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Blc. Pink Violet Empress Bright Sun

+3
Biene
max4orchids
weeand
7 verfasser

Nach unten  Nachricht [Seite 1 von 1]

weeand

weeand
Admin

Gestern haben wir das Gewächshaus eines verstorbenen Mitglieds unserer Orchideenverein geräumt. Einige sind noch in Ordnung, andere in einem schlechteren Zustand, einschließlich dieses Blc. Pink Violet Empress Bright Sun
Ich möchte diese umtopfen, habe aber keine Erfahrung mit diesen Pflanzenarten.
Es gibt jetzt ein gesundes Blatt mit Spath.
FRAGE: Jetzt umtopfen oder zuerst warten, ob sie blüht?

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Schöne Grüße, André.

Gast

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Gast

Hallo weeand,
Diese zu retten ist schon keine leichte Sache.
Aber es ist vielleicht schaffbar.
Sie hat sehr schöne Blüten.
Schöne Grüße
Christian

max4orchids

max4orchids
Orchideenfreund

Hallo,

die Pflanze hat allem Anschein nach noch viel Substanz - und auch noch ein paar aktive Wurzeln, so dass sie sich schnell erholen kann. Möglich, dass sie nach dem Umtopfen 1 oder 2 Jahre beleidigt sein und nicht blühen wird. Aber dann sicher wieder.
Umtopfen ganz klare Regel: sobald neue Wurzeln aus dem Neutrieb hervorbrechen. Möglichst nicht vorher und auch nicht später, es sei denn, es ist Gefahr im Verzug (etwa weil der alte Pflanzstoff vergammelt ist und droht, die geschädigten wurzeln noch weiter zu schädigen.
Bin mir sicher, dass Du Erfolg haben wirst! Toi toi toi!

Biene

Biene
Orchideenfreund

Hallo Andre,

also mit ein bisschen Engagement sollte die Planze zu retten sein.
Da ich aktuell keine frischen Wurzelspitzen entdecken kann, würde ich sie so im Topf belassen und täglich die Blätter von unten besprühen. Sobald sie Wurzeln schiebt, austopfen, die abgestorbenen Teile und Wurzeln entfernen, neu eintopfen und bis zur Bildung kräftiger Wurzeln  regelmäßig noch die Blätter befeuchten.
Dann wird sie schön einwurzeln und sollte sich erholen.

Es gibt hier auch einen sehr guten Bericht zum Wachstum von Cattleyen. Ich weiss nur nicht, wie ich den hier eingefügt bekomme. Den guck dir mal genauer an, dann wird es verständlich.

Gast

avatar
Gast

Hallo Andre,
Soweit ich das von den Bildern erkennen kann, sind alle Wurzeln im Substrat kaputt. Mögliche Ursachen: zu lange nasses Substrat und/oder Versalzung des Substrats. Man sieht auch dass die Pseudobulben im Substrat vertrocknet sind. Daher besteht keine Chance mehr dass sie vom Substrat irgendwie profitieren kann.
Über dem Substrat sehe ich zwei intakte Wurzeln und rechts an der neuen Pseudobulbe eine neue Wurzel.. Die älteren Pseudobulben außerhalb des Topfes sind sehr verschrumpelt. Jetzt geht es darum Wasser in die Pseudobulben zu bringen. In dem Fall besteht eine gute Chance das über die drei Wurzeln zu schaffen. Über Blätter mit Besprühen wird das nicht mehr zu schaffen sein. Bei so schlechtem Wurzelzustand ist sofort zu handeln: aus dem Topf ziehen und alles Substrat runter spülen. Dann mit Düngewasser im Tauchbad weiter vorgehen. Z.B. halbe Stunde und mehrfach am Tag wiederholen in der kritischen Phase. Dann Bild hier rein stellen und dann weitere Schritte diskutieren. Du wirst die Blüten vielleicht noch sehen wenn alles gut läuft.
Schöne Grüße
Christian

