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Substrat für Steinlaelien

5 verfasser

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Peregrinus

Peregrinus
Globalmoderator

Worin topft ihr eure Steinlaelien? Gibt es Substrate im Handel oder holt man sich den Split/Kies im Baumarkt/Baustoffhandel? Meine L. lucasiana kam in handelsüblichem Rindensubstrat. Bilder von Standorten zeigen die Pflanzen auf Felsen, doch da ist vermutlich auch noch organische Substanz im Wurzelbereich. Fotos, die im Netz zu finden sind, zeigen meist im Kies sitzende Pflanzen.


_________________
herzliche Grüße
Matthias

max4orchids

max4orchids
Orchideenfreund

Hallo Peregrinus,

meine Steinlaelien sitzen inzwischen ohne Ausnahme in einem Gemisch aus Lavalit und Flusskies. Damit mache ich beste Erfahrungen - selbst frisch im Frühjahr umgetopfte Pflanzen schieben inzwischen den 2 NT. Und ein riesiger Vorteil (gegenüber Pinienrinde o.ä.): Die Wurzeln haften nur sehr locker an den Kieselsteinen und selbst noch am Lavalit, so dass man einfacher und vor allem auch schonender umtopfen kann, zumal die Kiesel auch sehr viel leichter alle Zwischenräume ausfüllen, wenn man etwas an den Topfrand klopft. Allerdings gilt weiterhin, dass man so selten wie möglich umtopfen sollte, denn das Substrat ist ja komplett strukturstabil, muss lediglich von Zeit zur Zeit durchgespült werden, um Salzablagerungen auszuspülen.

Was das Mischungsverhältnis anbetrifft, so verwende ich etwa 2 Anteile Lavalit auf 1 Anteil Flusskies, aber ohne eine Wissenschaft daraus zu machen.

Wichtig dann noch: Die Töpfe stehen in einer Auffangschale im stehenden Wasser (ca. 1cm tief), und zwar so lange, bis das Wasser aufgebraucht oder verdunstet ist. Dann gieße ich wieder auf 1cm Wassertiefe auf. Zwischendrin sprühe ich auch noch nachts, wenn es sehr warm bzw. trocken war. Wenn's regnet, braucht man gar nichts machen. Die Pflanzen lieben dies und danken es mit einem zwar recht langsamen, aber dafür stetigem Wachstum.

Die Temperatur sollte nachts nicht unter 10° C fallen - falls doch, so schadet es den Steinlaelien zwar nicht, aber sie stellen dann das Wachstum ein. Umgekehrt legen sie nach meiner Beobachtung wieder los sobald die Nachttemperatur über 10 ° C steigt.

Jour

Jour
Orchideenfreund

Ich habe zwar keine Steinlaelien, aber:
Lavabruch ist bekannt dafür, dass er mit der Zeit Salze einlagert -- wäre da nicht Bimskies geeigneter, da er zudem auch schneller abtrocknet?
Im [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] steht auch einiges zur Herkunft, Substrat und Pflege.


Jochen

max4orchids

max4orchids
Orchideenfreund

Hallo Jochen,

in dem von Dir zitierten Artikel wird ja auch Lavalit (neben einer Reihe anderer Komponenten) verwandt.

Dein Hinweis ist aber durchaus berechtigt; deswegen habe ich ja auch ausdrücklich in meinem vorigen Post angemerkt, dass man regelmäßig durchspülen sollte. Zurückgehalten werden aber nicht nur Salze, sondern auch kleine organische Teilchen sowie kleine Wassermengen, weswegen das Lavalit durchaus seine Berechtigung hat, denn schließlich sollen die Wurzeln ja auch etwas Nahrung erhalten.

Andere Substratmischungen gehen sicher genauso gut oder vielleicht noch besser - aber in jedem Fall würde ich zum Umstellen von Pinienrinde auf Kies (welcher Art auch immer) raten, da das Substrat auf diese Weise sehr viel stabiler sein wird. Zumal es die Steinlaelien den Sommer über durchaus sehr feucht mögen, so dass sich Holz deutlich schneller zersetzen würde.

