Moin zusammen,
vor ein paar Tagen hatten wir im Kakteenforum ein paar Hinweise zu den kleinen Orchideen Pleurothallis und Restrepia (der eine oder andere von Euch ist vielleicht auch bei den Kakteen angemeldet und kennt meinen Beitrag deshalb schon) und es kam der dringliche und hilfreiche Hinweis, dass ich diese doch am besten in einem feuchteren Milieu mit Moos kultivieren sollte. Da meine beiden in meinen Augen auch ein wenig sehr "hungrig" aussehen und auf ihrem nackigen Korkrindenstück einen nicht unbedingt glücklichen Eindruck machen, habe ich mir den Kopf zerbrochen, wie und woraus man denn etwas Passendes basteln könnte.
Nach diversen gedanklichen Verrenkungen habe ich jetzt folgendes gebastelt.
Man nehme ein 50 mm Kunststoffrohr und säge dieses auf 10 bis 15 cm Länge ab.
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Dann bohre man mit der Bohrmaschine "ein paar" Löcher rein, so dass einen sehr löchrigen Eindruck macht.
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Weiterhin nehme man ein Stück von so einem Kunstteppich, den man auf Terrassen und ähnlichen Flächen verlegt (wenn einem nichts besseres einfällt - der Rest, denn ich noch hatte stammt aus dem Gartenteich meines Vaters - er hatte den ganzen Teich damit ausgelegt, damit sowohl Mensch als auch Tier an der glatten Teichfolie nicht ausrutschten).
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Das ist so ein vliesartiges Kunstgarngewebe, das wasserdurchlässig aber ansonsten unverrottbar ist und, wie ich damals an dem Gartenteich feststellen durfte, sehr gut be-/durchwurzelbar ist. Von nahem sieht es so aus. Das ähnelt doch schon fast einer bemoosten Fläche.
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Dieses "Kunstmoos" schneide man mehr oder weniger passgenau zu und nähe es mit einer Stopfnadel und Drachenschnur um das durchlöcherte Rohrstück.
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Unten in das Rohr habe ich dann aus einem Stück Kunststoff noch einen "Deckel" eingeklebt und das Rohr mit Rindenmulch voll "gestopft".
Dann wurden die kleinen Orchideen ganz vorsichtig mit einem Stückchen "Damenstrumpf" an dem neuen Kunstmoosstamm fest gebunden.
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Durch die oberen kleineren Löcher habe ich wiederum etwas Drachenschnur gefädelt, damit ich das Ganze auch aufhängen kann.
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Wenn man nun Wasser oben in das unten ja verschlossene Rohr hinein gießt, kommt es aus den Löchern wieder raus und befeuchtet das "Kunstmoos", so dass dieses feucht ist. Natürlich kann man den Spaß auch mit der Sprühflasche feucht halten. Ich hoffe, den kleinen Orchideen gefällt das so. Auf alle Fälle dürfte eine deutlich luftfeuchtere Atmosphäre entstehen als auf einem nackigen Stückchen Kork. Im Frühling werde ich mal versuchen, ein wenig Moos an bzw. in dieses Vlies zu kriegen und dieses damit zu impfen. Mal schauen, ob das funktioniert.
Drückt mir mal die Daumen.
Falls mir hier in diesem speziellen Orchideenforum noch ein paar grundlegende Hinweise zu den genannten Arten gegeben werden könnten, würde ich mich freuen.
Schönen Sonntag noch und bis bald.
Gruß
Henning
P.S. Wenn man die diversen Materialreste noch im Keller herum liegen hat, geht diese Bastelei eigentlich ganz flott - und Spaß macht es auch noch. Man kann sich das Absägen und die Bohrerei aber auch sparen, wenn man entsprechendes Gitterrohr und Terrassenteppichreste im Laden kauft.
vor ein paar Tagen hatten wir im Kakteenforum ein paar Hinweise zu den kleinen Orchideen Pleurothallis und Restrepia (der eine oder andere von Euch ist vielleicht auch bei den Kakteen angemeldet und kennt meinen Beitrag deshalb schon) und es kam der dringliche und hilfreiche Hinweis, dass ich diese doch am besten in einem feuchteren Milieu mit Moos kultivieren sollte. Da meine beiden in meinen Augen auch ein wenig sehr "hungrig" aussehen und auf ihrem nackigen Korkrindenstück einen nicht unbedingt glücklichen Eindruck machen, habe ich mir den Kopf zerbrochen, wie und woraus man denn etwas Passendes basteln könnte.
Nach diversen gedanklichen Verrenkungen habe ich jetzt folgendes gebastelt.
Man nehme ein 50 mm Kunststoffrohr und säge dieses auf 10 bis 15 cm Länge ab.
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Dann bohre man mit der Bohrmaschine "ein paar" Löcher rein, so dass einen sehr löchrigen Eindruck macht.
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Das ist so ein vliesartiges Kunstgarngewebe, das wasserdurchlässig aber ansonsten unverrottbar ist und, wie ich damals an dem Gartenteich feststellen durfte, sehr gut be-/durchwurzelbar ist. Von nahem sieht es so aus. Das ähnelt doch schon fast einer bemoosten Fläche.
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Dieses "Kunstmoos" schneide man mehr oder weniger passgenau zu und nähe es mit einer Stopfnadel und Drachenschnur um das durchlöcherte Rohrstück.
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Unten in das Rohr habe ich dann aus einem Stück Kunststoff noch einen "Deckel" eingeklebt und das Rohr mit Rindenmulch voll "gestopft".
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Durch die oberen kleineren Löcher habe ich wiederum etwas Drachenschnur gefädelt, damit ich das Ganze auch aufhängen kann.
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Wenn man nun Wasser oben in das unten ja verschlossene Rohr hinein gießt, kommt es aus den Löchern wieder raus und befeuchtet das "Kunstmoos", so dass dieses feucht ist. Natürlich kann man den Spaß auch mit der Sprühflasche feucht halten. Ich hoffe, den kleinen Orchideen gefällt das so. Auf alle Fälle dürfte eine deutlich luftfeuchtere Atmosphäre entstehen als auf einem nackigen Stückchen Kork. Im Frühling werde ich mal versuchen, ein wenig Moos an bzw. in dieses Vlies zu kriegen und dieses damit zu impfen. Mal schauen, ob das funktioniert.
Drückt mir mal die Daumen.
Falls mir hier in diesem speziellen Orchideenforum noch ein paar grundlegende Hinweise zu den genannten Arten gegeben werden könnten, würde ich mich freuen.
Schönen Sonntag noch und bis bald.
Gruß
Henning
P.S. Wenn man die diversen Materialreste noch im Keller herum liegen hat, geht diese Bastelei eigentlich ganz flott - und Spaß macht es auch noch. Man kann sich das Absägen und die Bohrerei aber auch sparen, wenn man entsprechendes Gitterrohr und Terrassenteppichreste im Laden kauft.