max4orchids

max4orchids
Orchideenfreund

Das mit den Blüten ist halt so ne offene Frage:  Allem Anschein nach wird der Neutrieb nach der Blüte die neuen Wurzeln ausbilden. Bis dahin werden sicherlich ein paar Wochen die verbliebenen Reserven in die Ausbildung der Blüten gehen, was die Pflanze weiter schwächen könnte.
Ich habe deshalb mal in ähnlicher Situation den Rat erhalten, die Blüte zu unterbinden, damit die Energie früher und umfassender in die Wiederherstellung der Pflanze gehen kann.
Ich meine mich zu erinnern, dass ich das damals unmöglich fand - und ich die Blüte natürlich zugelassen und die Pflanze im Anschluss verloren hab.
Ich würde es bei dieser Pflanze trotzdem nicht anders machen. Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass man adulte BLCs mit erstaunlich wenig Wurzelmasse zurückholen kann, auch wenn es danach dauert, bis sie wieder zum Blühen kommen.
Was hier nicht übersehen werden darf: der Neutrieb macht einen absolut gesunden Eindruck. Die alten sind zwar komplett leer, aber noch grün - d.h. sobald die neuen Wurzeln kommen, kann die Pflanze aufgrund ihrer noch vorhandenen grünen Substanz so schnell und viel Photosynthese machen, dass sie ausser Gefahr sein wird. Nur sollte der Pfleger dann keine Fehler am Wurzelsystem machen, denn sonst wird es wirklich über Jahre sehr eng werden...

Ed

Ed
Orchideenfreund

Ich würde sie auch im Substrat belassen, denn wenn du sie jetzt herausnimmst verlierst du die wenigen intakten Wurzeln auch noch und neue Wurzeln sind z.Z. nicht in Sicht. Ob sie überhaupt Knospen ausbildet ist auch noch die Frage. Bei mir kommt es schon vor dass die Scheide leer bleibt, also auf neue Wurzelansätze warten.

Aber eine andere Sache gibt mir auch zu denken und zwar sind es die alten vertrockneten, braunen Bulben. Zudem da ja schon ordentlich geschnitten wurde. So wie ich es sehe hat die Orchidee noch ein anderes Problem. Ich habe selbst solch einen Fall und denke eher an einen Pilz.

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Da hat jeder irgendwie seine eigenen Vorstellungen, deshalb gebe ich auch mal mein Senf dazu.
Soweit ersichtlich hat sie ja gerade ein Neutrieb fertig. Entweder er hat schon neue Wurzeln gemacht oder nicht, ich würde die verbliebenen grünen Bulben vom Rest abtrennen und in neues Substrat stecken. Da sie so ausgemergelt ist wäre regelmäßiges besprühen angebracht. Mehr ist da eigentlich nicht.

Ed

Ed
Orchideenfreund

Hättest du unsere Beiträge aufmerksam gelesen, wäre dir bestimmt aufgefallen das die Vorstellungen von Biene, Markus und mir in die gleiche Richtung gehen.
Du kannst mir aber die Frage beantworten ob es normal ist dass alte Bulben braun und trocken werden. Bisher habe ich immer grüne Bulben bei mir gesehen.
Es hat bestimmt auch einen Grund dass mitten in Habitus so viele Bulben fehlen.

weeand

weeand
Admin

Leute,

Ich danke euch alle für diesen erläuterende Beiträge. Ich denke das ich weiss was ich machen muss. Schön das ihr alle glaubt das sie noch zu retten ist. Ich werde es versuchen.

@Biene, ich werden den Artikel mal aufsuchen und lesen, obwohl ich nicht vor habe Cattleyen und ihren Verwandten zu züchten Laughing Laughing


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Schöne Grüße, André.

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Die Pflanze macht mir den Eindruck als wenn sie schon seit Ewigkeiten in dem Topf steckt und das Substrat entsprechend verrottet ist und die Bulben gleich mit. Wahrscheinlich war auch die Pflege in den letzten Jahren nur unzureichend. Für den Teil der über den Topf hinausgewachsen ist könnte man eigentlich besseres erwarten.

