Moin,
aktuell ist ja wieder Calanthe-Preptanthe-Zeit. Preptanthe nennt sich die Untergattung der laubwerfenden Calanthe-Arten Südost-Asiens. Wenn man den DNA-Kochern glauben darf, dann hätte sie sogar Gattungsrang verdient. Die andere Alternative wäre, das Phaius, Gastrorchis und Cephalantheropsis zu Calanthe gestellt werden müssten.
Die Pflanze der Gruson-Gewächshäuser Magdeburg ist eine Wildaufsammlung des Botanischen Garten Halle aus Thailand. Sie ist aber deutlich weiter verbreitet und zwar von Thailand über Vietnam zu den Philippinen und runter nach Borneo. Hier wächst sie lithophytisch auf/in verkarstetem Kalkstein im Regenwald in Höhenlagen bis zu 1800 m.
Unsere thailändische Herkunft kommt aus einer ganz warmen Ecke auf der malayischen Halbinsel, deshalb mag sie ein ziemlich schattiges Örtchen im Warmhaus. Das Kulturgefäß ist eine Schale und das Substrat ein 1:1-Gemisch aus dem Kakteensubstrat Vulkatec und torffreier Blumenerde. Aus diesem Gemisch werden dann noch die Feinanteile ausgesiebt.
Es heißt zwar immer, das die laubwerfend Calanthe im Winter trocken gehalten werden sollten. Das darf man leider nicht pauschalisieren. Im Verbreitungsgebiet von Calanthe rubens gibt es z.B. keine ausgeprägte Trockenzeit. Deshalb halten wird das Substrat auch in der laublosen Ruhezeit mild feucht. Ab dem Beginn des Wurzelwachstums darf es dann wieder richtig rund gehen mit der Bewässerung und auch die Düngung sollte nicht vernächlässigt werden.
Also auch hier gilt, immer mal wieder die allgemeinen Pflege-Empfehlungen hinterfragen und sich die Herkunft ansehen. Im ersten Jahr haben wir die Pflanze nämlich auch trocken gehalten und alle Blüten wurden während der Entwicklung abgeworfen.
Das bei einigen Preptanthe-Arten die Triebe in der Mitte eingeschnürt sind und der obere Teil leicht abbricht ist eine vegetative Vermehrungsstrategie dieser Arten. Praktisch, wenn ein Steinschlag das Oberteil abbricht und dieses sich so einen neuen Wuchsort erobern kann. Bis zur Blüte brauchen diese Bruchstücke meist zwei Jahre.
Auch Calanthe rubens verhält sich so und die Triebe brechen an der Taille echt wie Glas.
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aktuell ist ja wieder Calanthe-Preptanthe-Zeit. Preptanthe nennt sich die Untergattung der laubwerfenden Calanthe-Arten Südost-Asiens. Wenn man den DNA-Kochern glauben darf, dann hätte sie sogar Gattungsrang verdient. Die andere Alternative wäre, das Phaius, Gastrorchis und Cephalantheropsis zu Calanthe gestellt werden müssten.
Die Pflanze der Gruson-Gewächshäuser Magdeburg ist eine Wildaufsammlung des Botanischen Garten Halle aus Thailand. Sie ist aber deutlich weiter verbreitet und zwar von Thailand über Vietnam zu den Philippinen und runter nach Borneo. Hier wächst sie lithophytisch auf/in verkarstetem Kalkstein im Regenwald in Höhenlagen bis zu 1800 m.
Unsere thailändische Herkunft kommt aus einer ganz warmen Ecke auf der malayischen Halbinsel, deshalb mag sie ein ziemlich schattiges Örtchen im Warmhaus. Das Kulturgefäß ist eine Schale und das Substrat ein 1:1-Gemisch aus dem Kakteensubstrat Vulkatec und torffreier Blumenerde. Aus diesem Gemisch werden dann noch die Feinanteile ausgesiebt.
Es heißt zwar immer, das die laubwerfend Calanthe im Winter trocken gehalten werden sollten. Das darf man leider nicht pauschalisieren. Im Verbreitungsgebiet von Calanthe rubens gibt es z.B. keine ausgeprägte Trockenzeit. Deshalb halten wird das Substrat auch in der laublosen Ruhezeit mild feucht. Ab dem Beginn des Wurzelwachstums darf es dann wieder richtig rund gehen mit der Bewässerung und auch die Düngung sollte nicht vernächlässigt werden.
Also auch hier gilt, immer mal wieder die allgemeinen Pflege-Empfehlungen hinterfragen und sich die Herkunft ansehen. Im ersten Jahr haben wir die Pflanze nämlich auch trocken gehalten und alle Blüten wurden während der Entwicklung abgeworfen.
Das bei einigen Preptanthe-Arten die Triebe in der Mitte eingeschnürt sind und der obere Teil leicht abbricht ist eine vegetative Vermehrungsstrategie dieser Arten. Praktisch, wenn ein Steinschlag das Oberteil abbricht und dieses sich so einen neuen Wuchsort erobern kann. Bis zur Blüte brauchen diese Bruchstücke meist zwei Jahre.
Auch Calanthe rubens verhält sich so und die Triebe brechen an der Taille echt wie Glas.
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