Laelia purpurata
Laelia purpurata wächst in den Baumkronen der Regionen Brasiliens von Rio de Janeiro, Sao Paulo, Santa Caterina und Rio Grande do Sul, bei viel Licht und guter Luftbewegung. Die unifoliate, mittelgroße bis große Pflanze ist wie eine unifoliate Cattleya ausgebildet. Die Gesamthöhe der Pflanze kann bis 60 cm und leicht darüber betragen, wobei die Pseudobulben etwas kürzer als das Blatt sind. Wie bei unifoliaten Cattleyen wird von L. purpurata im Bereich Ende der Bulbe, Anfang Blatt, eine Blütenscheide ausgebildet. In der Zeit von Frühjahr bis zum Herbst erscheinen bis 5, manchmal und Ausnahme sogar bis 7 Blüten mit bis zu 20 cm Durchmesser. Sie ist die großblütigste Laelia. Dabei gibt es eine große Variation in den Farben die untenstehend aufgeführt werden.
Spezielles zur Kultur:
Laelia purpurata ist relativ einfach in der Kultur wenn folgendes beachtet wird. Substrat auf Basis von Kiefernrinde, damit die Luft und Wasserführung an den Wurzeln stets gegeben ist. Da die Pflanzen sehr hoch werden können, werden sie vielfach in Tontöpfen gepflegt um ein Kippen der Pflanze zu verhindern. In Kunststofftöpfen bietet sich an, zur Stabilisierung einen Stein auf den Topfboden zu legen und darüber die Pflanze zu topfen. Aber Achtung, guter Wasserabfluss muss gewährleistet sein. Sie wird temperiert bis warm gepflegt. Eine richtige Ruhezeit findet nicht statt, deshalb sollte das Substrat kurz vor dem Austrocknen feucht, aber nie nass gehalten werden. Solange die Pflanze Zuwachs zeigt, soll in der üblichen halben Konzentration eines Blühdüngers alle 3 Wochen gedüngt werden. Nachtabsenkung der Temperatur fördert die Blütenbildung. Viel Licht, in der Mittagszeit leicht schattiert ist angezeigt. Es gibt einige Liebhaber, die ihre Pflanzen von Ende Mai bis September an einer geschützten, aber hellen Stelle im Freien mit Erfolg pflegen. Auf Regenschutz achten.
In Brasilien gibt es Sammler, die sich speziell auf Laelia purpurata spezialisiert haben, sie ist die Nationalblume Brasiliens und wird als die Königin der Laelien auf speziellen Zuchtschauen ausgestellt.
Der Brasilianer Carlos Gomes ist ein Spezialist und hochgradig Sachkundiger auf dem Gebiet der Laelia purpurata und hat folgende Klassifizierung aufgestellt, die sehr sinnvoll ist und in ihrer Benennung Anwendung gefunden hat.
Danach werden die Laelia purpurata nach Farbsorte gruppiert benannt in:
1. tipo häufigste Art, als Normalform deklariert, Kelchblätter weiß oder rosa
2. ardesia Kelchblatter weiß bis graublau mit graublauer Lippe
3. carnea Kelchblätter weiß oder leicht eingefärbt, Lippe fleischfarben
4. canhanduba Kelchbl. Weiß o. leicht eingef., Lippenschlund gelblich
5. roxo-violeta Kelchbl. Weiß o. leicht eingef., Lippe blauviolett
6. roxo-bispo Kelchbl. Weiß o. leicht eingef., Lippe bischofslila
7. semi-alba Komplett weiße Blütenblätter, Stirnlappen der Lippe lila
8. suave Blütenblätter schwach farbig oder weiß mit angedeuteten Streifen in Lippe
9. russeliana Kelchblätter weiß oder leicht gefärbt, Lippe lila-rosa leicht gefärbt
10. vinicolor Kelchblätter leicht gefärbt oder weiß, Lippe rotweinfarben
11. alba Alle Blütenblätter weiß, Schlund kann hellgelb sein
12. concolor Sepalen, Petalen und Lippe homogen gefärbt
13. rubra Stark rot eingefärbte Kelchblätter, Lippe rot
14. sanguinea Sehr stark rot-lila eingefärbte Kelchblätter, Lippe noch intensiver
Weiterhin wird die Lippenfarbe spezifiziert durch folgende Benennungen:
1. anelata zeigt am Übergang zur hinteren Lippe einen schmal abgegrenzten lilafarbenen Ring
2. argolao ähnlich anelata, jedoch ist der farbige Ring 1/3 der Restlippe breit
3. aurea goldfarbener hinterer Bereich der Lippe, der keine Streifung aufweist
4. mandayana weiche, pastellfarben bläuliche, ohne Streifen gefärbter Lippenvorderteil
5. marginata geschlossene Lippenfarbe mit einem weißen schmalen Lippenaußenring
6. multiforme Färbung der Lippe wie in keiner anderen Beschreibung zuzuordnen.
7. oculata weißer, durchgehender Mittelbereich der ansonsten symmetrisch gefärbten Lippe
8. regina unteres Lippenvorderteil ist weiß
9. schroederae Lippe weiß mit abgesetzten Streifen (Saftmale)
10. atro Eine Lippe mit sehr intensiver kompletter Färbung
Weiterhin unterscheidet man noch in den Färbungen die Blütenblätter
flame zeigt Blütenblätter gut gefärbt bis in die Spitzen
striata klar abgegrenzte Streifung der Blütenblätter
venosa venenähnliche Zeichnung der Blütenblätter
Wie zu lesen sind die Variationen sehr breit.
