Cattleya labiata
(Bild am Ende des Beitrags)
Von dem Botaniker John Lindley beschrieben, der nach der kursierenden Geschichte eine Pflanze von Mr. Cattley in Barnet blühend zur Identifizierung zugesandt bekam. Diese Pflanze hatte Mr. Cattley in einer Pflanzensendung als Stopfmaterial aus Brasilien erhalten. Neugierig geworden wurde die Pflanze eingetopft, worauf sie im Folgejahr blühte. Mr. Cattley zu Ehren, wurde die Pflanze und später die Gattung als Cattleya benannt. Wegen der schönen und bunt gefärbten Lippe, labiata von lat. labium = Lippe.
Viele Botaniker streiten sich auch heute noch, welche Cattleyaarten zu C. labiata gehören. Ich bleibe bei den von vielen Handelsgärtnern benannten Arten.
Die Art zeichnet sich durch große Variationsbreite aus. Von Reinweiß bis dunkles Karminrot über bläuliche Varianten ist jede Färbung möglich. Die Lippe ist stets in kräftiger Färbung abgesetzt. Ihr Heimatareal sind die nordbrasilianischen Bereiche in 500 bis 1000 m Höhe, wo sie epiphytisch auf den oberen Bereichen der Bäume auf der Rinde, oder lithophytisch auf Felsen zwischen Moospolstern wächst.
Spezielles zur Kultur:
Cattleya labiata liebt einen hellen, jedoch vor praller Sonne geschützten Kulturplatz und ist unifoliat (einblättrig).
Bei Erhöhung der Luftfeuchtigkeit durch Verdunstungsschalen ist sogar eine Pflege auf der Fensterbank möglich. Sie liebt eine Luftfeuchte um 60 bis 70% rel. LF, viel frische Luft (jedoch keine Zugluft) und eine Nachtabsenkung um 5°C. Temperaturen im Sommer bis 30°C, im Winter nicht unter 12°C in der Nacht (temperierter Kulturbereich). Den Pflanzstoff in der Wuchsperiode mäßig feucht halten. Er darf während dieser Zeit auch einmal kurz trocken werden, jedoch nie stets nass bleiben.
Deshalb Kultursubstrat auf Basis einer mittelgroben Kiefernborke wählen, sodass eine Luftzirkulation um die Wurzeln gegeben ist. Bei verdichtetem, alten Pflanzstoff faulen die Wurzeln sehr schnell, da die Luftführung nicht mehr ausreichend ist.
Deshalb Umtopfen alle 2 Jahre im Bereich des Frühjahres (am besten März), es sollten aber schon Wurzelansätze des Neutriebs zu erkennen sein. Dann wächst die Pflanze relativ ungestört weiter.
Nach dem Triebabschluß soll eine kurze Ruhezeit bis zur Entwicklung des Blütentriebes eingehalten werden. Ist der Blütentrieb in der doppelten Blütenscheide ca. 5 bis 8mm hoch gewachsen, gebe ich etwas mehr Wasser für die Substratfeuchte bis zur Blüte im Bereich der Monate Oktober bis Dezember (aber nur etwas, die Pflanze als solche ist ja schon ausgebildet). Nach der Blüte wieder Ruhezeit bis zum Entwickeln der neuen Triebknospe einhalten.
Man sollte eine Cattleya nie zu früh teilen, eine gut bestockte Pflanze sieht immer besser aus und bringt eher Seitentriebe als eine Pflanze mit wenigen Bulben.
Wenn Teilung, sollte jedes Teilstück mindestens 4 Bulben besitzen und im Frühjahr durchgeführt werden. Als Pflanzgefäß sind die mittlerweile angebotenen, durchsichtigen Töpfe sehr gut geeignet. Hier kann man den Zustand der Wurzeln sehr gut beobachten.
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(Bild am Ende des Beitrags)
Von dem Botaniker John Lindley beschrieben, der nach der kursierenden Geschichte eine Pflanze von Mr. Cattley in Barnet blühend zur Identifizierung zugesandt bekam. Diese Pflanze hatte Mr. Cattley in einer Pflanzensendung als Stopfmaterial aus Brasilien erhalten. Neugierig geworden wurde die Pflanze eingetopft, worauf sie im Folgejahr blühte. Mr. Cattley zu Ehren, wurde die Pflanze und später die Gattung als Cattleya benannt. Wegen der schönen und bunt gefärbten Lippe, labiata von lat. labium = Lippe.
Viele Botaniker streiten sich auch heute noch, welche Cattleyaarten zu C. labiata gehören. Ich bleibe bei den von vielen Handelsgärtnern benannten Arten.
Die Art zeichnet sich durch große Variationsbreite aus. Von Reinweiß bis dunkles Karminrot über bläuliche Varianten ist jede Färbung möglich. Die Lippe ist stets in kräftiger Färbung abgesetzt. Ihr Heimatareal sind die nordbrasilianischen Bereiche in 500 bis 1000 m Höhe, wo sie epiphytisch auf den oberen Bereichen der Bäume auf der Rinde, oder lithophytisch auf Felsen zwischen Moospolstern wächst.
Spezielles zur Kultur:
Cattleya labiata liebt einen hellen, jedoch vor praller Sonne geschützten Kulturplatz und ist unifoliat (einblättrig).
Bei Erhöhung der Luftfeuchtigkeit durch Verdunstungsschalen ist sogar eine Pflege auf der Fensterbank möglich. Sie liebt eine Luftfeuchte um 60 bis 70% rel. LF, viel frische Luft (jedoch keine Zugluft) und eine Nachtabsenkung um 5°C. Temperaturen im Sommer bis 30°C, im Winter nicht unter 12°C in der Nacht (temperierter Kulturbereich). Den Pflanzstoff in der Wuchsperiode mäßig feucht halten. Er darf während dieser Zeit auch einmal kurz trocken werden, jedoch nie stets nass bleiben.
Deshalb Kultursubstrat auf Basis einer mittelgroben Kiefernborke wählen, sodass eine Luftzirkulation um die Wurzeln gegeben ist. Bei verdichtetem, alten Pflanzstoff faulen die Wurzeln sehr schnell, da die Luftführung nicht mehr ausreichend ist.
Deshalb Umtopfen alle 2 Jahre im Bereich des Frühjahres (am besten März), es sollten aber schon Wurzelansätze des Neutriebs zu erkennen sein. Dann wächst die Pflanze relativ ungestört weiter.
Nach dem Triebabschluß soll eine kurze Ruhezeit bis zur Entwicklung des Blütentriebes eingehalten werden. Ist der Blütentrieb in der doppelten Blütenscheide ca. 5 bis 8mm hoch gewachsen, gebe ich etwas mehr Wasser für die Substratfeuchte bis zur Blüte im Bereich der Monate Oktober bis Dezember (aber nur etwas, die Pflanze als solche ist ja schon ausgebildet). Nach der Blüte wieder Ruhezeit bis zum Entwickeln der neuen Triebknospe einhalten.
Man sollte eine Cattleya nie zu früh teilen, eine gut bestockte Pflanze sieht immer besser aus und bringt eher Seitentriebe als eine Pflanze mit wenigen Bulben.
Wenn Teilung, sollte jedes Teilstück mindestens 4 Bulben besitzen und im Frühjahr durchgeführt werden. Als Pflanzgefäß sind die mittlerweile angebotenen, durchsichtigen Töpfe sehr gut geeignet. Hier kann man den Zustand der Wurzeln sehr gut beobachten.
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Zuletzt von Angi am 26.10.12 18:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet