Vanda
Tribus Vandeae, Subtribus Aeridinae, Gattung Vanda
Vanda > abgeleiteter indischer Name für verschiedene Vanda - ähnliche Orchideen.
Die nunmehr ca. 40 Arten dieser Gattung zeichnen sich durch monopodialen Wuchs aus. Mehr oder minder hohe Stammachsen sind zweizeilig mit ledrigen Blättern dicht besetzt. Die Blätter sind riemenförmig, bei wenigen, fast ausschließlich terrestrischen sind sie zylindrisch. Aus den Blattachseln des oberen Wuchsbereiches wachsen nahezu aufrecht die Blütenstände mit relativ großen, oft duftenden Blüten. Sepalen und Petalen sind gleich und an der Säule genagelt. Die Petalen sind mit ihren Flächen horizontal gedreht, ein typisches Zeichen für Vanda. Die Lippe ist an der Basis der Säule festgewachsen und teilweise gespornt. Die Säule ist kurz und breit. Die Wurzeln oft bis fingerdick und in der Wachstumszeit mit grüner Wurzelspitze.
Vandeen haben ihr Verbreitungsgebiet im tropischen Asien, von Indien über Indonesien und Neuguinea sowie Philippinen. Ebenso nördlich bis China.
Zu den Arten:
Die nachfolgend gelisteten Arten werden zurzeit allgemein unter Vanda geführt. Es wurden in den letzten Jahren einige bisher in Vanda geführte Arten in andere Gattungen versetzt (z. B. Euanthe, Papilionanthe, Trudelia und andere). Da immer noch taxonomische Arbeiten innerhalb der Gattung vorgenommen werden, stellt nachfolgende Übersicht keinen Anspruch auf Vollständigkeit dar.
Vanda arcuata J.J.Sm. 1907
Vanda bensonii Bateman 1866
Vanda bicolor Griff. 1851
Vanda bidupensis Aver. & Christenson 1998
Vanda brunnea Rchb. f. 1868
Vanda celebica Rolfe 1899
Vanda coerulea Griff. ex Lindl. 1847
Vanda coerulescens Griffith 1851
Vanda dearei Rchb. f. 1886
Vanda denisoniana Bens. & Rchb.f. 1869
Vanda flavobrunnea Rchb.f. 1886
Vanda hastifera Rchb. f. 1877
Vanda helvola Blume 1849
Vanda hindsii Lindl. 1843
Vanda insignis Blume 1849
Vanda javierae D. Tiu 1984
Vanda lamellata Lindley 1838
Vanda lilacina Teijsm. & Binn. 1862
Vanda limbata Blume 1849
Vanda liouvillei Finet 1912
Vanda luzonica Loher ex Rolfe 1915
Vanda merrillii Ames & Quisumb. 1932
Vanda parviflora Lindl. 1844
Vanda roeblingiana Rolfe 1894
Vanda scandens Holttum 1950
Vanda stangeana Rchb. f. 1858
Vanda suavis Lindl. 1848
Vanda sumatrana Schltr. 1911
Vanda tessellata (Roxb.) Hook. 1850
Vanda testacea Rchb. f. 1877
Vanda tricolor Hook. 1849
Vanda ustii Golamco, Claustro and de Mesa 2000
Kultur:
Die meisten Arten bevorzugen im Wachstum von April bis September feuchtwarmes Klima. Sie können in dieser Zeit öfters am Tage übersprüht werden, besonders dem
Wurzelbereich sollte genügend Feuchtigkeit zugeführt werden, aber nie Staunässe.
Tauchen in dementsprechenden Gefäßen 2 x in der Woche wird von vielen Pflegern bevorzugt. Kulturgefäße sind vorrangig Orchideenkörbe, aber auch Topfkultur ist möglich. Die Haltung in Glasgefäßen findet ebenso immer mehr Liebhaber. Hier wird Wasser in der Vase für 20 bis 30 Minuten 2 x wöchentlich eingebracht und danach wieder entleert. Aber egal wie das Wasser zugeführt wird, stehendes Wasser in den Blattachseln führt zum schleichenden Tod. Dünger in normaler Konzentration kann dem Wasser alle 14 Tage zugeführt werden oder schwacher Dünger bei jeder Wassergabe. Viele Hybriden können rel. hohe Düngergaben vertragen.
Ebenso ist Frischluft und bewegte Luft ein notwendiges Muss in der Pflege.
Eine Kultur in herkömmlichem Orchideensubstrat nicht empfehlenswert, da die Wurzeln ohne starke Luftzirkulation und regelmäßiges Abtrocknen rasch faulen. Meist werden die Pflanzen hängend und wurzelnackt kultiviert und die Wurzeln nach dem Abtrocknen erneut durch kräftiges Sprühen gewässert.
