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totgepflegte Phalaenopsis Hybride retten

+4
UweM.
Befi
Mara
Zaziki
8 verfasser

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Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund

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Diese sehr traurige Exemplar habe ich heute von einer Freundin mitgegeben bekommen, mit den Worten: "Ich sortiere gerade ein paar Pflanzen aus. Sie sieht ein bisschen mikrig aus aber sie lebt noch, die sieht schon seit 10 Jahren so aus" Wink

DAs glaube ich zwar nicht so ganz, aber vielleicht ist die Pflanze ja ein Fakhir.

Offensichtlich ist sie in üblicher Erdpflanzenmanier gegossen worden, wie die übrigen nicht epiphytischen Pflanzenmeiner Freundin und ich glaube nicht, dass sie jemals umgetopft wurde. Das Substrat ist nämlich kaum noch existent. Im Topf unten stand dem entsprechend auch ganz hoch altes brackwasser. Und Die meisten Wurzeln sind nicht bloß Matschig sondern lösen sich bei berührung quasi auf.

Naja, ich werde mich die nächsten Tage mal um sie kümmern und mal versuchen ob ich sie zu mehr Blattwachstum überreden kann. Ich dachte, ich dokumentiere das Experiment mal, vielleicht ist es auch für andere Lehrreich.

Ich werde dann hier von Zeit zu Zeit berichten ob was daraus wird. Über Ratschläge, wie ich vorgehen sollte, freue ich mich.
Als erstes werde ich denke ich mal, alle toten Wurzeln entfernen. Und je nach dem was dann noch von der Pflanze übrig bleibt, werde ich sie vermutlich eher in feuchtes Sphagnum einpacken, als sie zurück in einen Topf mit Substrat zu setzen.

Liebe Grüße
Zaziki

mom01, Usitana, Befi und Mara Gefällt dieser Beitrag

Mara

Mara
Orchideenfreund

Folge gerne Deinem Experiment, viel Erfolg.

Befi

Befi
Orchideenfreund

Da wirst du sehr viel Geduld brauchen, bis sie wieder gesund ist.
Aber unmöglich ist das nicht.

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Ich hätte so eine Pflanz nicht angenommen - wer weiß, welche Schädlinge man sich damit in seine eigene Kultur holt.

Die Kosten für geeignete Spritzmittel, neues Substrat etc. übersteigen bei weitem den Wert der Pflanze Shocked

Und ob man so etwas hier im Forum zeigen will/muss affraid

Und wenn man solche Pflanze unbedingt retten will, schneidet man nicht als erstes die Blüte ab? lol!



Zuletzt von UweM. am 07.07.24 17:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

mom01

mom01
Orchideenfreund

Ich würde es auch probieren, aber auf Schädlinge untersuchen! Ganz wichtig.

Ich würde auch alles vergammelte wegschneiden und in einen kleinen Topf setzen, aber ich würde Rinde nehmen.
Mach wie Du denkst, ich schau mir das mit Spannung an.

Biene

Biene
Orchideenfreund

Hallo Zaziki,

das ist aber ein klassisches Beispiel für den Überlebenswillen der Phalaenopsen.

Ich habe solche Pflanzen schon gerettet und freue mich an den Blüten heute.

Die unteren Wurzeln und der Teil an dem keine gesunden Wurzeln mehr sind, entfernen. Die Bruchstelle oder Schnittstelle, desinfizieren. Die noch gesunden Wurzeln prüfen auf Schädlinge oder Schäden. Soweit erforderlich, behandeln. Schnittstellen mit Zimt oder Kohle desinfizieren. In Rinde setzen. Es scheinen mir genug gesunde Wurzeln da zu sein.
Sie wird dann neue Wurzeln bilden und neu starten.

Geduld wirst du aber brauchen.

mom01 Gefällt dieser Beitrag

Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund

Hallo liebe Leute,
das freut mich, dass der ein oder andere Interesse an meinem Experiment hat. Ich hoffe daraus zu lernen und hoffe, dass es auch anderen Anfängern was bringt. Mir ist das Leben der meisten Pflanzen was Wert (auch wenn diese Pflanze natürlich geschenkt zu teuer ist;)) und ich will sie immer retten wenn ich noch einen funken Hoffnung habe, dass es was werden könnte. Obwohl ich zugeben muss dass ich bei diesem Exemplar wirklich nicht sehr optimistisch bin. Aber wenn es nichts wird, dann hab ich es wenigstens versucht und vielleicht was dabei gelernt.

