Danke Uhu, luliuma4 und manne für die Info,
genau das habe ich gesucht,
Manne, das mit den Matten ist eine gute Idee gegen die Konkurrenzpflanzen.
Wie hilft das beim Austrieb?
Ich nehme an die treiben im Herbst aus?
dann muss man die Matten doch entfernen oder die wachsen durch die Matten?
Lobau ist ja ein Auengebiet der Donau.
Wie sich zeigt scheint sie konkurrenzschwach zu sein und bei uns kalkhaltige Auenböden zu bevorzugen, oder das war zumindest hier ihr letztes Rückzugsgebiet. Aber entlang der Flüsse wurde ja vielerorts alles zerstört.
Es würde ja auch vermutlich keinen Sinn machen Ophys elatior oder Orchis palustris auf Muschelkalkhügeln zu suchen, wachsen in Deutschland eigentlich nur in Auenböden.
Sehr interessant dass coriophora auch in richtig trockenen Wachholderheiden vorkam bevor es ausstarb, ich nehme an dort gab es früher eben die richtige Dosis an Beweidung.
Ich hatte mich gefragt warum ausgerechnet die coriophora bei uns zB Im Saarland ausgestorben ist,
In alten Büchern so um 1850 wird coriophora noch als nicht besonders selten erwähnt,
zB. entlang von Blies, Saar und Mosel
zB Saarwiesen bei St. Gangolf, Besseringen
„Saarwiesen oberhalb Merzig“,1895,
„Flußau bei Dillingen“, Schmitt 1848
Schultz 1846 Flora der Pfalz:
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orchidsofbritainandeuropetest.uk
heisst es zu subspecies fragrans
subspecies fragrans wachse gern auf trockenen vollsonnigen kalkhaltigen Dünen (ebenso wie sancta)
die sogar gelegentlich von Meerwasser überflutet seien, sei also etwas salztolerant.
ssp coriophora eher zusammen mit laxiflora (mit der gibt es selten Naturhybriden) feuchter und auch leicht sauer
gruss Jürgen