Hallo Orchideenfreunde,
neben Tillandsien oder auch anderen Bromelien, gibt es auch interessante, andere Begleitpflanzen, die sehr gut mit Orchideen vergemeinschaftet werden können.
So zum Beispiel einige Vertreter der Gesnerienfamilie. Die am einfachsten zu bekommende Gattung ist wohl Streptocarpus (Drehfrucht). Von ihr findet man zahlreiche Hybriden in Gärtnereien etc. Sie sind recht einfach zu pflegen, wachsen aber meist in Substraten (terrestrisch), zumindest habe ich es noch nicht geschafft sie wirklich epiphytisch zu halten. Prächtig gedeihen sie in Xaxim-Töpfen, bei guter Wässerung.
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Hat man einmal eine prachtvolle Streptocarpus, kann man sie ganz leicht als Blattsteckling vermehren.
Gut wachsen sie aber auch auf porösem Gestein (z.B. Tuff) mit dicken Moospolstern: man entfernt ein Blatt, kürzt den Blattstiel etwas ein, und steckt den verbleibenden Stiel in das Moos. Nach 2 bis 3 Wochen etwa zeigt sich bereits das erste kleine Blatt des Ablegers. Auf diese Weise gehalten bleibt Streptocarpus auch kleiner, was bei Platzmangel vorteilhaft ist.
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Streptocarpus samt sehr gut aus, die neuen Pflanzen zeigen dann fast immer eine andere Farbe, zum Beispiel Rosa statt wie ursprünglich Dunkelblau.
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Andere Gattungen der Gesneriengewächse sind z.B. Episcien oder auch Primulina (früher als Chirita), diese findet man manchmal in online shops (meist für Terrarienfreunde mit Reptilien, Fröschen, etc.), in Gärtnereien habe ich sie noch nicht entdeckt.
Sehr attraktiv ist etwa Episcia dianthiflora, hat sie sich einmal eingewöhnt, vermehrt sie sich durch Ausläufer und findet vielleicht an einer anderen Stelle einen Platz, an dem sie sich besonders wohlfühlt.
Auch sie braucht etwas Substrat, später jedoch klettert sie auch gerne an Holzstämmen hoch, bzw. hängt auch mit ihren Ausläufern wie ein Vorhang nach unten.
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Primulina damiana ist eine ganz reizende Art der klein bleibenden Gesnerien. Die kleinen Blätter stehen in Reihen um ein Zentrum (ältere Exemplare bilden auch einen kurzen Stamm), die Blüten erscheinen auf einem kurzen Blütenstand, Blütezeit ist fast rund ums Jahr (mit kleinen Pausen dazwischen).
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Zuletzt komme ich noch auf eine gute alte Bekannte zu sprechen, die sehr oft und gerne als Zimmerpflanze gehalten wird: Saintpaulia, das Usambaraveilchen. Von Gärtnern habe ich immer wieder gehört, dass sie keine arge Nässe auf ihren Blättern verträgt, die dann leicht abfaulen. Irgendwann habe ich mir eine Pflanze (wahrscheinlich Saintpaulia ionantha Hybr.) im Baumarkt zum Testen im warm-feuchten Orchideenklimabereich gekauft und den Winzling in einen Xaximtopf mit Rindensubstrat und Moos gepflanzt. Nicht nur dass sie sehr rasch gewachsen ist und ein Mehrfaches ihrer ursprünglichen Größe erreicht hat, von faulenden Blättern, die ja immer wieder nass werden (lässt sich beim Besprühen der Orchideen gar nicht vermeiden) kann gar keine Rede sein. Auch Blattstecklinge gedeihen wunderbar.
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Ich kann diese Begleitpflanzen nur wärmstens empfehlen, sie komplettieren eine Orchideensammlung und machen sehr viel Freude. Voraussetzung ist ein warmes Klima, hohe Luftfeuchte, mittlere Lichtintensität und dass man den meist getopften Pflanzen im Verkauf, eine Umgewöhnungsphase auf andere Substrate wie Rinde, Moos oder Vergleichbares zugesteht.