Heute habe ich mir die Pflanze vorgenommen. Ich habe Fotos davon gemacht, aber leider nicht nach jedem Schritt daran gedacht. Wie erwartet war das Substrat bereits mehr Erde als Rinde und ein Großteil der Wurzeln war völlig hinüber, matschig, im Begriff sich aufzulösen oder einfach nur noch hohle Hüllen Ich habe erst mal alle Wurzeln, die nicht mehr grün und fest waren am Strunk abgeschnitten. Erstmal um das gröbste los zu sein und mir einen besseren Überblick zu verschaffen. Ich habe eine Gartenschere benutzt, die ich immer wieder nach jedem Schritt mit Brennspiritus desinfiziert habe und eine Nagelschere für die Stellen für die die Gartenschere zu grob war. Im folgenden sieht man das alte Substrat und was ich an Wurzeln noch zusätzlich abgeschnitten habe.
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Dann habe ich die vertrockneten Reste der alten Blätter vorsichtig entfernt um besser sehen zu können wo eventuell noch frische Wurzelansätze sind und wo der Strunk vermutlich eher schon tot oder krank ist. Dabei bin ich tatsächlich noch weiter unten als gedacht auf grüne Wurzelansätze gestoßen. Anschließend habe ich den schwarzen untersten Teil des Strunks bis knapp unter der ersten grünen Wurzel abgeschnitten. Er war verholzt von heller Farbe mit einem schwarzen Kreis darin. Ich vermute es handelt sich bei der Verfärbung um einen Pilz.

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Die Verfärbung war natürlich auch in dem lebendigeren Teil zu sehen, also habe ich die Scheren mit einem Feuerzeug abgeflämmt und dann desinfiziert und nochmal vorsichtig weiter geschnitten, noch mehr alte Blätter und Blütenstiele ab und noch ein Stück vom Strunk weg, das ganze noch einmal wiederholt weil in dem bereits frischer grünlich wirkendem Strunk immer noch ein dunkleir Streifen zu sehen war, bis ganz nah an den ersten grünen Wurzelansatz ran. Leider hab ich währenddessen vergessen noch weitere Fotos zu machen. Aber jedenfalls sah es am Strunk jetzt grün aus, keine dunklen stellen mehr. Ich habe die Stelle mit H2O2Lösung für Pflanzen angesprüht um sie zu desinfizieren und damit sie schnell abtrocknet und dann mit Zimtpulver bestreut. Nach erneutem Desinfizieren habe ich an den restlichen weitgehen gesunden Wurzeln noch ein paar schwarze matschige Enden entfernt und die Schnittstelen ebenfalls in Zimt getaucht. So sieht die Pflanze jetzt aus:
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Jezt steht sie Kopfüber in ihrem Topf um erstmal ein bisschen zu trocknen, währenddessen weiche ich das getrocknete Sphagnum in Wasser ein.

mom01 und Mara Gefällt dieser Beitrag

Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund

UweM. schrieb:Ich hätte so eine Pflanz nicht angenommen - wer weiß, welche Schädlinge man sich damit in seine eigene Kultur holt.

Die Kosten für geeignete Spritzmittel, neues Substrat etc. übersteigen bei weitem den Wert der Pflanze  Shocked

Und ob man so etwas hier im Forum zeigen will/muss affraid

Und wenn man solche Pflanze unbedingt retten will, schneidet man nicht als erstes die Blüte ab? lol!