Leni

Leni
Orchideenfreund

Hallo
Im Endeffekt wird bei den Steinlaelien ohne mit der Wimper zu zucken viel zu viel Aufhebens gemacht.
Es hat sich herausgestellt, das bei regelmäßigem Gießen ein rein mineralisches Substrat mit Lava/Bimsanteil sehr gut funktioniert.
Ich selbst habe im Substrat aber genauso gut Porphyr, Basalt und Granitsplit verwendet, egal.
Wichtig, die Abdeckung, also die Steinschicht, die auf dem Topf der Sonne entgegen guckt, sollte nicht dunkel sein, es heitzt sich zu arg auf und kann zu Verbrennungen führen.
Man kann auch ein bisserl Kokoschips zugeben, muß man aber nicht.
Abgesehen davon ist nicht jede Gruppe der Steinlaelien gleich in den Ansprüchen.
Alles was sehr sukkulente Blätter wie lucasiana, reginae, liliputana, kettieana e.t.c. hat würde ich rein mineralisch setzen.
Alles wie zum Bsp milleri, angerei, gloedeniana, ex flava, cinnabarina e.t.c. geht auch einem Mix Lava/ Kokos/ Rinde.
Wichtig ist in der Kultur noch der erstaunlich eher niedrig angesetzte Nähstoffanspruch, keinesfalls wie Cattleyen düngen. Wobei die sukkulenten Steinis auch hier wieder empfindlicher sind.

LG

Leni

Peregrinus

Peregrinus
Globalmoderator

Vielen Dank!
Mein Fazit bisher: bald neu topfen, helles mineralisches Substrat und Wasser im Untersetzer. Etwas organischen Anteil im Topf und eine geringe Düngerkonzentration (100 µS oder doch mehr?). Tontöpfe wären besser als solche aus Kunststoff und viel Sonne, wie auch Regen. Kann man das so lassen oder fehlt noch etwas wichtiges?
Mein Balkon ist nach Westen ausgerichtet mit Sonne ab etwa 13:00 Uhr. Die Echinopsishybriden gehen da ab wie's Lottchen. Die L. lucasiana werde ich zwischen sie stellen und abwarten, wie sie sich macht. Smile Cool


_________________
herzliche Grüße
Matthias

Gast

avatar
Gast

Hi Leni,
Danke für Deine ausführliche Darstellung.
Ich hab meine in normalem "Aquarienkies" im normalen Tontopf. Der steht wiederum in einem größeren Tontopf und der
in einem wassergefüllten Untersatz. Kein Dünger, kein nix, nur Regenwasser.
Ach ja..... die Oberfläche vom Aq Kies ist hell und die Wurzeln der Pflanzen klettern am inneren Topf nach unten.

Bernd

Leni

Leni
Orchideenfreund

@Peregrinus
Bei lucasiana würde ich komplett auf mineralischen Mix gehen, die Ober fläche mit hellem Kies abdecken. Wer das nicht mag, kann das machen Smile

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

oder auch hier Smile
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Ich decke das Substrat mit Moosen von Steinmauern, Dächern oder Steinwegen ab. Das wächst optimal und die Neutriebe der Steinis gehen da gerne rein Smile

@Bernd
Ich habe bei der Düngung gute Erfahrung mit 200 µS gemacht. Tontopf ist natürlich Pflicht Smile zumindestens bei den sukkulenten, Milleri und Co gehen auch in " Plaste" Smile

LG

Leni

Gast

avatar
Gast

@Leni.... die Idee mit dem Moos ist genial :-) !!!

Bernd

max4orchids

max4orchids
Orchideenfreund

Der reine Moostopf ist auch gut, wenn man Teilstücke hat oder dehydrierte Exemplare, die erst noch etabliert werden müssen. Sobald dann der NT Wurzeln ausschickt, kann man die Pflanze wieder in mineralisches Substrat setzen. Aber es geht natürlich auch die Mischform wie von Leni vorgestellt, nämlich dünne Moospolster obenauflegen, um die darunterliegenden Wurzeln vor der grellen Sonne zu schützen - und die Feuchtigkeit länger im Topf zu halten.