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Ich glaube ja nicht das uns Andrè einen Anamnesebericht geben wird. Wichtig ist für ihn nur das er weiß sie noch retten zu können.

weeand

weeand
Admin

Hier mal ein update über dieser Pflanze.
Sie macht tatsächlich neue Wurzel am neuesten Trieb. Der einzige die noch gut aussah.
Sie steht ein ein gläserner Topf in Südwest Fenster. Auf dem Boden liegt Blähton, die das Wasser etwas länger festhält. Darüber eine Plastiktüte.

Jetzt mit die neue Wurzel frage ich mich ob ich über diesen Blähton nicht etwas Moos liegen muss, damit die Wurzelspitzen sich nicht beschädigen an das harte Material? nachdenken

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Schöne Grüße, André.

max4orchids

max4orchids
Orchideenfreund

Hallo André,

warum Blähton und warum Moos darüber? Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, die Pflanze genau jetzt in ihren Topf mit ordentlichem Substrat zu verpflanzen. Wenn es ein Rückstück mit nur einem oder zwei Blättern wäre, dann könnte ich noch verstehen, warum evtl. eine Sondermaßnahme notwendig sein würde. Es handelt sich aber um eine (stark geschwächte) Pflanze mit noch einigen grünen Pseudobulben mitsamt Blättern, d.h. dank der jetzt vorhandenen Wurzel(spitzen) wird die Pflanze sehr schnell bei der Photosynthese wieder Fahrt aufnehmen und einen großen Wachstumssprung nach vorne machen, vorausgesetzt die neuen Wurzeln werden nicht beschädigt, weder durch falsche Pflege noch durch irgendwelches Getier.

Wenn Du Sie hingegen im Blähton pseudopäppelst, dann wirst Du die Pflanze in den nächsten Monaten gleich wieder umtopfen bzw. stören müssen - und etwaige Blüten werden noch länger auf sich warten lassen - warum ihr das antun? Das ergäbe nur Sinn, wenn Du sie ohnehin in diesem Substrat dauerhaft pflegen wolltest. Und ja, dann meinetwegen auch mit Moos darüber, aber dann mehr wegen des Mikroklimas (und nicht so sehr wegen der vermeintlich harten Oberfläche).

Also: Ich würde grobe Pinienrinde (garantiert ohne Getier) nehmen, die Pflanze an einen möglichst hellen Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit stellen - und nach Möglichkeit ihr noch in den Morgen- und Abendstunden zusätzliches Licht einer LED-Leuchte gönnen. Im Frühjahr wird sie dann sowieso über den Berg sein.

Viel Erfolg!

Nachtrag: Voraussichtlich wird sie ja schon aus diesem Neutrieb blühen - sie hat ja eine Blütenscheide. Trotzdem: Sie soll ja dann möglichst bald wieder blühen, also lieber gleich den definitiven Topf geben, natürlich möglichst undersized (also die ältesten, nicht mehr grünen Pseudobulben ohne Wurzeln entfernen, um sie in einen möglichst kleinen Topf zu bekommen).

weeand

weeand
Admin

Hallo Markus,

Recht herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht.
Wie schon geschrieben habe ich mit Miniaturen Erfahrung (vor allen Pleurothallidinae) aber nicht mit Cattleya und ihre Verwandten.
Ich will nur nicht das ich die neue Wurzeln beschädige.
Ich werde mich deine Ratschläge bemerken und folgen.
ja1 ja1


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Schöne Grüße, André.

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

Hallo Andrè
da schließe ich mich Markus an. Ich tät auch genau jetzt ihr den entgültigen Topf gönnen. Schau mal hier wie ich es gelöst habe:
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In den Topf gibt grobe Pinenrinde und setzt das Rizom nur oben drauf. Dabei musst natürlich entsprechend behutsam vorgehen. Am besten so, dass die neu sprießenden Wurzel noch nicht aufliegen, sondern nur das hinterste Teil des Rizom auflegt. Das setzt voraus mit den Bulben das ganze zu fixieren, z.B. so wie in meinem Foto dargestellt.

weeand

weeand
Admin

Danke Norbert,

Das ist bestimmt grobes Pinenrinde . Die sind so ungefehr 4 cm gross. Und zufällig habe ich die bei mir zu hause.
Das Foto gibt ein gutes Bild auch wie du das fixiert hast. Danke! ja1 ja1


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Schöne Grüße, André.