Stimmt Uwe,
was den Geldwert betrifft ist das natürlich ein Verlustgeschäft für mich Wink (auch wenn ich nichts neues besorgen muss, hab alles nötige hier) und ob der Arbeitsaufwand sich lohnt ist bestimmt Ansichtssache, ich würde das auch niemandem empfehlen. Aber es gibt ja immer Verrückte wie mich, die es trotzdem versuchen wollen. Nach Schädlingen habe ich bereits geschaut bevor ich sie mitgenommen habe und auch beim Schneiden heute habe ich keine gesehen. Es ist ja auch nicht mehr viel von ihr übrig wo noch Schädlinge dransitzen könnten. Die Pflanze ist krank, aber offensichtlich aufgrund von falscher Bewässerung, das befallene Material bin ich hoffentlich gerade losgeworden und ich habe für jede Pflanze ein eigenes Tauchgefäß und separates Tauchwasser, also keine Ansteckungsgefahr aus dieser Richtung.
Den Blütentrieb habe ich noch nicht abgeschnittenweil er nützlich war um die Pflanze daran festzuhalten bei der Behandlung eben und auch jetzt noch während sie auf dem Kopf steht. Ich werde ihn abschneiden, wenn ich mit allem anderen fertig bin. Ich weiß, dass es ratsam ist das zu tun, damit die Pflanze nicht ihre letzte Energie in die Blüten steckt. Aber ich glaube nicht dass es da jetzt noch auf ein zwei Tage ankommt.
Warum ich das hier im Forum zeigen will? erstens weil es mir Spaß macht, zweitens weil es vielleicht für manchen interessant sein könnte, und außerdem weil meine Famileie es leid ist, sich meine Pflanzengeschichten anzuhören. Zum Glück ist ja hier niemand gezwungen sich alle Beiträge durchzulesen Wink
Ich danke dir für deine Empfehlung mir Geld und Mühe zu sparen und kann verstehen, dass nicht jeder Spaß daran hat halb tote Pflanzen zu retten und dass die berechtigte Sorge besteht, dass man sich damit auch noch größere Probleme einheimst. Das ist selbstverständlich etwas wovor man Anfänger warnen sollte. Falls so ein Fall bei mir eintreten sollte, werde ich auch das dokumentieren als warnendes Beispiel für andere Übermütige und Unbelehrbare Wink
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinen Pflanzen weiterhin und einen schönen Abend.
Liebe Grüße, Zaziki

mom01, Befi, Ahern65, BrigitteB, OF-Willi und Mara Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Zaziki schrieb:
Zum Glück ist ja hier niemand gezwungen sich alle Beiträge durchzulesen Wink
Liebe Grüße, Zaziki

So ganz stimmt das eben nicht. Das Moderatoren-Team war sich darüber einig, dass wir keine Beiträge zum begleitenden Sterben von Orchideen in unserem Forum haben möchten. Das haben wir schon alles hinter uns affraid

Es ist gut, dass du auch diese Pflanze retten möchtest. Zeig uns in einigen Monaten den Fortgang dazu - aber eben nicht laufend und dann auch noch mit unscharfen Bildern.

Sorry, für die klaren Worte Embarassed


PS: in Deutschland werden jährlich 30 Millionen Orchideen verkauft - wo landen wohl fast alle?

Christian N Gefällt dieser Beitrag

Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund

Hallo Uwe,
das verstehe ich, dass man nicht tausender solcher Beiträge haben möchte. In diesem Fall hätte ich mir aber gewünscht, dass deine Kritik in deiner ersten Antwort ein bisschen anders kommuniziert worden wäre. Aber gut.
Mir persönlich fehlt oft, wenn ich hier im Forum suche, das Endergebnis von Rettungsaktionen zu sehen oder zu lesen zu bekommen ob die Ratschläge oder Versuche was gebracht haben. Auch kann ich mir vieles bildlich nicht vorstellen was beschrieben wird und habe bei vielen Rettungsversuchen von Pflanzen schon mehr oder weniger erfolglos nach guten Beschreibungen mit Bildern im Internet gesucht. Ich gebe zu, meine Bilder sind jetzt auch nicht klasse, aber mein Handy kann eben nicht mehr bieten (ist schon ein ziemlich altes Modell) ein neues kann ich mir gerade nicht leisten und ich bin auch nicht der geborene Fotograf. Ich denke aber dass man das Wesentliche auf meinen Bildern erkennt.
Ich fand es bei dieser Orchidee spannend, weil ich ihr eben so wenige Überlebenschancen einräume. Aber ich will eben nicht das Pflanzen auf dem Müll landen, wenn sie noch eine minimale Chance haben. Auch Weihnachtssterne und was es sonst noch für Saisonpflanzen gibt kultiviere ich das ganze Jahr durch. Bisher klappt das ganz gut. Ich finde es ganz furchtbar wie viele Pflanzen jährlich zum Beispiel zur Weihnachtszeit verkauft werden nur um sie zwei Monate später wegzuschmeißen.
Keine Sorge jedenfalls, dass ich das ständig mache (solche Berichte schreiben meine ich - Pflanzen anderer Leute retten eventuell schon) und es ist auch nicht so, dass ich jetzt täglich berichten werde, wie es ihr geht. Wenn sich Veränderungen einstellen in ein paar Monaten oder sie mir kurzfristig eingeht, werde ich weiter berichten ob meine Maßnahmen was gebracht haben oder nicht.