Tontopf gilt als Pflicht - ich komme im kühleren Norden aber auch mit Plastiktöpfen gut klar. Die kühlen zwar nicht so gut wie Ton, halten die Feuchtigkeit aber länger im Substrat. Bei meinen L. milleri-Jungpflanzen, die ich selbst vom frisch ausgeflaschten Sämling an großgezogen habe, ist im Minitopf das Substrat praktisch dauerfeucht; es glänzt jedenfalls rund um die Uhr nach Feuchtigkeit, wenn ich kontrolliere, egal zu welcher Tageszeit. Und den Pflänzchen gefällt es super.

Meine Steinlaelien gieße ich in aller Regel mit leicht aufgedüngtem Osmosewasser oder Teichwasser mit etwa 300 µS/cm. Damit mache ich gute Erfahrungen (gesunde Wurzelspitzen, pralle Bulben und Blätter, mehrere NT und diverse Blütenansätze).

R237

R237
Orchideenfreund

max4orchids schrieb:Hallo Peregrinus,

meine Steinlaelien sitzen inzwischen ohne Ausnahme in einem Gemisch aus Lavalit und Flusskies. Damit mache ich beste Erfahrungen - selbst frisch im Frühjahr umgetopfte Pflanzen schieben inzwischen den 2 NT. Und ein riesiger Vorteil (gegenüber Pinienrinde o.ä.): Die Wurzeln haften nur sehr locker an den Kieselsteinen und selbst noch am Lavalit, so dass man einfacher und vor allem auch schonender umtopfen kann, zumal die Kiesel auch sehr viel leichter alle Zwischenräume ausfüllen, wenn man etwas an den Topfrand klopft. Allerdings gilt weiterhin, dass man so selten wie möglich umtopfen sollte, denn das Substrat ist ja komplett strukturstabil, muss lediglich von Zeit zur Zeit durchgespült werden, um Salzablagerungen auszuspülen.

Was das Mischungsverhältnis anbetrifft, so verwende ich etwa 2 Anteile Lavalit auf 1 Anteil Flusskies, aber ohne eine Wissenschaft daraus zu machen.

Wichtig dann noch: Die Töpfe stehen in einer Auffangschale im stehenden Wasser (ca. 1cm tief), und zwar so lange, bis das Wasser aufgebraucht oder verdunstet ist. Dann gieße ich wieder auf 1cm Wassertiefe auf. Zwischendrin sprühe ich auch noch nachts, wenn es sehr warm bzw. trocken war. Wenn's regnet, braucht man gar nichts machen. Die Pflanzen lieben dies und danken es mit einem zwar recht langsamen, aber dafür stetigem Wachstum.

Die Temperatur sollte nachts nicht unter 10° C fallen - falls doch, so schadet es den Steinlaelien zwar nicht, aber sie stellen dann das Wachstum ein. Umgekehrt legen sie nach meiner Beobachtung wieder los sobald die Nachttemperatur über 10 ° C steigt.

Hallo Max
Die Töpfe stehen in 1 cm Wasser ? Ich habe aus Erfahrung schon gelernt wenn Orchideen auf rein mineralischem Grund wachsen und zudem nur schwach gedüngt werden (unter 100 microsiemens) sind die Wurzeln sehr robust und faulen nicht so schnell wie auf organischem Substrat. Allerdings wenn Deine Töpfe im Wasser stehen ist das Mineralsubstrat sicherlich feucht bis sogar nass ? Das vertragen die gut ?

