Blütezeit

Hallo Jan - ich bin wieder ganz begeistert von deinen Bildern - wunderschöne Blüten und sehr interessant was es im Hintergrund so alles zu entdecken gibt - dein Gewächshaus beherbergt ja wirklich so Einiges


Viele Grüße,

Julia

Hallo Jan!

Ich bin hin und weg !!! ...sprachlos... ich hab mir deinen ganzen "Fred" in Ruhe durchgeblättert - sensationell !!!

OBERAFFENGEIL

liche Gratulation !!!

Jan, Deine blühenden Orchideen zu betrachten ist eine Sternstunde!
Das motiviert und zeigt, was möglich ist, wenn alle Faktoren stimmen und ein Könner
am Werk ist.

Herzlichen Dank, andere denken eher der ich hätte eine
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mir so viel Arbeit aufzuladen. Leider hat die ganze Pracht auch eine Schattenseite, wenn andere in den Urlaub
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bleibt der der zu viel gesammelt hat meistens zu Hause.

Tolle Blüten und Pflanzen zeigst du da!!!

zu viel gesammelt hat meistens zu Hause. Exclamation


Geht nicht nur dir so!!!

So geht es wohl allen, die jede Menge Lebendiges um sich herum scharen. Ob nun geliebte Pflanzen oder Tiere.
Aber ... man will es ja doch eigentlich gar nicht anders haben

Wow - tolle Kulturerfolge... wie sind deine Kulturbedingungen? Wasser, Dünger etc.?

Hallo Uwe,

ich mache mit dem Gestrüpp keine besonderen Anstalten. Wenn Regwnwasser im Tank ist wird in der Vegetationsphase täglich gesprüht. Im Frühjahr zur Zeit des Pollenflugs stinkt das Wasser wie Jauchegrube, da ich es nur gegen grobe Rückstände filtere. Vermutlich ist der Mix aus Vogeldreck, Blütenstaub und was sonst noch so in den Wassertank kommt der Dünger. Wenn das Regenwasser zur Neige geht spritze ich mit Brunnenwasser was einen Leitwert von über zweitausend Mikrosiemens hat. Den wirklichen Leitwert kenne ich nicht da mein Messgerät nur bis zweitausend Mikrosiemens misst. Eisenhaltig ist das Wasser anscheinend nicht, zumindest habe ich keine Ablagerungen an Gebäudeteilen die Wasser abbekommen haben. Gelegentlich dünge ich mit Liquidhumus, Wuxal und gelöstem Kalziumkarbonat dem ich noch Kohlensäure zusetze. Ich nehme mir zwar immer vor meine Pflanzen regelmäßig zu düngen, mache es aber dann doch nur unregelmäßig, sozusagen aus der " kalten Hose heraus ". Wie Du siehst, kann man von mir nichts lernen, bzw. nur das Pflanzen eine Menge aushalten.

Gruß

Jan

Ja, es gibt sie... - Orchideenleute die über Jahre eine gute Orchideenkultur haben, ohne das sie jemals ein Messgerät in die Hand genommen haben...

Ein Orchideenfreund hat jahrelang seine Orchideen ausschließlich mit Teichwasser gegossen. Das Ergebnis war umwerfend. Den notwendigen Dünger haben die vielen Goldfische und die Teichschildkröten kostenlos geliefert.
Eine Messung des pH-Wertes von 7,9 vom Teichwasser besagte,  dass das eigentlich garnicht funktionieren dürfte...

Ein anderer Kollege versucht gerade, sein Kleingewächshaus möglichst ohne jegliche Schattierung durch den Sommer zu bringen. Es blühen jetzt Orchideen, die noch niemals vorher geblüht haben... verschwiegen werden sollte aber auch nicht, dass einige Orchideen dabei "auf der Strecke" bleiben...

Wiederum andere Orchideenleute sind der Auffassung, dass eine gute Orchideenkultur ohne tägliches Messen der Wasserwerte nicht möglich ist - obwohl wir doch garnicht wissen, welche Salzgehalte die einzelnen Orchideen "vertragen"...

Insoweit finde ich deine Kulturbedingungen sehr interessant und daher erwähnenswert!

Hallo jan,

da ich mir seit ein paar Wochen etliche Tillandsien zwischen meine Orchideen gehängt habe, würde mich interessieren, wie Du sie vor Deinem Regenwasser mit den Düngerablagerungen und erst recht vor dem Brunnenwasser mit über 2000 ms Leitwert schützt! Ich bin Tillandsien-Analphabet, habe aber im Internet gelesen, dass sie es gar nicht mögen, gewässert, erst recht nicht gedüngt zu werden, sondern lediglich von der Luftfeuchtigkeit leben! Ich selber wässere meine Orchideen auch mit Brunnenwasser - Leitwert unbekannt (sowas hat mich sowieso noch nie interessiert - was die Orchideen betrifft!). Düngen tue ich allerdings nur mit destilliertem Wasser und entspr. Zusatz (Rainmix von Akerne).

