Herr Schadt schrieb:
Ich suche nah Antworten auf die Frage wie sich mein Dünger zusammen setzen sollte, wie aussagekräftig der ec Wert ist und was zu beachten ist, Wissen zu pH Wert und den Bereichen die für welche Pflanzen wie optimal sind, Substrate, Lichtmessung und Idealwerte etc.
Einige Antworten auf deine Fragen findest du am ehesten in den schon genannten Büchern von Fast und Bomba.
Darüber hinaus müssen wir grundsätzlich zwischen nachgezogenen Orchideen und Importen vom Naturstandort bzw. aus den Herkunftsländern unterscheiden.
Für Orchideen aus der inVitro Kultur ist der üblicherweise verwendete Mineraldünger (Salz) leichter zu verwerten als für Importpflanzen, die noch niemal in ihrem Leben solche Dünger verarbeiteten mussten.
Wie soll man die letztgenannten Orchideen ernähren? Darüber gibt es kaum Informationen bzw. man muss sich mit der Humustherorie und dem biologischen Anbau von Gemüse etc. auseinandersetzen und dann auf die Orchideenkultur übertragen. Letztendlich muss man sich dann oft diesen organischen Dünger selber herstellen... in unserer schnelllebigen Zeit kaum noch vorstellbar, aber machbar.
Viel einfacher ist es doch den Dünger X in der Dosierung Y zusammen zu mischen. Die Suche nach einem geeigneten Ausgangswasser ist vielen Orchideenfreunden schon viel zu mühsam.
Bei den schon zitierten 1200 µS wird oft auch vergessen, dass diese Orchideen (Phal.-Hybriden) dann auch permanent Temperaturen von 27 °C und Zusatzlicht kultivierten werden - also ein optimales Zusammenspiel von Wärme, Licht, Feuchtigkeit und Dünger. Von diesen optimalen Rahmenbedingung sind wir Orchideenlkultivateure sehr weit entfernt!!!
Zudem hat jede einzelne Orchideenart ihren eigenen Anspruch an das Substrat, an bestimmte Temperaturbereiche und Lichtmengen.
Und wir glauben immer wieder, dass wir nahezu alle Orchideen nach dem gleichen Pflegeschema kultivieren können.
Ich kenne Orchideenfreunde, die ihre Orchideen wachstumsbegleitend düngen... d.h. m Laufe des Jahres werden unterschiedliche Dünger verwendet.
Wer soll alle diese Dinge mal "in seinem Gewächshaus?" getestet und dann aufgeschrieben haben? In einem anderen Gewächshaus oder auf der Fensterbank kann es dann wieder ganz anders aussehen.
Meines Wissens gibt es darüber keine Literatur - für 70000 Orchideenarten auch nicht machbar.
Letztendlich bleibt jedem Orchideenkultivatuer auch nur die "try and error" Methode - theoretische Ideen helfen da nur wenig weiter!!!