Übrigens:
Sie steckt jetzt in einem Strumpf mit leicht feuchtem Sphagnum Moos. Das werde ich besprühen und wenn die Wunden abgeheilt sind, werde ich sie zwischendurch auch tauchen. Ich suche noch einen geeigneten Platz für sie näher am Fenster. Und ja, ich habe den Blütenstiel immer noch nicht entfernt, aber das kommnt noch.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

mom01, Befi und Mara Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

... kleine Fototipps:

Pflanzen sollte man immer mit einfarbigem Hintergrund fotografieren, dann stellt die Kamera auch das Motiv scharf (und zeigt nicht auch noch den Fotografen  ja1 ).

Ich bevorzuge schwarzen Stoff - aber das ist Geschmackssache

OF-Willi

OF-Willi
Orchideenfreund

Hallo Zaziki,

über Deinen Beitrag habe ich mich gefreut, erinnert er mich doch an meine eigenen ersten Schritte mit Orchideen vor vielen Jahren!
Es ist richtig, daß man nicht jede Pflanze retten muß, von der man einen "Ersatz" heute preiswert kaufen kann. Doch Dein Beitrag zeigt auch, wie Du Dich als Anfänger (nehme ich an...?) in die Materie vertiefst und auch - vielleicht - nutzlose Arbeit nicht scheust, um Dein Wissen zu erweitern. Das finde ich gut und andere in diesem Forum werden auch so fühlen.
Es ist auch richtig, "Galeriebilder" von Pflanzen mit neutralem Hintergrund zu machen, der nicht vom Wesentlichen ablenkt. Doch von knallig schwarzen Hintergrund bin ich auch schon lange abgekommen. Eine Blüte auf Total-Schwarz finde ich traurig. Bei Bildern, welche gewisse Arbeitsschritte zeigen, ist der Hintergrund jedoch unwichtig!
Ich mache manchmal auch Bilder im Gewächshaus, weil ein Abhängen der Pflanzen zeitlich oder sachlich nicht geht. Da ist der Hintergrund immer recht lebhaft. Ich bin deswegen hier auch schon mal angezählt worden. Doch was solls: Bei fast 300 Mitgliedern in diesem Forum hat man mindestens 200 verschiedene Meinungen. Man könnte also mitteln.
Ich freue mich jedenfalls, von Dir gelegentlich etwas über den Vorgang Deiner Bemühungen zu hören.

LG Friedrich

Biene, cklaudia und Zaziki Gefällt dieser Beitrag

Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund

Hallo Friedrich,
es freut mich zu hören, dass du dich über meinen Beitrag freust und interessiert am Fortgang bist.
Ja es soll in erster Linie ein Lehrstück für mich und andere Anfänger sein. Obgleich ich mich selbst schon nicht mehr ganz als blutigen Anfänger betrachte. Eher als Orchideen-Gelbgurt. Da ist natürlich immer noch viel zu lernen vor mir. Und man lernt da wahrscheinlich auch nie aus.

Ich sehe in Zimmerpflanzen weniger einen Dekogegenstand sondern das Lebewesen und daher kommt es für mich nicht in Frage ein krankes Exemplar einfach durch ein neues auszutauschen, bevor ich nicht alles versucht habe (abgesehen davon dass ich auch die meisten neu gekauften Exemplare bisher immer habe päppeln müssen - einige kamen mit immensen Wurzelschäden bei mir an - nun und diese Pflanze hier habe ich immerhin nicht bezahlen müssen und sie kam mit gratis Blumentopf ;-)) Ich hätte mir ja freiwillig gar keine Pflanzen angeschafft (zu viel Arbeit, fand ich immer), aber wie das so ist, mein Partner wollte es unbedingt "schön grün" haben und hat nicht locker gelassen. Und mir war dann wichtig, dass die Wesen sich auch wohl fühlen und nicht nach ein paar Monaten als Gerippe in der Ecke stehen. Also hab ich mich schon im Vorfeld begonnen zu informieren, welche Pflanzen in unserer Wohnung überhaupt in Frage kommen und so ist es dann gekommen, dass ich mich mehr und mehr und mehr informiert habe und dann plötzlich selbst Pflanzen haben wollte. Jetzt ist es eher eine Sucht als ein Hobby ;-)

