Moin,
eine Gattung bei der nicht jeder gleich in Verzückung gerät ist Crepidium oder, noch vor ein paar Jahren, Malaxis im weiteren Sinne. Aus guten Gründen wurden jedoch die tropisch-asiatischen Arten abgetrennt und Malaxis enthält nur noch unsere heimische sowie ein paar amerikanische Arten.
Viele Arten sind, wie Ludisia, Macodes und Co. wunderbare Blattschmuck-Orchideen mit sehr apart gefärbten Blättern. Dazu irgendwann vielleicht mehr. Die Blüten sind alle klein bis sehr klein, aber, wie bei den Pleurothallidinae, entfalten sie ihre Schönheit erst beim genaueren Hinsehen. Auch hier gibt es Arten mit attraktiv gefärbten oder kompliziert gebauten Blüten. Sie gehören auf jeden Fall mit zu meinen Lieblingen, nur kommt man nur an einen Bruchteil der Artenvielfalt, es sind an die 300 Arten bekannt, heran.
Fast alle sind Bewohner von Wäldern, die warm bis tempertiert-kühl und dauerfeucht bis saisonal trocken sein können...... in allen möglichen Kombinationen.
Crepidium commelinifolium kommt aus den dauerfeuchten Tiefland-Regenwäldern Borneos und Javas und wächst an schattigen, konkurrenzarmen Standorten. Sie kriecht dort von einer humosen Stelle zur nächsten. Das kann ein Moospolster, eine Laubansammlung oder morsches Holz sein. Dabei wurzeln die sehr kurzen und schwachen Wurzeln nie tief ins Substrat ein. Das macht sie in Kultur etwas schwierig was die Wasserversorgung betrifft. Sie braucht nur sehr geringe Substratstärken, dafür aber eine gleichmäßige Feuchtigkeit um nicht zu vertrocknen. Auch ist sie insgesamt so zart, das die Luftfeuchte stets sehr hoch sein muss. Das prädestiniert sie für eine Regenwald-Vitrine, wo sie ungehindert umherkriechen darf.
In den Gruson-Gewächshäusern wird sie in so einer Vitrine gepflegt und es gefällt ihr richtig gut. Man muss nur dafür sorgen, dass sie nicht ständig von den Begleitpflanzen überwuchert wird. Im normalen Anzuchtgewächshaus hat sie sich nie wohl gefühlt und wir haben sie im Prinzip so gerettet. Jetzt können wir wieder Kultur-Versuche mit Stecklingen machen.
Diese Art gehört mit zu den kleinsten ihrer Gattung. Der gezeigte Trieb mit Blütenstand hat eine Höhe von ca. 7 cm.
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Ausschnitt-Vergrößerung des Blütenstandes. Ich muss mal ein Makro einer Einzelblüte machen.
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eine Gattung bei der nicht jeder gleich in Verzückung gerät ist Crepidium oder, noch vor ein paar Jahren, Malaxis im weiteren Sinne. Aus guten Gründen wurden jedoch die tropisch-asiatischen Arten abgetrennt und Malaxis enthält nur noch unsere heimische sowie ein paar amerikanische Arten.
Viele Arten sind, wie Ludisia, Macodes und Co. wunderbare Blattschmuck-Orchideen mit sehr apart gefärbten Blättern. Dazu irgendwann vielleicht mehr. Die Blüten sind alle klein bis sehr klein, aber, wie bei den Pleurothallidinae, entfalten sie ihre Schönheit erst beim genaueren Hinsehen. Auch hier gibt es Arten mit attraktiv gefärbten oder kompliziert gebauten Blüten. Sie gehören auf jeden Fall mit zu meinen Lieblingen, nur kommt man nur an einen Bruchteil der Artenvielfalt, es sind an die 300 Arten bekannt, heran.
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Crepidium commelinifolium kommt aus den dauerfeuchten Tiefland-Regenwäldern Borneos und Javas und wächst an schattigen, konkurrenzarmen Standorten. Sie kriecht dort von einer humosen Stelle zur nächsten. Das kann ein Moospolster, eine Laubansammlung oder morsches Holz sein. Dabei wurzeln die sehr kurzen und schwachen Wurzeln nie tief ins Substrat ein. Das macht sie in Kultur etwas schwierig was die Wasserversorgung betrifft. Sie braucht nur sehr geringe Substratstärken, dafür aber eine gleichmäßige Feuchtigkeit um nicht zu vertrocknen. Auch ist sie insgesamt so zart, das die Luftfeuchte stets sehr hoch sein muss. Das prädestiniert sie für eine Regenwald-Vitrine, wo sie ungehindert umherkriechen darf.
In den Gruson-Gewächshäusern wird sie in so einer Vitrine gepflegt und es gefällt ihr richtig gut. Man muss nur dafür sorgen, dass sie nicht ständig von den Begleitpflanzen überwuchert wird. Im normalen Anzuchtgewächshaus hat sie sich nie wohl gefühlt und wir haben sie im Prinzip so gerettet. Jetzt können wir wieder Kultur-Versuche mit Stecklingen machen.
Diese Art gehört mit zu den kleinsten ihrer Gattung. Der gezeigte Trieb mit Blütenstand hat eine Höhe von ca. 7 cm.
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