestürzten Bäumen), oft aber auch lithophytisch, wächst.
Freundliche Grüße
Rolf