Viel Spaß damit und beste Grüße,
Helmut
neben Tillandsien oder auch anderen Bromelien, gibt es auch interessante, andere Begleitpflanzen, die sehr gut mit Orchideen vergemeinschaftet werden können.
So zum Beispiel einige Vertreter der Gesnerienfamilie. Die am einfachsten zu bekommende Gattung ist wohl Streptocarpus (Drehfrucht). Von ihr findet man zahlreiche Hybriden in Gärtnereien etc. Sie sind recht einfach zu pflegen, wachsen aber meist in Substraten (terrestrisch), zumindest habe ich es noch nicht geschafft sie wirklich epiphytisch zu halten. Prächtig gedeihen sie in Xaxim-Töpfen, bei guter Wässerung.
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Hat man einmal eine prachtvolle Streptocarpus, kann man sie ganz leicht als Blattsteckling vermehren.
Gut wachsen sie aber auch auf porösem Gestein (z.B. Tuff) mit dicken Moospolstern: man entfernt ein Blatt, kürzt den Blattstiel etwas ein, und steckt den verbleibenden Stiel in das Moos. Nach 2 bis 3 Wochen etwa zeigt sich bereits das erste kleine Blatt des Ablegers. Auf diese Weise gehalten bleibt Streptocarpus auch kleiner, was bei Platzmangel vorteilhaft ist.
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Streptocarpus samt sehr gut aus, die neuen Pflanzen zeigen dann fast immer eine andere Farbe, zum Beispiel Rosa statt wie ursprünglich Dunkelblau.
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Sehr attraktiv ist etwa Episcia dianthiflora, hat sie sich einmal eingewöhnt, vermehrt sie sich durch Ausläufer und findet vielleicht an einer anderen Stelle einen Platz, an dem sie sich besonders wohlfühlt.
Auch sie braucht etwas Substrat, später jedoch klettert sie auch gerne an Holzstämmen hoch, bzw. hängt auch mit ihren Ausläufern wie ein Vorhang nach unten.
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Primulina damiana ist eine ganz reizende Art der klein bleibenden Gesnerien. Die kleinen Blätter stehen in Reihen um ein Zentrum (ältere Exemplare bilden auch einen kurzen Stamm), die Blüten erscheinen auf einem kurzen Blütenstand, Blütezeit ist fast rund ums Jahr (mit kleinen Pausen dazwischen).
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Zuletzt komme ich noch auf eine gute alte Bekannte zu sprechen, die sehr oft und gerne als Zimmerpflanze gehalten wird: Saintpaulia, das Usambaraveilchen. Von Gärtnern habe ich immer wieder gehört, dass sie keine arge Nässe auf ihren Blättern verträgt, die dann leicht abfaulen. Irgendwann habe ich mir eine Pflanze (wahrscheinlich Saintpaulia ionantha Hybr.) im Baumarkt zum Testen im warm-feuchten Orchideenklimabereich gekauft und den Winzling in einen Xaximtopf mit Rindensubstrat und Moos gepflanzt. Nicht nur dass sie sehr rasch gewachsen ist und ein Mehrfaches ihrer ursprünglichen Größe erreicht hat, von faulenden Blättern, die ja immer wieder nass werden (lässt sich beim Besprühen der Orchideen gar nicht vermeiden) kann gar keine Rede sein. Auch Blattstecklinge gedeihen wunderbar.
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Ich kann diese Begleitpflanzen nur wärmstens empfehlen, sie komplettieren eine Orchideensammlung und machen sehr viel Freude. Voraussetzung ist ein warmes Klima, hohe Luftfeuchte, mittlere Lichtintensität und dass man den meist getopften Pflanzen im Verkauf, eine Umgewöhnungsphase auf andere Substrate wie Rinde, Moos oder Vergleichbares zugesteht.
Viel Spaß damit und beste Grüße,
Helmut