Wenn Pflanzstoff verwendet wird sollte dieser locker und grob strukturiert sein. Im Winter ist Ruhezeit in der aber die Blätter nicht schrumpfen dürfen, deshalb dann weniger gießen und nicht mehr düngen.
Nach Möglichkeit sind Vandeen so hell wie möglich zu halten, in der Blütezeit auch wärmer. Vandeen und ihre Verwandten benötigen eine sehr große Lichtmenge zur Blüteninduktion. Auch die nächtliche Temperaturabsenkung sowie die ständige Luftzirkulation im Kulturraum wirken sich auf die Blühfreudigkeit und die gesamte Konstitution der Pflanzen äußerst positiv aus. Aber das Bad in der Sonne ohne bewegte Luft lässt die Pflanze schnell verbrennen.
Umpflanzen erfolgt wenn im Frühjahr und sollte so selten wie möglich durchgeführt
werden.
Der häufigste Fehler in der Kultur ist mangelnde Luftfeuchtigkeit. Die Folge sind Schäden an den Wurzeln und schließlich vertrocknet die ganze Pflanze. Zusätzlich werden durch fehlende Luftfeuchte der Schädlingsbefall durch Schild- und Wollläuse sowie Spinnmilben gefördert.
Sehr hoch gewachsene Vandeen bilden des öfteren im unteren Bereich Seitentriebe aus. Sind eigenständige Wurzeln an diesen Seitentrieben in ausreichender Länge ausgebildet worden, können diese Triebe mit einem sterilisierten Messer von der Mutterpflanze getrennt werden. Beide Schnittflächen sind anschließend mit Holzkohlepulver zu behandeln. Der Seitentrieb wird wie eine normale Pflanze weiter gepflegt.
Hybriden:
Besonders in den letzten Jahren wurde der Orchideenmarkt mit zahlreichen Vanda -Hybriden überschwemmt, die heute vorwiegend aus den Gärtnereien Thailands stammen.
Diese werden fast ausnahmslos unter warmen Bedingungen gepflegt.
Allgemein gelten die Hybriden bei fortgeschrittenen Orchideenliebhabern zu den relativ einfach zu pflegenden Orchideen.
Tribus Vandeae, Subtribus Aeridinae, Gattung Vanda
Vanda > abgeleiteter indischer Name für verschiedene Vanda - ähnliche Orchideen.
Die nunmehr ca. 40 Arten dieser Gattung zeichnen sich durch monopodialen Wuchs aus. Mehr oder minder hohe Stammachsen sind zweizeilig mit ledrigen Blättern dicht besetzt. Die Blätter sind riemenförmig, bei wenigen, fast ausschließlich terrestrischen sind sie zylindrisch. Aus den Blattachseln des oberen Wuchsbereiches wachsen nahezu aufrecht die Blütenstände mit relativ großen, oft duftenden Blüten. Sepalen und Petalen sind gleich und an der Säule genagelt. Die Petalen sind mit ihren Flächen horizontal gedreht, ein typisches Zeichen für Vanda. Die Lippe ist an der Basis der Säule festgewachsen und teilweise gespornt. Die Säule ist kurz und breit. Die Wurzeln oft bis fingerdick und in der Wachstumszeit mit grüner Wurzelspitze.
Vandeen haben ihr Verbreitungsgebiet im tropischen Asien, von Indien über Indonesien und Neuguinea sowie Philippinen. Ebenso nördlich bis China.
Zu den Arten:
Die nachfolgend gelisteten Arten werden zurzeit allgemein unter Vanda geführt. Es wurden in den letzten Jahren einige bisher in Vanda geführte Arten in andere Gattungen versetzt (z. B. Euanthe, Papilionanthe, Trudelia und andere). Da immer noch taxonomische Arbeiten innerhalb der Gattung vorgenommen werden, stellt nachfolgende Übersicht keinen Anspruch auf Vollständigkeit dar.
