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Substrate und Töpfe

5 verfasser

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1Substrate und Töpfe Empty Substrate und Töpfe 08.01.22 13:44

Gast

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Gast

Hallo!
Ich habe, nach einer Testrunde, letztes Jahr alle meine Catasetae in die sog. PET Methode getopft.
Die Ergebnisse waren nicht schlecht, aber auch nicht optimal! Besonders die reinen Catasetum haben zum Teil mit Pneumathophoren reagiert. Die Cycnodes und andere Multihybride fanden es aber super!
Ich habe im Frühling vier annähernd gleich grosse C. fimbriatum zur Verfügung und würde damit gern ein wenig esperimentieren!
Ich habe mir ein Orchitop, einen Gittertopf, einen Tontopf (wie in den Berggärten in Hannover) und als Kontrolleinheit einen PET Topf (ganz links) ausgesucht.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Jetzt würde ich sehr gern Eure Ideen dazu hören, bezüglich Substrat, Zuschlagstoffen usw.
Und in was topft ihr so?

2Substrate und Töpfe Empty Re: Substrate und Töpfe 08.01.22 20:48

zwockel

zwockel
Orchideenfreund

Kann ich nix zu sagen,sorry. scratch

Liebe Grüße

Will

3Substrate und Töpfe Empty Re: Substrate und Töpfe 09.01.22 5:17

Franz

Franz
Fachmoderator Cattleya & Laelia

Simone, hier wirst Du wenn überhaupt von 20 Usern die schreiben min. 15 verschiedene Angaben bekommen. Fast jeder hat mit der Zeit sein eigenes für ihn bestes Substrat und auch Pflanzgefäß gefunden. Jeder Pfleger reagiert anders auf die Bedürfnisse seiner Orchideen in Bezug auf die Wasserzufuhr (gießen, tauchen, sprühen) und damit auch die Menge der Zufuhr, weiterhin hat jeder Kulturraum verschiedene optimale oder nicht so optimale Bedingungen. All das alleine über die Zeit bringt den Pfleger dazu zu erkennen, in dem Substrat, mit der Methode habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Daher sind solche Angaben nur Richtwerte. Bei dem Einen kann es passen, beim Anderen führt es zu Ausfällen.


_________________
Gruß Franz
.....................................................................................................................
Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht. (Konrad Adenauer)

Menschen finden Ehrlichkeit so lange gut, bis Du etwas sagst was ihnen nicht passt.

sphingidae und OF-Willi Gefällt dieser Beitrag

4Substrate und Töpfe Empty Re: Substrate und Töpfe 09.01.22 8:22

Ed

Ed
Orchideenfreund

Simone, Franz hat das wesentliche schon angesprochen.

Nach meinen Erfahrungen bringt die Betrachtung der verschiedenen Töpfe allein nicht viel, der Kulturbereich spielt da z. B. eine wesentlich größere Rolle.
Anfangs habe ich die Gittertöpfe benutzt, bin aber auf die Töpfe ohne Öffnung umgestiegen. Bei meinen Temperaturen , z. Z. 30 ° Tag. 20° Nacht, trocknet das Substrat zu schnell ab. Bei direkter Sonnenbestrahlung heizen sich diese Töpfe auch sehr stark auf, was zu Schädigungen der Wurzeln im Topf führen kann.
Einen Unterschied zum Orchitop sehe ich nur im Preis, hier fehlt aber die Erfahrung um zu vergleichen.
Ein Tontopf kann Feuchte im Topf länger speichern und heizt sich nicht so sehr auf.
Als Substrat verwende ich verschiedene Formen von Kokos.

Das bilden von "Luftwurzeln" würde ich eher der einzelnen Orchidee zuschreiben und weniger der Topfvariante.

5Substrate und Töpfe Empty Re: Substrate und Töpfe 09.01.22 11:18

Christian N

Christian N
Moderator

Ich kann das von Franz und Ed Geschriebene nur unterstreichen und etwas überspitzt hinzu fügen: Zeige mir die von Dir kultivierten Orchideen und ich sage Dir, was für ein Mensch Du bist.

Wenn Du mit den gezeigten Kulturgefäßen eine Versuchsreihe aufbauen willst, halte ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen folgende Mindestanforderungen für sinnvoll:

1.
Für jeden Typ Kulturgefäß sollten wenigstens 3 Stck bepflanzt werden.

Grund: Selbst bei reinen Arten wachsen die Individuen bei gleichen Bedingungen oft unterschiedlich, bei Hybriden sind sie durch Streuung noch größer.
Alle Pflanzen müssen die gleiche Größe und die gleichen Wurzelzustand haben.
Bei den 4 abgebildeten Gefäßen wären das mind. 12 Pflanzen.