Klar wenn ich schöne Fotos von toll blühenden Pflanzen machen wollte, dann ist es bestimmt ratsam, wie Uwe schon schrieb (Danke für den Tipp übrigens, werde ihn in so einem Fall beherzigen), sie mit einem kontrastierenden einfarbigen Hintergrund in Szene zu setzen und dann würde ich auch Wert darauf legen dass das Bild gestochen scharf ist. Aber ich bin nicht so der Blütenfotograf, überhaupt mache ich eher ungerne Fotos in meiner Freizeit, ich denk immer, ich seh sie mir sowieso vermutlich nie wieder an, was ist schon ein Foto im Vergleich zum echten Leben. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das noch. Diese Fotos waren nicht darauf ausgelegt schön zu sein - schärfer hätten sie freilich sein können - sondern zu zeigen wie ich gearbeitet habe und was das vorläufige Endresultat ist, bzw. wo sie jetzt wie untergebracht ist.

Ich hoffe jedenfalls, dass diese arme Pflanze wider aller Erwartungen meinerseits es schafft und irgendwann wieder besser aussieht als heute. Mal sehen. Ich freue mich, wenn es außer mir noch jemanden interessiert wie es weitergeht.

liebe Grüße und Danke für deine Ermunterung

guten Abend und auf bald Zaziki

Befi, cklaudia und OF-Willi Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Zaziki schrieb:
abgesehen davon dass ich auch die meisten neu gekauften Exemplare bisher immer habe päppeln müssen - einige kamen mit immensen Wurzelschäden bei mir an -

So viele Worte und so wenig greifbares.

Ich weiß nicht, wo du deine Pflanzen kaufst - jedenfalls nicht bei einem renommierten Orchideenhändler. affraid

Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund

UweM. schrieb:
Zaziki schrieb:
abgesehen davon dass ich auch die meisten neu gekauften Exemplare bisher immer habe päppeln müssen - einige kamen mit immensen Wurzelschäden bei mir an -

So viele Worte und so wenig greifbares.

Ich weiß nicht, wo du deine Pflanzen kaufst - jedenfalls nicht bei einem renommierten Orchideenhändler. affraid

Guten Morgen Uwe,
Ich freue mich für dich, wenn du bisher bei deinen Händlern immer Glück gehabt hast. Es würde mich freuen wenn du mir welche empfehlen kannst.
Liebe Grüße,
Zaziki



Zuletzt von Zaziki am 11.07.24 10:26 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

OF-Willi Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Ich habe gerade zwei Jahre bei Wichmann aushilfsweise gearbeitet und kenne daher die Kulturbedingungen vorort.

Ich finde es jetzt belustigend, dass jemand die dort gekauften Pflanzen aufpäppeln musste lol!



Zuletzt von UweM. am 11.07.24 10:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund


Da hast du schneller geantwortet als ich das ändern konnte. Ich will eigentlich keine Antiwerbung machen und auch nicht behaupten, dass Wichmann nur schlechte Qualität verschickt. Eine Phalaenopsis, eine Burrageara und eine Oncidium kamen bei mir mit ausschließlich toten Wurzeln an. Die Oncidium mit immensem Wollausbefall. Eine Dendrobium mit Thripsbefall. gewundert hat mich das schon und etwas enntäuscht. Drei weitere Phalaenopsen, die ich von dort bekommen habe, waren zum Glück gesund. Und alle haben sich wieder erholt und heute sieht man dene das nicht mehr an. Und da Wichmann einfach eine immense Auswahl an Sorten hat, werde ich auch weiter dort bestellen. Ich stelle mich jetzt eben darauf ein, dass die Pflanzen erstmal eine Wurzelbehandlung brauchen. Zum Glück sind Orchideen ja zäh.

