Substrat für L. aurea

Hallo,
ich habe eine Jungspflanze Laelia aurea ersteigert. Ist es ratsam, kleine Steine oder Seramis Tongranulat unters Substrat zu mischen? Das Tongranulat speichert Feuchtigkeit und macht die Umgebung zugleich sehr luftig, glaube ich.
Grüße Martin

Hallo Martin,

frage 10 verschiedene Kultivateure nach ihrem Orchideensubstrat und Du wirst min. 7 verschiedene Antworten bekommen. Jeder Orchideenliebhaber findet über seine Kulturzeit irgendwann sein ideales Substrat. Das hängt immer vom Gießverhalten des Pflegers ab. Du musst also für dich die Frage stellen, gießt oder tauchst Du viel oder weniger. Als Hilfestellung habe ich dir einmal nachfolgenden Beitrag kopiert.

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ich denke, die Pflanzen trocknen bei mir zu schnell ab (jedenfalls im Winter) . Gittertöpfe und moderate Heizung halt. Im Sommer hängen sie im Schatten-Garten. Dort keine Probleme.
Danke für die Liste. Ist hilfreich.
Grüße

Das Problem ist nicht das man 10 verschiedene Antworten kriegt, das Problem ist das man keine gute Antwort kriegt, wenn man weniger Ahnung hat soll man nicht ausmachen das man die Antwort.
Wenn das passiert wenn jemand ausmacht er hat die Antwort wird er als Anfänger beschudigt weil ein Experte ja 10 verschiedene Antworten hat und deswegen wird hier dir niemand ein Antwort geben die dir helfen wird.

Ich schliess mich als Experte also Franz mit an und sag probier halt was die Pflanze nicht verträgt und dann probier es beim nächsten mal besser.

Vielleicht hat jemand eine Meinung zu Seramis, ich halt mein Mund diesmal stumm sonst verärgere ich Franz mit meinem Wissen und wünsch dir einfach Glück rauszufinden ob Seramis für dich zu feucht bleibt oder nicht.

Hallo Experte, leider scheinst Du noch wenig zeitliche Erfahrung und damit wenig Kontakte mit anderen Orchideenfreunden gehabt zu haben. Sonst käme da eine andere fundiert gezielte Aussage und kein Wirrwarr. Die meisten Orchideen sterben bei Anfängern und noch ungeübten Pflegern den Tod durch überwässern. Daher weise ich auf mögliche Fehler hin. Mehr möchte ich nicht dazu sagen.

Igor schrieb:Das Problem ist nicht das man 10 verschiedene Antworten kriegt, das Problem ist das man keine gute Antwort kriegt, wenn man weniger Ahnung hat soll man nicht ausmachen das man die Antwort.
Wenn das passiert wenn jemand ausmacht er hat die Antwort wird er als Anfänger beschudigt weil ein Experte ja 10 verschiedene Antworten hat und deswegen wird hier dir niemand ein Antwort geben die dir helfen wird.

Ich schliess mich als Experte also Franz mit an und sag probier halt was die Pflanze nicht verträgt und dann probier es beim nächsten mal besser.

Vielleicht hat jemand eine Meinung zu Seramis, ich halt mein Mund diesmal stumm sonst verärgere ich Franz mit meinem Wissen und wünsch dir einfach Glück rauszufinden ob Seramis für dich zu feucht bleibt oder nicht.

Lieber Igor,

es ist nicht besonders glücklich, wie Du Dich hier äußerst: Einerseits stellst Du Dich selbst neben Franz "als Experte"; andererseits trittst Du dann im Folgesatz gegen ihn, indem Du zu verstehen gibst, dass Du diesmal (also in Anspielung an einen früheren Fall, den Du aber nicht erwähnst) den Mund halten würdest nur deshalb, um Franz nicht zu verärgern - um auf diese Weise Franz indirekt bloßzustellen als jemand, der anderen das Wort verbietet.

Das ist gelinde gesagt (und insbesondere auch hinsichtlich seiner infamen Ambivalenz) unverschämt. Zumal der gesamte Beitrag - und das sei hier an dieser Stelle einmal in aller Deutlichkeit gesagt - sprachlich so liederlich formuliert ist, dass man ihn beim besten Willen nicht verstehen kann. Ich habe mir wirklich große Mühe gegeben, nachzuvollziehen, was Du in puncto Orchideen sagen möchtest, kann aber im Grunde nur mutmaßen, dass Du eine Art "trial and error" meinst, die dem Anfragenden vermutlich keine große Hilfe sein wird. Was ich aber um so deutlicher zwischen den Zeilen als Dein verstecktes Anliegen herauslesen kann, das ist der Versuch gegen Franz nachzutreten.

Ich nehme mir heraus, dies in aller Deutlichkeit auszusprechen, da ich nicht damit einverstanden bin, wie hier verdiente Forenmitglieder respektlos behandelt werden.