Vanda arcuata J.J.Sm. 1907
Vanda bensonii Bateman 1866
Vanda bicolor Griff. 1851
Vanda bidupensis Aver. & Christenson 1998
Vanda brunnea Rchb. f. 1868
Vanda celebica Rolfe 1899
Vanda coerulea Griff. ex Lindl. 1847
Vanda coerulescens Griffith 1851
Vanda dearei Rchb. f. 1886
Vanda denisoniana Bens. & Rchb.f. 1869
Vanda flavobrunnea Rchb.f. 1886
Vanda hastifera Rchb. f. 1877
Vanda helvola Blume 1849
Vanda hindsii Lindl. 1843
Vanda insignis Blume 1849
Vanda javierae D. Tiu 1984
Vanda lamellata Lindley 1838
Vanda lilacina Teijsm. & Binn. 1862
Vanda limbata Blume 1849
Vanda liouvillei Finet 1912
Vanda luzonica Loher ex Rolfe 1915
Vanda merrillii Ames & Quisumb. 1932
Vanda parviflora Lindl. 1844
Vanda roeblingiana Rolfe 1894
Vanda scandens Holttum 1950
Vanda stangeana Rchb. f. 1858
Vanda suavis Lindl. 1848
Vanda sumatrana Schltr. 1911
Vanda tessellata (Roxb.) Hook. 1850
Vanda testacea Rchb. f. 1877
Vanda tricolor Hook. 1849
Vanda ustii Golamco, Claustro and de Mesa 2000
Kultur:
Die meisten Arten bevorzugen im Wachstum von April bis September feuchtwarmes Klima. Sie können in dieser Zeit öfters am Tage übersprüht werden, besonders dem
Wurzelbereich sollte genügend Feuchtigkeit zugeführt werden, aber nie Staunässe.
Tauchen in dementsprechenden Gefäßen 2 x in der Woche wird von vielen Pflegern bevorzugt. Kulturgefäße sind vorrangig Orchideenkörbe, aber auch Topfkultur ist möglich. Die Haltung in Glasgefäßen findet ebenso immer mehr Liebhaber. Hier wird Wasser in der Vase für 20 bis 30 Minuten 2 x wöchentlich eingebracht und danach wieder entleert. Aber egal wie das Wasser zugeführt wird, stehendes Wasser in den Blattachseln führt zum schleichenden Tod. Dünger in normaler Konzentration kann dem Wasser alle 14 Tage zugeführt werden oder schwacher Dünger bei jeder Wassergabe. Viele Hybriden können rel. hohe Düngergaben vertragen.
Ebenso ist Frischluft und bewegte Luft ein notwendiges Muss in der Pflege.
Eine Kultur in herkömmlichem Orchideensubstrat nicht empfehlenswert, da die Wurzeln ohne starke Luftzirkulation und regelmäßiges Abtrocknen rasch faulen. Meist werden die Pflanzen hängend und wurzelnackt kultiviert und die Wurzeln nach dem Abtrocknen erneut durch kräftiges Sprühen gewässert.
Wenn Pflanzstoff verwendet wird sollte dieser locker und grob strukturiert sein. Im Winter ist Ruhezeit in der aber die Blätter nicht schrumpfen dürfen, deshalb dann weniger gießen und nicht mehr düngen.
Nach Möglichkeit sind Vandeen so hell wie möglich zu halten, in der Blütezeit auch wärmer. Vandeen und ihre Verwandten benötigen eine sehr große Lichtmenge zur Blüteninduktion. Auch die nächtliche Temperaturabsenkung sowie die ständige Luftzirkulation im Kulturraum wirken sich auf die Blühfreudigkeit und die gesamte Konstitution der Pflanzen äußerst positiv aus. Aber das Bad in der Sonne ohne bewegte Luft lässt die Pflanze schnell verbrennen.
Umpflanzen erfolgt wenn im Frühjahr und sollte so selten wie möglich durchgeführt
werden.
Der häufigste Fehler in der Kultur ist mangelnde Luftfeuchtigkeit. Die Folge sind Schäden an den Wurzeln und schließlich vertrocknet die ganze Pflanze. Zusätzlich werden durch fehlende Luftfeuchte der Schädlingsbefall durch Schild- und Wollläuse sowie Spinnmilben gefördert.
Sehr hoch gewachsene Vandeen bilden des öfteren im unteren Bereich Seitentriebe aus. Sind eigenständige Wurzeln an diesen Seitentrieben in ausreichender Länge ausgebildet worden, können diese Triebe mit einem sterilisierten Messer von der Mutterpflanze getrennt werden. Beide Schnittflächen sind anschließend mit Holzkohlepulver zu behandeln. Der Seitentrieb wird wie eine normale Pflanze weiter gepflegt.
Hybriden:
Besonders in den letzten Jahren wurde der Orchideenmarkt mit zahlreichen Vanda -Hybriden überschwemmt, die heute vorwiegend aus den Gärtnereien Thailands stammen.
Diese werden fast ausnahmslos unter warmen Bedingungen gepflegt.
Allgemein gelten die Hybriden bei fortgeschrittenen Orchideenliebhabern zu den relativ einfach zu pflegenden Orchideen.