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

... wie sieht denn deine Wurzelbehandlung für die Pflanzen aus - wir wollen hier ja alle lernen?


PS: ich habe meinen Beitrag 16 zu "Wichmann" noch einmal geändert

mom01

mom01
Orchideenfreund

na ja, mancher pflegt halt falsch @UweM Embarassed Ich bin da keine Ausnahme, ich gieße gerne zu viel und habe damit auch so manche Pflanze fast um die Ecke gebracht.

Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund

UweM. schrieb:Ich habe gerade zwei Jahre bei Wichmann aushilfsweise gearbeitet und kenne daher die Kulturbedingungen vorort.

Ich finde es jetzt belustigend, dass jemand die dort gekauften Pflanzen aufpäppeln musste lol!

Ich fand das weniger lustig. Aber so war es. Ob du's mir glaubst oder nicht. Wahscheinlich letzteres.
Ich hatte mir schon gedacht, dass du mir antworten würdest, dass von dort nur gute Qualität kommt lol! Woher wusste ich das?
Ich glaube ja, das gibt es nicht, dass irgnedwas immer gut ist und jeder damit super Erfahrungen macht. Ich bin sicher die machen ihre Arbeit gut in dem Betrieb und verstehen ihr Handwerk. Trotzdem werden auch die ihre Probleme mit Schädlingen haben oder nicht? und es kann vorkommen dass eben nicht immer 100% geleifert wird. Woran das jetzt liegt, keine Ahnung. Vielleicht hat es auch mit dem Transport zu tun?
Es freut mich für dich, dass du so einen Tiefen Einblick in die Materie bekommen konntest und es tut mir leid, wenn du dich von meiner Nachricht eventuell angegriffen fühlst. Ich will hier niemandem auf den Schlips treten, daher habe ich meine Nachricht auch geändert. Aber du machst es mir schon schwer.

Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund

UweM. schrieb:... wie sieht denn deine Wurzelbehandlung für die Pflanzen aus - wir wollen hier ja alle lernen?


PS: ich habe meinen Beitrag 16 zu "Wichmann" noch einmal geändert

Ich topfe sofort um sobald ich eine neue Pflanze bekommne, wenn möglich noch am selbigen Tag, wenn nicht ein zwei Tage später. Wenn tote oder absterbende Wurzeln dran sind kommt das tote Material ab. Wenn auch am Stamm schon Stellen zu sehen sind, die auf Pilzbefall hindeuten, kommt auch der Teil ab. Schnittstellen desinfiziere ich für gewöhnlich mit Zimt. Am Stammschnitt auch schonmal mit H2O2-Lösung. Das lasse ich dann ein bisschen trocknen und Pflanze die Pflanze dann neu ein. Wenn noch genügend Wurzeln dran sind zurück in den ausgewaschenen und desinfizierten Topf wenn nicht, dann zum Beispiel aufgebunden auf Moos und Ton, oder wie im FAll meines Beitrages "Oncidium ohne Wurzeln" retten, erst im einem Glas mit Moos, später auf Plastikbecher mit Substrat umgestiegen. Ist in dem Beitrag nachzulesen. Bei der Oncidium, die eine meiner ersten Pflanzen war hatte ich erst nach einer Weile (eine Woche vielleicht?) umgetopft, weil ich gelesen hatte, dass man das während der Blüte nicht tun solle. Aufgrund des Wollausbefalls hab ich mich dann aber doch umentschieden, nachdem ich gelesen hatte, dass die Viecher auch im Substrat lversteckt sein können.
Im Großen und Ganzen sieht meine Wurzelbehandlung also genau so aus, wie ich es in diesem Beitrag hier mit obiger Pflanze auch gemacht habe.

Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund

mom01 schrieb:na ja, mancher pflegt halt falsch @UweM Embarassed  Ich bin da keine Ausnahme, ich gieße gerne zu viel und habe damit auch so manche Pflanze fast um die Ecke gebracht.

