Gießtöpfe

Herrlich Konrad !!!!
Deine Kultur ist immer super !!!!!

Konrad, deine Gießtöpfe schauen einfach phantastisch aus!

sag mal, Konrad, hast Du nie Ärger mit Gießtöpfen gehabt, die plötzlich an der Schwachstelle (Löcher für den Anhänger) abbrechen ?? mir ist es schon mal nach Jahren passiert, es hieß danach es würde mit der Brandtechnik zusammenhängen

Hallo Laetitia,

nein, bis jetzt habe ich mit diesen Gießtöpfen keine Probleme, die Wandung ist auch recht dick, ca 5 mm.
Vor vielen Jahren hatte ich bei meinem ersten Versuch mit Gießtöpfen weniger Erfolg, die Wandung war
viel dünner, da ist mir der Topf beim Befestigen der Aufhängung schon zerbrochen Mit diesen Töpfen bin ich sehr zufrieden, die Töpfe tropfen auch nicht. einmal hat ein Tropf getropft, da war Moos durch die Aufhängungslöcher
nach innen gewachsen und hat das Wasser heraus gezogen. Moos etwas zurück genommen und alles war o.k.

Jeder einzelne ist ein Hingucker Konrad.

Moin zusammen,
bitte helft mir mal.
Diese Gießtöpfe, sind die unten zu? Steht das Wasser da drinnen? Und quillt dann mehr oder weniger schnell durch den Ton hindurch?
Das wäre dann das natur-identische Gegenstück zu meinem Kunstmoosstamm, oder?
Ist solch ein Topf dann nicht recht schwer?
Über ein paar Infos würde ich mich sehr freuen.
Danke und bis bald.
Gruß Henning

Moin Henning,

die Gießtöpfe sind natürlich unten zu, Montags habe ich immer meinen Gießtag, dann wird der Topf
mit Regenwasser aufgefüllt und einmal in der Woche fülle ich nach.
Zum Gewicht, extra für dich gewogen , Topf mit Wasser, Hygrolon, Moos und Pflanzen bin ich bei 1,2 kg.
Als Aufhängung benutze ich Edelstahlhänger.
Bei Bedarf sprühe ich die Töpfe mit leicht aufgedüngtem Regenwasser an.
Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne melden

Hallo Konrad,

Diese sind zu richtige Prachtexemplaren geworden. Sehr schön und naturel.

Moin Konrad,
vielen Dank für Deine Informationen zu diesen Gießtöpfen, von denen ich bis dato noch gar nichts gehört hatte. Mir gefällt das Zusammenspiel von Moos und Orchideen an den Töpfen! Das sieht richtig klasse aus!
Da ich mit meinem Kunstmoosstamm bisher sehr zufrieden bin (und dieser vergleichsweise leicht ist), werde ich meine kleineren Orchideen wohl weiterhin daran wachsen lassen.
Bis bald.
Gruß Henning

Das Thema Gießtöpfe scheint bei all den Diskussionen über Pflanzgefäße, Substrate, Düngung und Bewässerung unterrepräsentiert.
Wahrscheinlich liegt es nicht daran, daß die Gießtöpfe auch als Tonröhren bezeichnet werden, denn dazu finden sich auch kaum Beiträge.

Dabei werden immer wieder erstaunliche Kulturerfolge mit ihnen gezeigt und das durchaus auch am Zimmerfenster.
Aber auch heiklere Orchideen lassen sich auf Gießtöpfen erfolgreich kultivieren.

Vor 1 Jahr bekam ich von unserem Mitglied Roland (R237) einen Gießtopf, auf dem sich etliche Orchideen befanden, Encyclia diota, Dendrobium kingianum,Brassavola nodosa und mehrere Cohniella (Oncidium) stacyi.

Auf dem Gießtopf waren Streifen von Epiweb als Unterlage für die Orchideen aufgebracht.
Grund dafür war, daß die Bewohner, besonders C.stacyi keine dauerfeuchte Unterlage mögen.
Andererseits sollte genug Feuchtigkeit vorhanden sein, um die Gießinterwalle zu verlängern.

Bei so einer speziellen Kulturform ist eine Umstellung nicht einfach.
Aber wenn sich endlich Blüten zeigen, sollte sie eigentlich gelungen sein.