Gast

avatar
Gast

Hallo Markus,
Sehr gute Erklärung.
Aber warum denkst Du, dass sie in einen kleinen Topf getopft werden soll?
Ich habe jetzt auch eine Blc. Pink Empress 'Bright Sun' gekauft. Und die Pseudobulben sind ziemlich groß und schwer.
Ich denke dass daher auch die Wurzeln sehr kräftig und lang werden. In kleinem Topf wachsen die Wurzeln am Rand im Kreis. Dadurch verdichtet das Substrat mit der Zeit. Und es bleibt möglicherweis irgendwann im Topfinneren zu lange feucht, sodass es zu Wurzelschädigung kommen kann.
Also denke ich dass ein großer Topf mit sehr grober Rinde günstiger wäre.
Schöne Grüße
Christian

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Blonder schrieb:Hallo Markus,
Sehr gute Erklärung.
Aber warum denkst Du, dass sie in einen kleinen Topf getopft werden soll?
Ich habe jetzt auch eine Blc. Pink Empress 'Bright Sun' gekauft. Und die Pseudobulben sind ziemlich groß und schwer.
Ich denke dass daher auch die Wurzeln sehr kräftig und lang werden. In kleinem Topf wachsen die Wurzeln am Rand im Kreis. Dadurch verdichtet das Substrat mit der Zeit. Und es bleibt möglicherweis irgendwann im Topfinneren zu lange feucht, sodass es zu Wurzelschädigung kommen kann.
Also denke ich dass ein großer Topf mit sehr grober Rinde günstiger wäre.
Schöne Grüße
Christian

scratch scratch

Orchideen sollten immer in einen möglichst kleinen Topf gepflanzt werden - so dass die neuen Triebe der nächsten beiden Jahre Platz haben.

Danach ist der Pflanzstoff sowieso verbraucht bzw. "versalzen".

Christian N

Christian N
Moderator

Bei mir wachsen die Wurzeln in kleinen Töpfen auch oft im Kreis.

Damit können sie genügend Länge entfalten und sorgen dafür, daß dem Substrat unmittelbar die Feuchtigkeit entzogen wird und es schnell abtrocknet.
Das ist genau der gewollte Effekt, der mit kleinen Töpfen erreicht werden soll.

Ein Verdichten das Substrates wird damit auch eher verhindert.
Sollte es doch erfolgen, ist einem Substrat, das die Feuchtigkeit speichert, zu oft Feuchtigkeit zugeführt worden.



Gruß
Christian



Zuletzt von Christian N am 01.12.20 9:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

max4orchids

max4orchids
Orchideenfreund

Blonder schrieb:Ich denke dass daher auch die Wurzeln sehr kräftig und lang werden. In kleinem Topf wachsen die Wurzeln am Rand im Kreis. Dadurch verdichtet das Substrat mit der Zeit. Und es bleibt möglicherweis irgendwann im Topfinneren zu lange feucht, sodass es zu Wurzelschädigung kommen kann. Also denke ich dass ein großer Topf mit sehr grober Rinde günstiger wäre.

Moin!

Ja, kommt immer wieder vor, dass die Wurzeln am Topf entlang im Kreis wachsen, aber das Substrat verdichtet bestimmt nicht deswegen, weil die Wurzeln genau dies tun (wenn man mal davon absieht, dass die Wurzeln bis zu einem gewissen Grad dem Substrat natürlich auch Wasser entziehen, so dass ein schlecht durchwurzelter Topf auch deswegen noch schlechter trocknet - in diesem Sinne hast Du vermutlich recht).

