Karola schrieb:Hallo Alma,
nach dem, was ich gerade rausbekommen habe, ist das Wasser in München für Orchideen ungeeignet, weil viel zu hart! Ein Britta-Filter bringt da nichts, wie ich aus eigener Erfahrung weiß: nach einem Umzug von Hamburg nach Düssseldorf hatte ich enorme Probleme und mir ist eine Orchidee nach der nächsten eingegangen!
Ich habe das Problem erstmal dank eines Orchideenhändlers in der Nähe gelöst: ich bin da immer mit einem 30l-Kanister hingefahren und habe mir von ihm Regenwasser aus seiner eigenen Anlage holen können. Zusätzlich habe ich bei Regen immer so viel Schüsseln wie möglich in den Garten vorm Haus gestellt.
Inzwischen habe ich einen Ionentauscher und bin dadurch autark.
Hallo Alma,
sorry, da ist was bei meiner Antwort völlig schief gelaufen... Ich hatte wohl zwischendurch noch ein anderes Thema auf, und dazu passt dieser Teil:
Phalaenopsis-Hybriden (so eine wie Du sie hast) sind in aller Regel nicht so empfindlich, aber Franz hat recht: wenn Du nicht gerade ein Gewächshaus hast mit schön hoher Luftfeuchtigkeit, ist die nichts zum aufbinden. Ich besitze grob 30 - und davon ist keine einzige aufgebunden, weil ich kein Gewächshaus sondern nur ein Fenster im Wohnzimmer habe.
Eine aufgebundene Orchidee (egal ob Phalaenopsis oder eine andere) nur alle 2 Wochen tauchen ist viel zu selten! Aufgebundene müssen jeden Tag gründlichst mit Wasser versorgt werden!
Zu dem, was du geschrieben hattest, passte das aber natürlich nicht. Entschuldige bitte.
Nun nochmal zu deinem Knopsenweitwurf-Problem.
Dafür, das die anderen mit Britta-gefiltertem Wasser klar kommen, hätte ich nur die Erklärung, das sie die berühmt-berüchtigte Schnapsglasmethode (nicht mehr Wasser als ein Schnapsglas in der Woche) benutzen. Das geht lange gut, bis die Orchidee irgendwann verdurstet. Woher weißt Du, das da nicht dauernd eine andere, sondern immer dieselbe Orchidee steht?
Du machst das im Prinzip schon besser, indem Du tauchst. Problem bei diesen Töpfen ist allerdings, daß zu wenig Luftaustausch nach draußen passiert. Deswegen auch das mit den faulenden Wurzeln: das Wasser bleibt zu lange im Substrat. Einige hier haben in diese durchsichtigen Töpfe Löcher gemacht, damit das Substrat leichter abtrocknet.
Fast alle meiner Phalaenopsis sind in Leistenkörben, nur 3 in normalen Töpfen. Ich tauche nie, in dem Sinne gießen tu ich aber auch nicht: ich sprühe auf das Substrat. Bei den Töpfen teste ich vorher, wie schwer sie sind, damit ich die Wassermenge anpassen kann.
Noch was: du schreibst, du hast nur Fußbodenheizung und keine Fensterbänke. Mit Tonkugeln gefüllte Untersetzer unter jeder Orchidee sind da schon eine gute Möglichkeit. Hier läuft ein Luftbefeuchter, denn zu trockene Luft ist auch für einen Menschen schlecht.
Gruß,
Karola.
P.S.:
@Ursula
Ja, da, wo das Ausgangswasser weich genug ist, funktioniert ein Britta-Filter gut. Hat er, als ich noch in Hamburg gelebt habe, auch.... Aber nun nicht mehr. Das Wasser aus dem Leitungshahn hier hat ca. 900 Mikrosiemens.