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So sieht das Ganze aus.


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Die Blüte der Bv. nodosa in der Mitte blüht schon eine Weile, die Knospen links und rechts davon öffnen sich gerade.
Man kann schon nicht mehr feststellen, wieviel Pflanzen den Horst bilden.


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Das ist der Gießtopf.


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Die Aufhängung ist drehbar, um die Pflanzen besser positionieren zu können.
Die Drahtkonstruktion dient der Sicherung vor Abrutschen, es gibt auch noch Schrauben, die sie am Topf befestigen.


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Kein Gießtopf, ohne das sich mit der Zeit Moos ansiedelt, hier allerdings nur am Innenrand.
Das beweist, das die Wurzeln am Epiweb abtrocknen können.


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Und hier bahnt sich der eigentliche Erfolg an - Ein Blütenstand der C. stacyi mit 5 Knospen.



Mein Dank gilt an dieser Stelle Roland, von dem nicht nur die Pflanzen stammen, sondern auch das erfolgreiche Konzept der Kultur dieser Orchideengesellschaft auf einem Gießtopf.




Gruß
Christian

gut gelungen und sehr ansprechend!

schön dass ich meine ehemaligen Pflanzen wieder sehen darf. Sieht sehr gut aus. Die Blütenknospen sind ein Beweis für die gute Haltung. Die nächste Herausforderung kommt wenn der Winter kommt. Da habe ich immer mehr der Trockenheit die Oberhand gewinnen lassen. Da lasse ich einen Gießtopf auch mal austrocknen. (ich bin ein Bulbenfäulenhypochonder obwohl die ja keine Bulben haben). Du hast ja viele Möglichkeiten, auch ein GWH. Irgendwann, so wie ich es bei anderen Kulturen habe, kommt auch der Moment wo die Brassavola viel (zuviel Raum) einnehmen. Da muss du halt den stayciis etwas Luft verschaffen indem du ein paar Ableger der Brassavola machst.

Bin mal auf die Blüten gespannt.

Grüße
Roland

PS: Hatte der Topf nicht 3 Haken. Ist da einer beim Versand abgefallen ?

Die Schrauben sind ins Epiweb (nicht in den Tontopf) geschraubt. Das ist stabil genug um die fest zu halten.  Und unter dem Epiweb ist noch eine Schicht Hygrolon mit Silikon befestigt. Verteilt die Feuchtigkeit besser und beim nackten Ton hatte ich die Angst, dass die durchs Epiweb aufwachsenden Wurzeln zu viel Feuchtigkeit abkriegen.

Oncidium stacyi auf einen Gießtopf (Dauerfeuchte auf dem Ton) ist schon provokativ von mir und experimentell gewesen wenn man die Pflanzen am Naturstandort sieht und dort können die sehr schnell abtrocknen und haben viel Luftbewegung. Aber das Hygrolon und das Epiweb ist hier die richtige Optimierung und es gibt den Wurzeln ein Mikroklima.

Gast schrieb:Ich hab Heute eine flache Tonröhre gefunden. Ich meine die sollte für Aufgebundene das wässern sehr erleichtern

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Die haben zum Inhalt eine größere Oberfläche und da wird das Wasser schneller weg sein. Das kann gut sein für Orchideen, die auch ein Abtrocknen zwischendrin mögen.

Das Befüllen der Tonröhren mit Wasser erfolgt I. d. R. mit einer Gießkanne, da sollte die Querschnittsform keine Rolle spielen.

Ich halte einen runden Querschnitt für am besten geeignet.
Nach meinen Erfahrungen bestimmen die Orchideen selbst, wohin sie wachsen.
Im schlimmsten Fall ist das die Rückseite, wie ich es bei einigen meiner Blockkulturen beobachte.
Auf einer runden Tonröhre ist das aber egal, weil man sie beliebig drehen kann.

Für wichtiger halte ich den Brenngrad des Tones, davon ist die Wasserdurchlässigkeit abhängig.
Selbst Tonröhren von demselben Hersteller können je nach Charge darin variieren.

Foglich sollte jede Tonröhren mit einer Orchidee darauf "eingefahren" werden, d. h. das Wachstum der Orchidee muß beobachtet werden und der Gießrhytmus wird danach ausgerichtet.



Gruß
Christian