Und wenn Du selbst den Eindruck haben solltest, dass meine Antwort an Dich respektlos wäre, so möchte ich Dir den Rat geben: Respektiere zunächst andere (so wie ich dies bei Franz jederzeit tun würde, und zwar aus guten Gründen) - dann wird man auch Dich respektieren.

Ein Experte wird man nicht dadurch, dass man sich neben Experten stellt oder einem Forum beitritt.

Und auch die Zeit ist letztlich keine entscheidende Größe: Ich pflege z.B. auch seit Jahrzehnten Orchideen, aber ich würde trotzdem niemals behaupten, dass ich ein Experte für Steinlaelien bin - da habe ich einfach schon zu viele Rückschläge erlebt.

Hallo, wie konzentriert düngt ihr die L. aurea denn?
LG Achim

ich dünge aurea mit 400 MS

bei dem niveaulosem Gequatsch ist es kein Wunder, dass immer weniger "Gute und fachlich Qualifizierten" in dem Forum inserieren, dies gilt auch für mich!

Also etwas weniger als L. anceps, oder. Ich dünge die meisten Pflanzen, zb auch L. speciosa mit 1gr/l gefilterten Regenwassers. Ist dann vlt zuviel oder?

Und schade ist das mit dem Quatsch..

Die eingangs gestellte Frage war nicht falsch, aber leider zu kurz gedacht.

Besser wäre es gewesen, danach zu fragen: Wer pflegt L. aurea erfolgreich über mehrere Jahre, bringt sie regelmäßig zur Blüte und ist bereit, seine Erfahrungen mitzuteilen?

Der Frust von Laetitia ist für mich voll nachzuvollziehen .

In sämtlichen Foren bombardieren Anfänger ständig die Community mit Fragen nach dem besten Substrat, dem besten Dünger oder der besten Schadensbekämpfung ohne verwertbare Angaben zu ihren Kulturbedingungen zu geben.
Wenn ich sie lese frage ich mich immer, ob diese Orchideenbesitzer als Antwort ein Orakel erwarten, oder daß ihnen jemand durch gezieltes Nachfragen die erforderlichen Angaben aus der Nase zieht, um eine halbwegs vernünftige Antwort zu geben.

Wer sich in unserem Forum umsieht, wird feststellen, daß es keine  "Rezepte" für die Orchideenkultur gibt.
Dazu ist das Zusammenwirken aller Faktoren ( Licht, Luft, Feuchtigkeitszufuhr und Temperatur sowie Jahresrhytmus, Ruheperioden und das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen) zu komplex.
Komplizierend kommt hinzu, daß es hunderte verschiedener Orchideenarten in Kultur gibt und noch mehr der z. Z. im Umlauf befindlichen "Modehybriden", zunehmend ohne richtigen Namen.

Jeder Anfänger in der Orchideenkultur muß seine Erfahrungen selbst machen.
Er kann im Forum nur Tips bekommen, die aber eigene Beobachtungen nicht ersetzen können.
Bevor im Forum möglichst wohlüberlegte Fragen gestellt werden, sollten erst die "Schularbeiten" gemacht werden.
Das bedeutet, die Anfängerrubriken zu durchforsten, ob ähnliche Themen schon diskutiert wurden.
Weiterhin stehen zu den namentlich aufgeführten Gattungen, Arten und Hybriden viele Kulturhinweise in den Beiträgen.
Auch hier gilt der Grundsatz : Ohne Mühe kein Erfolg.

Es gibt Anfänger, die zartbesaitet auf konstruktive Kritik reagieren.
In der Regel sind sie empört, weil ihre Anfrage nicht das gewünschte Ergebnis erbracht hat.
Denen gebe ich folgenden Hinweis:
Hier im Forum sind wir weder im Kindergarten noch in der Schule, auch wenn unsere Moderatoren manchmal als Schulmeister hingestellt werden.
Wir haben nämlich im Gegensatz zu Kindergärtnern und Lehrern keine Verantwortung dafür, daß unsere User ihre Ziele erreichen.
Alles, was wir machen, dient in erster Linie der Community.
Das bedeutet, Wissen über Orchideen zu verbreiten und die Erhaltung von Orchideenarten zu fördern.

Ich schreibe diese Gedanken nicht zum ersten und sicher nicht zum letzten Mal.
Grundsätzlich hoffe ich aber, daß sie dazu führen, daß unser Forum nicht mit inhaltslosen Beiträgen zugeschüttet wird.


Gruß
Christian

Alphonsen schrieb:Also etwas weniger als L. anceps, oder. Ich dünge die meisten Pflanzen, zb auch L. speciosa  mit 1gr/l gefilterten Regenwassers. Ist dann vlt zuviel oder?

Welchen Dünger verwendest du denn?

