zwockel schrieb:…
Arbeitssparend ja,aber das macht doch auch Spaß.
Bei meinen ca. 190 Stück dauert es so ca. 2 Stunden.
Eine kleine Frage noch,womit und wie oft düngst Du.
Würde mich freuen wenn Du uns auf dem laufenden hälst.
Hast Du schon mal an Cattleyen Naturformen gedacht.
Junge gibt es schon für kleines Geld.Und die funzen echt.
Probier doch mal eine Dowiana von MSB (Gitti).
Liebe Grüße
Will
Will,
aus Angst, zu viele Algen zu bekommen, habe ich meine Phalaenopsen nur viermal im Sommer mit einem Orchideendünger mit einem Viertel der angegebenen Konzentration gedüngt. Ich habe dafür Wasser aus meinem Kondenswäschetrockner (ohne Weichspüler) oder destilliertes Wasser verwendet. Die Leitfähigkeit betrug mit dem Dünger ca. 200 µS/cm bei ca. 20 °C Wassertemperatur.
Zum reinen Gießen habe ich das Wasser mit etwas Leitungswasser verschnitten, so dass die Leitfähigkeit dann ca. 50 µS/cm betrug.
Düngen über die Blätter kommt bei mir nicht in Frage, da ich meine Pflanzen am Fenster halte und mich die Flecken auf den Blättern einmal aus ästhetischen Gründen stören und zum anderen man dadurch auch irgendwelche Schädlinge erst sehr spät entdeckt.
Ich verwende nur Pinienrinde aus einer Orchideengärtnerei.
Ja, es macht schon Freude, sich um die Pflanzen zu kümmern, aber ich beackere einen sehr großen Garten allein. Deshalb bin ich froh, dass ich mich im Sommer und Herbst nicht so intensiv um meine Zimmerpflanzen kümmern muss, die bis auf die Klivien in Langzeitbewässerungssystemen stehen und die ich in erster Linie für Blüten im Winter kultiviere (Klivien, Phalaenopsen, Usambaraveilchen). Zu dieser Zeit benötige ich diese herrlichen Blüten. Im Frühjahr, Sommer und Herbst habe ich diese ohne Ende im Garten.
Ich hatte schon einmal eine Cattleya (Cattleya intermedia var coerulea) für die SG-Kultur verwendet. Der Versuch ist aber leider misslungen, was aber
nicht mit dieser Kulturmethode zu tun hat. Es traten folgende Fehler auf:
1.) Die Orchidee wurde in einer renommierten Orchideen-Gärtnerei bezogen. Eine Woche nach Erhalt und ohne Wassergabe meinerseits habe ich dann beim Umtopfen bemerkt, dass alle Wurzeln bis auf eine vergammelt waren.
2.) Daraufhin habe ich dieses arme Wesen in ein geschwungenes Glas gepflanzt (ich habe zwei davon). Die Pflanze hätte vielleicht aber noch die Chance gehabt, neue Wurzeln zu bilden, wenn ich nicht einen weiteren fatalen Fehler begangen hätte, nämlich
3.) Ich habe die Pflanze im Februar ins Südfenster in die Sonne gestellt. Das klappt bei meinem Fenster überhaupt nicht, da bei Sonnenschein schon Mitte Februar(!) die Temperaturen auf ca. 32 °C steigen und die Luftfeuchtigkeit rapide von ca. 50 % auf ca. 27 % sinkt. Dadurch sind die Blätter der Cattleya vertrocknet und irgendwann war es dann vorbei.
Ich hätte die Pflanze mit einer Folie abdecken und an das helle Nordfenster stellen sollen, bis sich neue Wurzeln gebildet hätten. Nun bin ich schlauer, aber ich war wegen der Zirkulation des Wassers einfach zu sehr auf die Sonne fixiert. Anschließend habe ich das Südfenster immer schattiert. Die Wasserzirkulation klappt bei mir in den Glasgefäßen auch schon durch die Tag- und Nachtabsenkung, die ca. 5 °C beträgt.
Wenn ich demnächst eine zweiblättrige Cattleya sehe, deren Habitus und Blüten mir gefallen, werde ich auf jeden Fall einen erneuten Versuch starten, denn das Misslingen hatte nun wirklich nichts mit der Kulturmethode zu tun.
Es ist mir wichtig, dass hier deutlich zum Ausdruck zu bringen. Und wo wir gerade bei den Cattleyen sind, hätte ich eine Frage: Blühen diese auch an abgeblühten Trieben oder müssen dafür erst neue gebildet werden?