Moin,
ein Subtribus der Orchideen, den ich ganz besonders mag, sind die Collabiinae. Dazu gehören so bekannte Gattungen wie Calanthe, Phaius und Ancistrochilus. Gelegentlich findet man auch mal andere Gattungen in den Gärtnereien, darunter z.B. noch relativ häufig Ania (Tainia) penangiana. Auf jeden Fall bemühe ich mich gerade darum, bei uns in den Gruson-Gewächshäusern eine größere Sammlung dieser Verwandtschaft anzulegen. Da gibt einige sehr schöne Sachen.
Wie einige der bekannteren Calanthe-Arten sind Ania laubwerfend mit einer ausgeprägten Stammknolle ("Pseudobulbe"). Es bildet sich aber stets nur ein sehr lang gestieltes (eigentlich ein Scheinstiel) Blatt pro Trieb aus. Der Blütenstand selbst wird stets vor dem Neutrieb im späten Winter/frühen Frühjahr ausgebildet. Während der Entwicklung muss man sehr auf Schnecken achten, der Blattaustrieb ist dann für die Schleimer nicht mehr so interessant.
Alle Ania-Arten wachsen im Unterwuchs von Wäldern in lockeren, humosen Böden, der aus Laubstreu und zersetzten Holz entstanden ist. Dabei breiten sie sich mehr oder weniger moderat durch längere Rhizomstücke aus. Die vorgestellte Ania ruybarrettoi macht so ausgedehntere Matten als z.B. Ania penangiana, die eher horstig wächst.
Wo ich "meine" Pflanze mal her hatte, weiß ich nicht mehr. Irgendwo war mal eine Tainia spec. angeboten und ich hab zugegriffen. Als sie blühte, konnte ich sie bestimmen. Es gibt eine taxonomische Arbeit über diese Gattung mit Schlüssel auf der Seite des Botanischen Garten Leiden...... sehr praktisch. Die Art wird dort auch als ziemlich selten dargestellt.
Die Herkunft sind zwar die tieferen Lagen Süd-Chinas und Nord-Vietnams, aber im Winter ist es trotzdem recht kühl. So überwintert die Pflanze hier im Kalthaus (Nachttemperatur bis 4° C). Der Sommer darf dagegen schön warm sein.
Vom Austrieb mit beginnendem Wurzelwachstum im Frühjahr bis zum langsamen Vergilben des Blattes im Herbst, wird ordentlich gegossen. Aber auch im Winter sollte stets eine leichte Feuchtigkeit im Substrat vorhanden sein.
Das Substrat besteht aus einer Mischung aus Lavastrat (ein Kakteensubstrat) und torffreier Blumenerde auf Holzbasis, bei dem ich die feinen Bestandteile noch aussiebe. Da die Art recht flach und eher weit wurzelt, wird sie in einer flachen Schale kultiviert. So kann sie auch ihre Rhizome artgerecht entwickeln.
Die Blüten haben eine Breite von ca. 25 mm und der Blütenstand schlussendlich eine Höhe von 90 cm.
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ein Subtribus der Orchideen, den ich ganz besonders mag, sind die Collabiinae. Dazu gehören so bekannte Gattungen wie Calanthe, Phaius und Ancistrochilus. Gelegentlich findet man auch mal andere Gattungen in den Gärtnereien, darunter z.B. noch relativ häufig Ania (Tainia) penangiana. Auf jeden Fall bemühe ich mich gerade darum, bei uns in den Gruson-Gewächshäusern eine größere Sammlung dieser Verwandtschaft anzulegen. Da gibt einige sehr schöne Sachen.
Wie einige der bekannteren Calanthe-Arten sind Ania laubwerfend mit einer ausgeprägten Stammknolle ("Pseudobulbe"). Es bildet sich aber stets nur ein sehr lang gestieltes (eigentlich ein Scheinstiel) Blatt pro Trieb aus. Der Blütenstand selbst wird stets vor dem Neutrieb im späten Winter/frühen Frühjahr ausgebildet. Während der Entwicklung muss man sehr auf Schnecken achten, der Blattaustrieb ist dann für die Schleimer nicht mehr so interessant.
Alle Ania-Arten wachsen im Unterwuchs von Wäldern in lockeren, humosen Böden, der aus Laubstreu und zersetzten Holz entstanden ist. Dabei breiten sie sich mehr oder weniger moderat durch längere Rhizomstücke aus. Die vorgestellte Ania ruybarrettoi macht so ausgedehntere Matten als z.B. Ania penangiana, die eher horstig wächst.
Wo ich "meine" Pflanze mal her hatte, weiß ich nicht mehr. Irgendwo war mal eine Tainia spec. angeboten und ich hab zugegriffen. Als sie blühte, konnte ich sie bestimmen. Es gibt eine taxonomische Arbeit über diese Gattung mit Schlüssel auf der Seite des Botanischen Garten Leiden...... sehr praktisch. Die Art wird dort auch als ziemlich selten dargestellt.
Die Herkunft sind zwar die tieferen Lagen Süd-Chinas und Nord-Vietnams, aber im Winter ist es trotzdem recht kühl. So überwintert die Pflanze hier im Kalthaus (Nachttemperatur bis 4° C). Der Sommer darf dagegen schön warm sein.
Vom Austrieb mit beginnendem Wurzelwachstum im Frühjahr bis zum langsamen Vergilben des Blattes im Herbst, wird ordentlich gegossen. Aber auch im Winter sollte stets eine leichte Feuchtigkeit im Substrat vorhanden sein.
Das Substrat besteht aus einer Mischung aus Lavastrat (ein Kakteensubstrat) und torffreier Blumenerde auf Holzbasis, bei dem ich die feinen Bestandteile noch aussiebe. Da die Art recht flach und eher weit wurzelt, wird sie in einer flachen Schale kultiviert. So kann sie auch ihre Rhizome artgerecht entwickeln.
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