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wenn das Substrat (von Anfang an?) nicht geeignet oder verdichtet ist oder jedenfalls nicht angenommen wird (vielleicht stimmt auf seiner Oberfläche der PH-Wert nicht, vielleicht nicht das Mikroklima aus Pilzen, Bakterien, usw. - oder womöglich sind irritierende oder schädliche Salze bzw. Mineralien abgelagert?), dann suchen die Wurzeln nach der nächstbesten Oberfläche, und das sind dann zunächst die Innenwand und sodann die Außenwand des Topfs und schließlich das Topfäussere. Aber das hat dann vermutlich weniger mit der Größe des Topfes zu tun als mit der Qualität des Substrats bzw. mit dem Mikroklima (dazu gehören natürlich auch noch Durchlüftung und Durchfeuchtung etc.). Und letzteres wird in einem größeren Topf schneller schlechter werden als in einem kleineren, ganz einfach deswegen, weil die Durchlüftungs- und Durchfeuchtungsunterschiede zwischen den inneren und den äußeren Substratschichten größer werden je größer der Topf ist: außen längst alles trocken, innen immer noch alles klatschnass. Und auf diese Weise bildet sich dann der berüchtigte Nasskern, weil im innersten Bereich des Topfes der Zersetzungsprozess ungestört 24/7 fortlaufen kann, da das Substrat niemals ganz abtrocknet und ergo, je feiner es wird, desto mehr Feuchtigkeit bindet (ein Teufelskreis). In einem kleinen Topf mit guter Drainage wird sich so gut wie nie ein Nasskern bilden können; in einem großen, sehr schnell.

Es gibt eine Ausnahme, die vermutlich ganz im Sinne Deiner Überlegung sein dürfte, denn natürlich trifft zu, dass einer großen Pflanze möglichst viel Oberfläche geboten werden sollte, schließlich werden deren Wurzeln in situ meterlang, so dass ein kleiner, beengter Topf (so gut er auch durchwurzelt sein mag) im Wesentlichen nur den Ausweg der von Dir angesprochenen Spiralen bietet. In solchen Fällen kann man eine größere, aber abgeflachte Schale wählen oder dann doch einen deutlich größeren Topf - befülle ihn aber entweder zur unteren Hälfte mit einem anderen Substrat, welches kaum oder gar nicht Wasser bindet (z.B. grobe Styropor-Flips) oder aber überhaupt nur zur unteren Hälfte. Der mehr oder weniger halbvolle Topf bietet auch noch den Vorteil, dass die Pflanze mitsamt ihren Wurzeln wegen des höheren Topfrandes besser im Topf gehalten wird (wenn sie außerhalb unerwünscht ist oder keine Chance hätte, dort zu überleben) - dafür sieht er in aller Regel aber weniger gut aus (also für Schaupflanzen nicht die erste Wahl), weshalb in diesem Fall das Auffüllen durch nicht wasserbindendes Substrat in der unteren Hälfte dann die bessere Lösung sein dürfte.

Zu bedenken ist allerdings auch, dass manche Cattleyen erst richtig zu blühen anfangen, wenn sie halb über den Topf hinausgewachsen sind... denen bereitet man auch so keine Freude: da wäre dann wohl Aufbinden oder ein offener Korb die noch bessere Lösung - was dann irgendwann zu einem Gewächshaus führt... also eine Kettenreaktion auslösen kann ;-)

Hoffe, dass diese Hinweise erklären, was gemeint war.

weeand

weeand
Admin

Unglaublich, aber Sie macht ein Neutrieb. Laughing ja1
Wenn Ich es recht habe, muss Ich warten bis diesen Neutrieb Wurzel macht und dann umtopfen?

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Schöne Grüße, André.

Biene

Biene
Orchideenfreund

Hallo Andre

Genau so würde ich das machen ja1

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weeand

weeand
Admin

Biene schrieb:Hallo Andre

Genau so würde ich das machen ja1
Danke Biene,
Dann werde Ich das auch so machen Laughing


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Schöne Grüße, André.

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