Freundliche Grüße
Rolf

Na ja,

keine Messgeräte in die Hand genommen kann ich nicht bestätigen! Ich habe Messgeräte für mehrere hundert Euro angeschafft, vom Luxmeter über Leitwertmesser bis hin zum PH Tester usw.. Ich habe über viele Jahre eine Umkehrosmoseanlage betrieben und vor jedem Gießen meiner Dendrobium cuthbertsonii brav den Leitwert gemessen. Auch der Betrieb von Nebelanlagen ist mir nicht erspart geblieben, da ich ja unbedingt Nebelwald Pflanzen kultivieren mußte. Für bestimmte Orchideen ist dieser Aufwand auch angesagt und meine heutige Pflege würde diese Pflanzen in kürzester Zeit umbringen. Meine heutigen Kulturen habe ich an meine Befindlichkeiten und die Bedingungen angepasst die ich bieten kann und die wenigen für mich "anspruchsvollen" Pflanzen pflege ich jetzt mit Fingerspitzengefühl und guter Beobachtungsgabe. Der Kultivateur sollte schon erkennen was seine Pflanzen mögen oder auch nicht, Technik ersetzt nicht die Erfahrung oder die Zwiesprache mit dem Lebewesen Pflanze. Ich schattiere meine Pflanzen wenn die Sonne sie zu verbrennen droht und versuche sie vor Unheil jeglicher Art zu bewahren. Kulturanleitungen verbreiten ist eigentlich nicht mein Ding, da vieles was bei mir funktioniert, bei anderen nicht zum Erfolg führt.

Gruß

Jan

Wer viel mist, mist Mißt

Rolf schrieb:Hallo jan,

da ich mir seit ein paar Wochen etliche Tillandsien zwischen meine Orchideen gehängt habe, würde mich interessieren, wie Du sie vor Deinem Regenwasser mit den Düngerablagerungen und erst recht vor dem Brunnenwasser mit über 2000 ms Leitwert schützt! Ich bin Tillandsien-Analphabet, habe aber im Internet gelesen, dass sie es gar nicht mögen, gewässert, erst recht nicht gedüngt zu werden, sondern lediglich von der Luftfeuchtigkeit leben! Ich selber wässere meine Orchideen auch mit Brunnenwasser - Leitwert unbekannt (sowas hat mich sowieso noch nie interessiert - was die Orchideen betrifft!). Düngen tue ich allerdings nur mit destilliertem Wasser und entspr. Zusatz (Rainmix von Akerne).

Freundliche Grüße
Rolf

Hallo Rolf,

ich schütze sie gar nicht, allerdings würde ich keine Tillandsien ( Ausnahme grüne ) zwischen Orchideen hängen. Da Orchideen häufiger gewässert werden ist die Gefahr dass die Tillandsien veralgen zu groß. Mein Regenwasser hat so um die 400 MS was den Tillandsien nichts ausmacht. Meine grauen Tillandsien sprühe ich im Winter nur einmal in der Woche tropfnaß , Nebelwaldpflanzen bekommen täglich eine Dusche. Brunnenwasser verursacht natürlich Salzablagerungen die kann ich aber durch sprühen mit Regenwasser wieder kompensieren. Im Sommer hängen meine Tillandsien im freien und bekommen nur bei extremen Hitzeperioden Zusatzwasser. Es gibt natürlich Tillandsien die Trockenzeiten nur durch Nebel und Tau überleben, in Kultur sollte man seine Tillandsien aber nicht so quälen da wir ja in der Regel nicht über Nebel in unseren Kulturräumen verfügen. Einige Tillandsien werfe ich über Nacht in eine Tonne mit Regenwasser, damit sie sich wie nach einem Tropenregen auch mal richtig vollsaugen können. Und natürlich brauchen Tillandsien wie auch alle anderen Pflanzen Nährstoffe, nur in abgeschwächter Form. Tillandsien vertragen allerdings
nicht das besagte Schmuddelwasser, da sonst ihre Trichome verkrusten oder sie durch Fäulnis absterben, da muß man schon bei Zeiten auf sauberes Wasser umstellen. Viele Tillandsien mögen auch einen Freilandaufenthalt im Sommer. Aber auch sie müssen an das Sonnenlicht gewöhnt werden, sonst gibt es Verbrennungen.

Viel Erfolg

Jan

Purpurateiro schrieb:
Mein Regenwasser hat so um die 400 MS
Jan

Hallo Jan,

entweder liegt hier ein Schreibfehler oder ein Messfehler vor... mein Regenwasser hat so um die 40 µS ( = 0,04 mS) !

Ggfs. hat dann dein Brunnenenwasser auch keinen Leitwert von > 2000 µS --> meine Brunnenwasser hat so um die 500 µS...

Vor und nach jeder Messung teste und reinige ich den Fühler in Dest. Wasser. Da ich dieses Messgerät auch Beruflich nutze wird es regelmäßig Kalibriert.Das frische Regenwasser hat diesen hohen Leitwert auch nur im Frühjahr zur Zeit des Pollenflugs wenn der ganze Dreck von den Dächern mit eingespült wird. Allerdings ist auch im Winter der Leitwert kaum unter 70 MS. Der hohe Leitwert liegt vermutlich auch am Düngeverhalten der Landwirte in unserer unmittelbaren Nähe.

Gruß

Jan

P.S. Ich habe vor 10 Minuten frisch abgeregnetes Wasser gemessen 73 Micro Siemens!

Heute hat ein Erstblüher seine Blüten geöffnet, war eine Jungpflanze die es als Bestellzugabe gab.

Laelia purpurata rosea cerreija x L.p. carnea Waldemar de silva

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Bin mir noch nicht sicher, ob ich die schön finden soll

Gruß

Jan

Hallo Jan,

warum überlegst du, ob du sie schön findest?
Mir gefällt sie sehr gut!

Purpurateiro schrieb:
Bin mir noch nicht sicher, ob ich die schön finden soll

Wirklich? Ich schicke Dir meine Adresse.

Hallo Jan, 

für die Erstblüte ist sie doch sehr schön. 







Gruß Klaus

Biene schrieb:Hallo Jan,

warum überlegst du, ob du sie schön findest?
Mir gefällt sie sehr gut!

Viele Purpuratas sehen am ersten Tag noch gut aus und verändern sich dan am nächsten Tag zu einem verschnörkeltem Etwas. Diese hat auch heute noch keine Eselsohren bekommen und darf bleiben.

Gruß

Jan

Hier mal ein Beispiel einer Pflanze, die mir nicht so gut gefällt. Bei dem Händler stand auf der Liste, L.p. coerulea selektiert. Nun frage ich mich bei dieser Pflanze wo nach man hier selektiert hat, vermutlich nur nach Farbe, oder man hat die mit schlechter Haltung ausselektiert und diese mühsehlige Arbeit noch mit einem extra hohen Preis belohnt    Dieses Jahr war die Blüte aber noch einen Tick schlechter und sie zeigte Petalen, die vollkommen zusammengefaltet waren, dünn wie Bleistifte. Aber wir halten wenigstens die Fahne hoch.


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Gruß

Jan

Hallo Jan,

die Blütenfarbe ist ja nicht schlecht!! Aber eine coerulea ist es sicher nicht! Eher eine roxo-violetta oder aco. Soweit ich das beurteilen kann, ist die Blütenhaltung auch ganz passabel!!

Da von L. purpurata nur noch selten Meristeme guter Klone angeboten werden, gibt es nur zwei Möglichkeiten für den Kauf: Entweder selektiert man blühend oder man muss bei den vielen angebotenen Kreuzungen verschiedener Klone bzw. Selbstungen auch mit Negativ-Überraschungen rechnen!

Freundliche Grüße
Rolf

Purpurateiro schrieb:Heute hat ein Erstblüher seine Blüten geöffnet, war eine Jungpflanze die es als Bestellzugabe gab.

Laelia purpurata rosea cerreija x L.p. carnea Waldemar de silva

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Bin mir noch nicht sicher, ob ich die schön finden soll

Gruß

Jan

Gleiche Blüte am Tag 3, sie ist noch etwas größer geworden und hat jetzt scheinbar ihre endgültige Form erreicht.

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Rolf schrieb:Hallo Jan,

die Blütenfarbe ist ja nicht schlecht!! Aber eine coerulea ist es sicher nicht! Eher eine roxo-violetta oder aco. Soweit ich das beurteilen kann, ist die Blütenhaltung auch ganz passabel!!

Da von L. purpurata nur noch selten Meristeme guter Klone angeboten werden, gibt es nur zwei Möglichkeiten für den Kauf: Entweder selektiert man blühend oder man muss bei den vielen angebotenen Kreuzungen verschiedener Klone bzw. Selbstungen auch mit Negativ-Überraschungen rechnen!

Freundliche Grüße
Rolf

Hallo Rolf,

meine Aco ist schon deutlich dunkler, roxo-violetta oder irgend etwas dazwischen wird es wohl sein. Coerulea sollte ja in Richtung blau gehen, was ich hier auch nicht sehe.

Gruß

Jan

Heute bei 36° Celsius hat wieder eine C. aclandiae und die vermutlich letzte L. purpurata für dieses Jahr ihre Blüten geöffnet.

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Sollte eine semi-alba sein, da sie aber einen leichten rosa Stich hat ist sie vermutlich als Tipo zu bezeichnen.
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Gruß

Jan

Sie ist jedenfalls wunderschööön!
Und deine c. aclandiae ist ein Hammer!

Ich freu mich schon auf die Blütenbilder deiner Tillandsien