Bilder zu L. purpurata: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können][b]
Laelia purpurata wächst in den Baumkronen der Regionen Brasiliens von Rio de Janeiro, Sao Paulo, Santa Caterina und Rio Grande do Sul, bei viel Licht und guter Luftbewegung. Die unifoliate, mittelgroße bis große Pflanze ist wie eine unifoliate Cattleya ausgebildet. Die Gesamthöhe der Pflanze kann bis 60 cm und leicht darüber betragen, wobei die Pseudobulben etwas kürzer als das Blatt sind. Wie bei unifoliaten Cattleyen wird von L. purpurata im Bereich Ende der Bulbe, Anfang Blatt, eine Blütenscheide ausgebildet. In der Zeit von Frühjahr bis zum Herbst erscheinen bis 5, manchmal und Ausnahme sogar bis 7 Blüten mit bis zu 20 cm Durchmesser. Sie ist die großblütigste Laelia. Dabei gibt es eine große Variation in den Farben die untenstehend aufgeführt werden.
Spezielles zur Kultur:
Laelia purpurata ist relativ einfach in der Kultur wenn folgendes beachtet wird. Substrat auf Basis von Kiefernrinde, damit die Luft und Wasserführung an den Wurzeln stets gegeben ist. Da die Pflanzen sehr hoch werden können, werden sie vielfach in Tontöpfen gepflegt um ein Kippen der Pflanze zu verhindern. In Kunststofftöpfen bietet sich an, zur Stabilisierung einen Stein auf den Topfboden zu legen und darüber die Pflanze zu topfen. Aber Achtung, guter Wasserabfluss muss gewährleistet sein. Sie wird temperiert bis warm gepflegt. Eine richtige Ruhezeit findet nicht statt, deshalb sollte das Substrat kurz vor dem Austrocknen feucht, aber nie nass gehalten werden. Solange die Pflanze Zuwachs zeigt, soll in der üblichen halben Konzentration eines Blühdüngers alle 3 Wochen gedüngt werden. Nachtabsenkung der Temperatur fördert die Blütenbildung. Viel Licht, in der Mittagszeit leicht schattiert ist angezeigt. Es gibt einige Liebhaber, die ihre Pflanzen von Ende Mai bis September an einer geschützten, aber hellen Stelle im Freien mit Erfolg pflegen. Auf Regenschutz achten.
In Brasilien gibt es Sammler, die sich speziell auf Laelia purpurata spezialisiert haben, sie ist die Nationalblume Brasiliens und wird als die Königin der Laelien auf speziellen Zuchtschauen ausgestellt.
Der Brasilianer Carlos Gomes ist ein Spezialist und hochgradig Sachkundiger auf dem Gebiet der Laelia purpurata und hat folgende Klassifizierung aufgestellt, die sehr sinnvoll ist und in ihrer Benennung Anwendung gefunden hat.
Danach werden die Laelia purpurata nach Farbsorte gruppiert benannt in:
1. tipo häufigste Art, als Normalform deklariert, Kelchblätter weiß oder rosa
2. ardesia Kelchblatter weiß bis graublau mit graublauer Lippe
3. carnea Kelchblätter weiß oder leicht eingefärbt, Lippe fleischfarben
4. canhanduba Kelchbl. Weiß o. leicht eingef., Lippenschlund gelblich
5. roxo-violeta Kelchbl. Weiß o. leicht eingef., Lippe blauviolett
6. roxo-bispo Kelchbl. Weiß o. leicht eingef., Lippe bischofslila
7. semi-alba Komplett weiße Blütenblätter, Stirnlappen der Lippe lila
8. suave Blütenblätter schwach farbig oder weiß mit angedeuteten Streifen in Lippe
9. russeliana Kelchblätter weiß oder leicht gefärbt, Lippe lila-rosa leicht gefärbt
10. vinicolor Kelchblätter leicht gefärbt oder weiß, Lippe rotweinfarben
11. alba Alle Blütenblätter weiß, Schlund kann hellgelb sein
12. concolor Sepalen, Petalen und Lippe homogen gefärbt
13. rubra Stark rot eingefärbte Kelchblätter, Lippe rot
14. sanguinea Sehr stark rot-lila eingefärbte Kelchblätter, Lippe noch intensiver
Weiterhin wird die Lippenfarbe spezifiziert durch folgende Benennungen:
1. anelata zeigt am Übergang zur hinteren Lippe einen schmal abgegrenzten lilafarbenen Ring
2. argolao ähnlich anelata, jedoch ist der farbige Ring 1/3 der Restlippe breit
3. aurea goldfarbener hinterer Bereich der Lippe, der keine Streifung aufweist
4. mandayana weiche, pastellfarben bläuliche, ohne Streifen gefärbter Lippenvorderteil
5. marginata geschlossene Lippenfarbe mit einem weißen schmalen Lippenaußenring
6. multiforme Färbung der Lippe wie in keiner anderen Beschreibung zuzuordnen.
7. oculata weißer, durchgehender Mittelbereich der ansonsten symmetrisch gefärbten Lippe
8. regina unteres Lippenvorderteil ist weiß
9. schroederae Lippe weiß mit abgesetzten Streifen (Saftmale)
10. atro Eine Lippe mit sehr intensiver kompletter Färbung
Weiterhin unterscheidet man noch in den Färbungen die Blütenblätter
flame zeigt Blütenblätter gut gefärbt bis in die Spitzen
striata klar abgegrenzte Streifung der Blütenblätter
venosa venenähnliche Zeichnung der Blütenblätter
Wie zu lesen sind die Variationen sehr breit.
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Zuletzt von Franz am 24.07.12 14:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet