Erycina crista-galli
Syn: Oncidium crista-galli, Psygmorchis crista-galli, Stacyella crista-galli
Beschreibung: Erycina crista-galli gehört zu einer 7 Arten starken Gattung, die früher zu Oncidium dazu gehörte. Alle Erycinaarten sind kleine Pflanzen, Arten wie pusilla und pumilio haben einen fächerartigen Wuchs wie die Arten der nahe verwandten Gattung Ornithocephalus. Erycina crista-galli ist eine kleine Orchidee, deren kleiner Bulb fast vollständig von den Blättern bedeckt sind. Diese sind von mittelfeiner Textur, im Gegensatz zu pumilio oder pusilla wesentlich weicher. Aus den Blattansätzen/Achseln treibt sie ihren wenigblütigen Trieb, der 1-4 große Blüten trägt. Diese zeigen sehr deutlich ihre Verwandtschaft zu Oncidium.
Herkunft: Erycina crista-galli ist weit verbreitet im mittelamerikanischen Raum. Von Mexico bis zu den Anfängen Südamerikas, Columbien und Peru.
Kultur: Erycina crista-galli ist schon nicht ganz ohne in Kultur. Das „ Nicht-Ganz-Ohne“ beziehe ich darauf, dass man die Kulturansprüche treffen muß, sonst ist die Freude ganz schnell vorbei. Erycina crista-galli ist eine kleine Orchidee und besitzt daher wenig Reserven, um Kulturfehler einfach so wegzustecken. So wie das Verbreitungsgebiet groß ist, ist es auch in der Höhe. Von leicht über Meereshöhe bis fast 2000 Meter ist es anzutreffen. Ebenso kommt es häufig in Kaffeeplantagen vor. Erycina crista-galli gehört zu der Gruppe der „Zweigepiphyten“, die auf dünnen Zweigen von Bäumen und Sträuchern wachsen. Es bildet viele dünne Wurzeln.
Der Kulturraum sollte daher zwischen warm-temperiert bis temperiert sein, kühler würde ich persönlich die Kultur nicht ansetzen wollen. Der Kulturraum sollte hohe Luftfeuchtewerte über Tag erreichen können, also Werte von 80 %, nach dem Wässern auch mehr. Die LF darf über Tag fallen auf Werte um 60 %, sollte Nachts bei fallender Temperatur wieder ansteigen.
Aufgebundene Kultur OHNE zusätzliche nässende Materialien wie Spaghnum, Kokosfaser oder Ähnliches, also blanke Rinde, sollte gewählt werden. Dies entspricht exakt den Bedingungen am Naturstandort. Als Aufbindmaterial werden alle gängigen Materialien funktionieren, wie Kork, Robinie, Holunder....
Getopfte Kultur halte ich für wesentlich schwerer, wird sicher auch funktionieren können.
Der Standort sollte maximal hell, niemals sonnig, maximal halbschattig erfolgen. Gedüngt wird im Bereich von 300-400 µS.
Ruhezeiten gibt es nicht, im Winter bei reduziertem Licht und Temperatur darf alles etwas sparsamer erfolgen. Erycina Arten wird nachgesagt, als sogenannter Zweigepiphyt kurzlebig zu sein. Genauere Untersuchungen werden da Licht ins Dunkel bringen.
Eignung und Schlussbetrachtung: Erycina crista-galli ist ein wunderschöner Zwerg. Leider ist er weder für die Fensterbank geeignet, noch für den Anfänger. Gewächshaus und Vitrine sind geeignete Kulturräume und wird all dort seine Freunde finden, die sich den Minis verschrieben haben. Die große Blüte im Vergleich zur Pflanze ist schon mehr als sehenswert.
Foto von Konrad, danke dir ganz herzlich
LG
Leni
Syn: Oncidium crista-galli, Psygmorchis crista-galli, Stacyella crista-galli
Beschreibung: Erycina crista-galli gehört zu einer 7 Arten starken Gattung, die früher zu Oncidium dazu gehörte. Alle Erycinaarten sind kleine Pflanzen, Arten wie pusilla und pumilio haben einen fächerartigen Wuchs wie die Arten der nahe verwandten Gattung Ornithocephalus. Erycina crista-galli ist eine kleine Orchidee, deren kleiner Bulb fast vollständig von den Blättern bedeckt sind. Diese sind von mittelfeiner Textur, im Gegensatz zu pumilio oder pusilla wesentlich weicher. Aus den Blattansätzen/Achseln treibt sie ihren wenigblütigen Trieb, der 1-4 große Blüten trägt. Diese zeigen sehr deutlich ihre Verwandtschaft zu Oncidium.
Herkunft: Erycina crista-galli ist weit verbreitet im mittelamerikanischen Raum. Von Mexico bis zu den Anfängen Südamerikas, Columbien und Peru.
Kultur: Erycina crista-galli ist schon nicht ganz ohne in Kultur. Das „ Nicht-Ganz-Ohne“ beziehe ich darauf, dass man die Kulturansprüche treffen muß, sonst ist die Freude ganz schnell vorbei. Erycina crista-galli ist eine kleine Orchidee und besitzt daher wenig Reserven, um Kulturfehler einfach so wegzustecken. So wie das Verbreitungsgebiet groß ist, ist es auch in der Höhe. Von leicht über Meereshöhe bis fast 2000 Meter ist es anzutreffen. Ebenso kommt es häufig in Kaffeeplantagen vor. Erycina crista-galli gehört zu der Gruppe der „Zweigepiphyten“, die auf dünnen Zweigen von Bäumen und Sträuchern wachsen. Es bildet viele dünne Wurzeln.
Der Kulturraum sollte daher zwischen warm-temperiert bis temperiert sein, kühler würde ich persönlich die Kultur nicht ansetzen wollen. Der Kulturraum sollte hohe Luftfeuchtewerte über Tag erreichen können, also Werte von 80 %, nach dem Wässern auch mehr. Die LF darf über Tag fallen auf Werte um 60 %, sollte Nachts bei fallender Temperatur wieder ansteigen.
Aufgebundene Kultur OHNE zusätzliche nässende Materialien wie Spaghnum, Kokosfaser oder Ähnliches, also blanke Rinde, sollte gewählt werden. Dies entspricht exakt den Bedingungen am Naturstandort. Als Aufbindmaterial werden alle gängigen Materialien funktionieren, wie Kork, Robinie, Holunder....
Getopfte Kultur halte ich für wesentlich schwerer, wird sicher auch funktionieren können.
Der Standort sollte maximal hell, niemals sonnig, maximal halbschattig erfolgen. Gedüngt wird im Bereich von 300-400 µS.
Ruhezeiten gibt es nicht, im Winter bei reduziertem Licht und Temperatur darf alles etwas sparsamer erfolgen. Erycina Arten wird nachgesagt, als sogenannter Zweigepiphyt kurzlebig zu sein. Genauere Untersuchungen werden da Licht ins Dunkel bringen.
Eignung und Schlussbetrachtung: Erycina crista-galli ist ein wunderschöner Zwerg. Leider ist er weder für die Fensterbank geeignet, noch für den Anfänger. Gewächshaus und Vitrine sind geeignete Kulturräume und wird all dort seine Freunde finden, die sich den Minis verschrieben haben. Die große Blüte im Vergleich zur Pflanze ist schon mehr als sehenswert.
Foto von Konrad, danke dir ganz herzlich
LG
Leni