12Substrat für Steinlaelien Empty Zeolith 04.03.19 11:00

R237

R237
Orchideenfreund

Hallo Lithophyten Freunde,
Ein kurzer Beitrag zum Thema Zeolith. Ich habe Dendrobium speciosum in folgendes Substrat gesetzt und das ist in sehr abgewandelter Form bei mir auch für Steinlaelien eingesetzt. Das Wachstum ist sehr gut bei D.speciosum. Die Steinlaelien wachsen an aber sieht gut aus.

30 Teile Zeolith, Zeolith nimmt Wasser auf und trocknet oberflächlich schnell ab.
1 Teil Lavasplit,
1 Teil Tonsplit,
1 Teil Bimskies,
1 Teil Keramikkies, tolles Zeugs und könnte sicher auch als alleiniges Substrat taugen, sehr porös.
1 Teil Kieselgur, (darüber kann man sicher streiten)
1 Teil Travertin-Hartkalk, (darüber kann man sicher streiten)
Neudorff Azet Gartenkalk, wenig (darüber kann man sicher streiten aber das habe ich von einem Botaniker)
Osmocote Pro Langzeitdünger, nur wenig
Pflanzenkohle als Fäulnisschutz, ausreichend (Ich bin ein Wurzel-Fäulnishypochonder)

Also der Schwerpunkt liegt auf Zeolith. Das andere Gestein habe ich nur "instinktiv" dazu. Ich glaube daran, daß die diversen Gesteine andere Mineralien lösen können. Ich gieße nur mit Osmosewasser 7 µS. Ich gebe ins Osmosewasser abwechselnde Dünger ca 50 - 80 µS. Zwischendurch gebe ich nur reines Osmosewasser. Mehr könnte dazu führen, daß zuviel Mineralsalze ins Zeolith aufgenommen werden. Wenn eine Wurzelspitze dann auf das salzige Zeolith treffen würde, würde die wohl absterben.

Höhere Düngerkonzentrationen wie man in anderen Orchideenforen liest, sind sicher möglich und funktionieren unter optimalen Bedingungen eine zeitlang gut. Irgendwann kommt es bei höheren Konzentrationen z.b. 400 - 800 µS nach einem starken Wachstum zum Zusammenbruch ? Meine Erfahrung.

Man schaue auf den Naturstandort. Da kommt sehr reines Wasser vom Himmel z.b.
Regenwasser auf unserem deutschen Lande ca 30 µS
Amazonas 7 - 70 µS (ich vermute die 70 kommen zustande durch den Saharastaub ?)
Da findet man in der Literatur sicher auch andere Werte.

Warum mache ich das ?
Ich will die Wurzeln länger am Leben halten und die Pflanze länger in einem Topf halten. Und natürlich sollen die Pflanzen in natürlichem Habitus gesünder wachsen. Ich bin immer wieder im Ausland unterwegs. D.speciosum, Schomburgkien, Eulophia, einige Steinlaelien u.a. robuste Arten sind geeignet trockene Zeiten und zeitweise pflegelos, gut zu überstehen. Ich versuche deshalb zu optimieren und hoffe, daß mit viel Wurzelmasse in einem stabilen Substrat bei Rückkehr weniger Überraschungen auf einen warten. Ich kultiviere eher auf der trockenen Seite.

Mal sehen was das auf lange Sicht bringt.

Grüße

Roland



Zuletzt von R237 am 04.03.19 11:48 bearbeitet; insgesamt 7-mal bearbeitet (Grund : Tippfehler etwas vergessen)

Leni

Leni
Orchideenfreund

Hallo Roland
Interessante Versuche sind das.
Inzwischen verwende ich bei den Steinlaelien mineralische Bestandteile mit wenig vulkanischem Anteil. Ich mag die Steine nicht mehr, die in der Lage sind Salze anzulagern.
Steinlaelien sind sowas von einfach in der Kultur, sie mögen jeden Stein. Ich mache in die Oberschicht Rohhumus mit rein das wars. Sie stehen in einer Schale und haben Sommer über immer Nasse Füße Wink
Entspricht in etwa den Bedingungen am Standort.
Bei der Düngung mache ich inzwischen kein Aufhebens mehr Wink


LG


Leni

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