2.
Für alle Gefäße muß das Substrat in Zusammensetzung und Körnung identisch sein.

3.
Die Bewässerung aller Pflanzen muß identisch erfolgen.

4.
Alle Pflanzen müssen die gleichen Standortbedingungen haben (Licht, Temperaturen und Luftfeuchte/-Bewegung).

Natürlich wäre eine derartige Versuchsreihen noch nicht wissenschaftlich, aber für den privaten Gebrauch könnten Trends abgeleitet werden.




Gruß
Christian

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6Substrate und Töpfe Empty Re: Substrate und Töpfe 09.01.22 13:10

OF-Willi

OF-Willi
Orchideenfreund

Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen! Die Pflanzennummern bei mir gingen schon mal weit über 2000; da kennt man nicht mehr jede Pflanze persönlich und kann sie intensiv hätscheln. In meinem GW gibt es - wie in jedem anderen Haus auch - unterschiedliche Temperaturzonen und die Pflanzen werden schon so gehängt oder gestellt, dass es von der Vorgabe her stimmen könnte. Doch da ich viel gekauft habe mit sehr unterschiedlichen Klimaanforderungen (Nachtabsenkung, Trockenperioden etc.), müssen diese Pflanzen bei mir eben durchkommen oder sie verabschieden sich. Mit der Zeit weiß man, was bei einem "geht" oder von welcher Pflanze man nach einigen Versuchen die Finger lassen sollte (auch wenn sie noch so schön ist).
Meine Cattleyae (grobes Substrat) befinden sich alle in einem größeren Plastetopf mit einer kleinen Wasserschale unten, sonst würden sie mir im Sommer zu sehr austrocknen (diese "Wassertöpfe" lieferte lange Zeit kostenlos ein Gartenmarkt). Diese Technologie hat sich bei mir bewährt.
Ich hatte längere Zeit mit Substratzusätzen von Schaumstoff und Steinwolle experimentiert. Doch hier war es auf die Dauer zu feucht. Meine Cattleyae bekommen Zusätze von Kork (sammelt mein Bekanntenkreis fleißig) und etwas Holzkohle; Hauptsubstrat ist Pinienrinde. Vor allem: Hinreichend große Töpfe!
Ich muss mein GW auch so einrichten, dass es der Nachbar z.B. bei einem 2wöchigen Urlaub auch gut versorgen kann. Der setzt alle zwei Tage alles unter Wasser.
Ich habe eine Menge "Rinden", die in der sogenannten "kalten Ecke" hängen; alle Vandae hängen frei; Phal., Miltonien u.a. sind in der Wohnung (denen ist es im Haus zu feucht).
Früher hatte ich auch genebelt. Das war sehr effektiv aber sehr aufwendig und auf die Dauer auch teuer.
Fazit: Mit der Zeit lernt man, was geht (in welcher Ecke des Hauses auch immer) und was nicht. Es ist wohl bei jedem anders.
LG Friedrich

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7Substrate und Töpfe Empty Re: Substrate und Töpfe 09.01.22 20:31

Gast

avatar
Gast

Vielen Dank an alle!
Für mich persönlich habe ich eigentlich das richtige Substrat schon gefunden, kultiviere diese Gattung ja auch nicht erst seit gestern.
Ich finde es ein wenig schade, dass ich nicht drei oder vier Pflanzen pro Variante pflanzen kann, so wie Christian N es vorgeschlagen hat.
Aber ich bin nicht darauf aus hochwissenschaftliche Ergebnisse zu erzielen. Ansonsten finde ich die Hinweise sehr interessant! An gleichen Standort und gleiche Bewässerung hatte ich auch schon gedacht.
Zu meiner Kultur: Grosse Südfenster mit guter Temperaturabsenkung in der Nacht, Ventilatoren und eine leider nur weitestgehend konstante Luftfeuchtigkeit.
Ich hab jetzt ein paar Ansätze, vielen Dank

8Substrate und Töpfe Empty Re: Substrate und Töpfe 10.01.22 10:21

Christian N

Christian N
Moderator

Mind. 3 Pflanzen hatte ich nicht vorgeschlagen, um der Versuchsreihe einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben, dazu wären wir Hobbygärtner schon aus Kapazitätsgründen nicht in der Lage.

Weil ich festgestellt habe, daß Individuen der gleichen Art bei mir teilweise sehr unterschiedliches Wachstum bei identischen Bedingungen zeigen, bin beispielsweise dazu über gegangen, bei Jungpflanzen 3 statt einer Pflanze zu bestellen.

Je mehr Exemplare, um größer Erfolgschancen bzw. Aussagen über das Wachstumsverhalten.


Gruß
Christian

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