Hallo Orchideen- und Naturfreunde,
in der linksrheinischen Weseler Rheinaue steht die landschaftsbeherrschende markante Ruine der ehemaligen Eisenbahnbrücke über den Rhein. Sie wurde zwischen 1872 und 1874 errichtet und war mit fast zwei Kilometern Länge vier Jahrzehnte lang Deutschlands längste und Zeit ihres Bestehens nördlichste Brücke über den Rhein. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges war sie nach der Zerstörung der Brücke von Remagen deutschlandweit die letzte Möglichkeit, den Rhein zu überqueren. Um die Allierten an der Rheinüberquerung zu hindern, wurde sie im März 1945 von der Deutschen Wehrmacht gesprengt. Von der Stahlkonstruktion, die damals den Strom überspannte, ist heute nichts mehr übrig.
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Ruine der Alten Eisenbahnbrücke vom rechten Rheinufer aus gesehen
Der Bereich der linksrheinischen Ruine ist heute als Naturschutzgebiet und die Ruine selber als Kulturdenkmal ausgewiesen. Das Betreten der Brücke ist wegen Einsturzgefahr verboten. Lediglich ihre Flanken sind teilweise über begleitende Wirtschaftswege der angrenzenden Wiesen- und Weideflächen aus der Nähe zu betrachten.
Nach sieben Jahrzehnten hat die Natur die Ruine zurückerobert und vielfach überwuchert. Die Ruine ist heute für viele Tiere und Pflanzen ein Lebensraum mit besonderen Bedingungen. Ökologisch gleicht sie teilweise einer Felslandschaft mit extremer Sonneneinwirkung. Je nach Ausrichtungt zur Sonne gibt es sowohl sehr heiße, bodentrockene als auch schattige, feuchte Standorte mit den jeweils typischen Pflanzengesellschaften. Tierische Besiedler sind vor allem Höhlenbewohner wie verschiedene Fledermausarten, aber auch Steinkauz, Turmfalke, Rostgans und Hohltaube, welche hier ihre Nistplätze haben.
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Aus Sicht des Arten- und Naturschutzes ist zu hoffen, dass dieser Sonderlebensraum mit seinen vielfältigen Standortnischen noch lange erhalten bleibt!
Freundliche Grüße
Rolf
in der linksrheinischen Weseler Rheinaue steht die landschaftsbeherrschende markante Ruine der ehemaligen Eisenbahnbrücke über den Rhein. Sie wurde zwischen 1872 und 1874 errichtet und war mit fast zwei Kilometern Länge vier Jahrzehnte lang Deutschlands längste und Zeit ihres Bestehens nördlichste Brücke über den Rhein. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges war sie nach der Zerstörung der Brücke von Remagen deutschlandweit die letzte Möglichkeit, den Rhein zu überqueren. Um die Allierten an der Rheinüberquerung zu hindern, wurde sie im März 1945 von der Deutschen Wehrmacht gesprengt. Von der Stahlkonstruktion, die damals den Strom überspannte, ist heute nichts mehr übrig.
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Ruine der Alten Eisenbahnbrücke vom rechten Rheinufer aus gesehen
Der Bereich der linksrheinischen Ruine ist heute als Naturschutzgebiet und die Ruine selber als Kulturdenkmal ausgewiesen. Das Betreten der Brücke ist wegen Einsturzgefahr verboten. Lediglich ihre Flanken sind teilweise über begleitende Wirtschaftswege der angrenzenden Wiesen- und Weideflächen aus der Nähe zu betrachten.
Nach sieben Jahrzehnten hat die Natur die Ruine zurückerobert und vielfach überwuchert. Die Ruine ist heute für viele Tiere und Pflanzen ein Lebensraum mit besonderen Bedingungen. Ökologisch gleicht sie teilweise einer Felslandschaft mit extremer Sonneneinwirkung. Je nach Ausrichtungt zur Sonne gibt es sowohl sehr heiße, bodentrockene als auch schattige, feuchte Standorte mit den jeweils typischen Pflanzengesellschaften. Tierische Besiedler sind vor allem Höhlenbewohner wie verschiedene Fledermausarten, aber auch Steinkauz, Turmfalke, Rostgans und Hohltaube, welche hier ihre Nistplätze haben.
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Aus Sicht des Arten- und Naturschutzes ist zu hoffen, dass dieser Sonderlebensraum mit seinen vielfältigen Standortnischen noch lange erhalten bleibt!
Freundliche Grüße
Rolf