Peterens professional 20-20-20
Ich kultiviere L. aurea schon länger nicht erfolgreich und versuche in meinem Kulturrahmen an den Stellschrauben zu drehen.
Temparatur, Licht, Nahrung, Feuchtigkeit...
Ich habe hier im Forum nichts über die Nahrung gefunden. Manche reagieren ja empfindlich auf zu viel Salz.
Wer kultiviert L. aurea erfolgreich wie, wäre meine Frage dann jetzt.
Danke und Grüße Achim

Alphonsen schrieb:
Ich habe hier im Forum nichts über die Nahrung gefunden.

... guckst du hier:

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1 g vom Peters 20-20-20 auf 1 Liter Regenwasser erzeugt einen Leitwert von knapp 1000 µS - also viel zu hoch für nahezu alle Orchideen. Zudem beinhaltet dieser Dünger noch Harnstoff, der sich im Pflanzstoff nach kurzer Zeit erst zu Ammonium und dann zu Nitrat umwandelt. So hast du letztendlich eine Salzbelastung durch diesen Dünger von über 1200 µS.

Damit wird deine L. aurea, aber auch die meisten anderen Orchideen nicht wachsen. Im Gegenteil: im Pflanzstoff (egal welcher!) wird durch den hohen Salzgehalt keine Orchideenwurzel mehr wachsen, die Pflanze wird krank werden und wächst nicht mehr richtig.

Vielen Dank.Ich weiß jetzt, daß ich vermutlich zuviel dünge.
Meine fast alle aufgebundenen Pflanzen wachsen eigentlich recht gut so. Ich fahre die Düngemenge mal runter.Ich spüle sehr gründlich zwischen und gieße dazwischen manchmal mit zugemischtem (münchner) Leitungswasserfür die Kalkversorgung.
Ich kultiviere fast nur mexikanische epiphytische Orchideen aus dem temperiert bis kühlen Bereich,weil das,so glaube ich, mit dem was ich an Kulturbedingungen bieten kann und unseren Jahreszeiten hier einigermaßen zusammenpasst. Fast alle sind aufgebunden und ich versuche mit aufmerksamer Beobachtung und viel Lesen eine Kultur zu finden mit der alle ganz gut bis sehr gut zurechtkommen-wahrscheinlich ein Wunschdenken.
Und eben Laelia aurea passt da, vermutlich auch wegen dem Temperaturbereich. nicht so gut rein..

Zum Naturstandort von L. aurea habe ich dies:
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Daraus erschließe ich mir eine eher warm bis heiße Kultur, im Sommer sehr feucht mittelschattig hell, im Winter sonnig, so gut es geht, recht trocken aber luftfeucht, weil das Meer ist nicht weit weg.Und auch im Winter ziemlich warm??
In den Kulturbedingungen im Forum steht allerdings temperierter Bereich.

Also, wer kultiviert Laelia aurea erfolgreich über längere Zeit und wie?
VieleGrüßeAchim

Kultiviert du deine aufgebunden Orchideen auf der Fensterbank, in einer Vitrine, im GWh oder in Wintergarten? Kannst du mal ein paar Fotos von deinen Pflanzen und der L. Aurea zeigen?

Im Sommer draußen und im Gewächshaus, im Winter im eher kühleren[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Wintergarten

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Das letzte Bild ist im Winter

Das 2. Ist L. aurea, oder eher der Rest. Sah schon mal besser aus.

Bilder sagen doch mehr als 1000 Worte aus!

Trotzdem würde ich die Düngung stark reduzieren. Es verbleiben einfach zu viele Salzreste auf den Ästen zurück, wovon viele nicht mehr mit Wasser gelöst werden können. Bei deiner Kultur kannst du ja im Sommer nach Herzenslust viel gießen/sprühen.

Bei deiner geschilderten Dosierung würdest du pro Düngung 200 mg Stickstoff deinen Pflanzen verabreichen. Es gibt belastbare Stimmen die besagen, dass die meisten Orchideen mit 100 mg N pro Woche ( = 1 g / 2 l Regenwasser) gut wachsen und blühen. Ich würde diese 100 mg N pro Woche auch nochmal auf 2-3 Gießvorgänge aufteilen. Dadurch reduzierst du die Salzlast nochmals deutlich und hast in der Summe die gewünschten 100 mg N.

Den Einsatz von Leitungswasser solltest du auf ein Mindestmaß reduzieren. Eine Calciumversorgung aus Leitungswasser funktioniert aus chemischen Gründen nicht. Verwende einfach alle 4-6 Wochen Calcinit mit 2 g / 10 Liter Regenwasser.

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Vielen Dank,
das war jetzt wirklich sehr hilfreich und meine anfänlich sehr knappe oder unvollständige Frage bitte ich zu entschuldigen.

Vielen Dank,
das war jetzt wirklich sehr hilfreich und meine anfänlich sehr knappe oder unvollständige Frage bitte ich zu entschuldigen.