Natürlich mache auch ich Fehler, mit dem richtigen Düngen habe ich noch Probleme und eine meiner Dendrobien ist noch nicht ganz glücklich mit mir und ich habe noch nicht herausgefunden woran genau das liegt. Sie blüht zwar gerade und sieht an sich auch ganz gut aus, aber ihr gehen ständig die Neutriebe ein, immer kurz bevor sie ausgewachsen sind und ich verstehe nicht was ich falsch mache. Habe auch schon bei Experten auf einer Ausstellung nachgefragt. Jetzt macht sie gerade wieder drei Neutriebe. Wenn das wieder passiert, werde ich hier im Forum mal nachfragen, in einem anderen Beitrag.

Die genannten Wurzelschäden hatten die besagten Pflanzen allerdings schon bei Erhalt. Bei der einen erwähnten Phalaenopsis steckten die Wurzeln in so einer Art kletschnassem Schaumstoffkern? und bei der Oncidium saß ganz verdichtetes Sphagnummoos dazwischen wenn ich mich recht entsinne. Ist ja schon über ein Jahr her.



Zuletzt von Zaziki am 11.07.24 11:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

mom01 Gefällt dieser Beitrag

mom01

mom01
Orchideenfreund

Zaziki schrieb:Die genannten Wurzelschäden hatten die besagten Pflanzen allerdings schon bei Erhalt. Bei der einen erwähnten Phalaenopsis steckten die Wurzeln in so einer Art kletschnassem Schaumstoffkern? und bei der Oncidium saß ganz verdichtetes Spahgnummoos dazwischen wenn ich mich recht entsinne. Ist ja schon über ein Jahr her.

Ich wollte Dir jetzt keine Fehler andichten @Zaziki!

Das mit dem klatschnassen Schaumstoffkern oder verdichtetem Moos um die Wurzeln kann ich bestätigen. Nicht auf Deinen Versender gemünzt, nur allgemein. Das ist wohl eine übliche Kulturmethode bei Jungpflanzen??
Aus diesem Grund topfe ich fast ausnahmslos alle neu hinzukommenden Pflanzen erstmal aus und kontrolliere die Wurzeln. Haben die einen solchen nassen Kern, wird der natürlich entfernt.

Zaziki

Zaziki
Orchideenfreund

Liebe Bärbel,

tut mir leid, es war mir ein Bedürfnis das klar zu stellen, weil es so hätte verstanden werden können, auch wenn du es nicht so intendiert hast. Ich bin dir dankbar, dass du bestätigen kannst, dass solche Anzuchtkerne vorkommen können. Ich denke, das kann einem bei verschiedenen Orchideenhändlern passieren und nicht nur im Discounter.
Genauso wie du mache ich es auch: sofort austopfen - gucken- eventuell handeln. Das ist glaube ich immer besser, dann sieht man gleich wie das Substrat aussieht, ob es solche Anzuchtkerne gibt, ob es sehr fein oder sehr grob ist, und mit meinem eigenen Substrat kann ich auch besser einschätzen wie lange es nass innen drin ist und wie häufig ich Wässern muss. Wenn da so ein unerkannter "Schwamm" drin sitzt, dann bleibt das ja an den Wurzeln viel länger nass. Und je nachdem was man so als Substrat verwendet muss man sein Gießverhalten vermutlich anpassen. Vielleicht funktioniert das mit den Schwämmchen bei einigen Leuten sogar gut, die ihren Orchideen tatsächlich nur ein Schnapsglas voll Wasser geben? (Obgleich ich mir das nicht vorstellen kann). Aber da ich es vorziehe zu tauchen, würde der sich ja auch total vollsaugen. Jedenfalls weiß man das erst, wenn man mal nachgeschaut hat. Natürlich kann einem dann trotzdem noch passieren dass was mit dem Wässern nicht passt. Ist ja auch ein bisschen Wetter und Temperaturabhängig wie durstig die Pflanzen sind.

Liebe Grüße,
Zaziki

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

bei diesem "Kern" im Substrat vieler Orchideen handelt es sich um sogenannte Plugs.

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Wenn man seine "neue" Orchidee nach Erhalt sofort umtopft, sollte selbstverständlich auch der Blütenstiel abgeschnitten werden.

Ich halte das sofortige Umtopfen für keine gute Idee, nur im alten Substrat kann sich die neue Pflanzen an meinen Kulturraum und mein Gießverhalten incl. der Düngung anpassen und es wird langer Wachstumsstillstand vermieden. Zudem bilden die Orchideen üblicherweise nur im Frühjahr und/oder Herbst neue Wurzeln bilden.

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