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Seramis statt Sphagnum möglich?

+3
Jour
Leni
Franz
7 verfasser

Nach unten  Nachricht [Seite 1 von 1]

Gast

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Gast

Hallo Ihr Lieben.
Ich hätte da mal eine ungewöhnliche Frage.
Könnte man Orchideen die in Sphagnum sitzen auch in Seramis setzen? (Nicht das Seramis-Orchideensubstrat)
Habe schon vermehrt gelesen das gerade im Winter Schimmel auf dem Substrat entsteht und leider kämpfe auch ich mit diesem Problem. Könnte man das im Fall von Sphagnum so umgehen, die Abtrocknungszeit ist ja doch entsprechend länger im Winter.
LG

Franz

Franz
Fachmoderator Cattleya & Laelia

Hallo Anika,

das wird sehr von der Art der Orchideen abhängen. Nicht umsonst hat Seramis zu seinem Granulat das Spezialsubstrat ins Leben gerufen um bei Orchideen ins Geschäft zu kommen. Bei manchen Erdorchideen wird das möglich sein in das Granulat zu setzen. Aber was ist die Ursache für die Schimmelbildung bei dir auf Sphagnum? Da muss und sollte zuerst die Ursache gefunden werden. Schimmel auf Sphagnum habe ich persönlich noch nie gehört oder gesehen. Irgend etwas muss da im unsauberen Bereich ablaufen, daher beschreibe einmal was bei dir da in der Pflege so die Regel ist.


_________________
Gruß Franz
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Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht. (Konrad Adenauer)

Menschen finden Ehrlichkeit so lange gut, bis Du etwas sagst was ihnen nicht passt.

Leni

Leni
Orchideenfreund

Hallo Annika
Kann mich Franz nur anschließen. Fotos des Problems hier hochladen halte ich auch für sehr hilfreich Smile

LG

Leni

Jour

Jour
Orchideenfreund

Was soll sich -- basierend auf den physikalischen Eigenschaften der beiden Substrate -- ändern?
Spaghnum wirkt sowohl antibiotisch als auch antibakteriell, der pH-Wert liegt im sauren Bereich. Ein Vorteil, den Seramis nicht hat!

Ich glaube genauso wie Franz, dass die Ursache der Schimmelbildung woanders (als beim Spagnum) zu finden sein muss.

Jochen

P.S. Über Holzkohlestückchen als Bestandteil des Substrats nachgedacht?

Pooferatze

Pooferatze
Orchideenfreund

Meistens ist Schimmel eher eine Konsequenz von zuviel Feuchtigkeit und zu wenig Luftbewegung gepaart mit den kühlen Temperaturen grade im Winter. Wenn Du mit Schimmel zu kämpfen hast, wirst Du das Problem auch bei Seramis haben, vor allem wenn Du die Töpfe vor dem umtopfen nicht peinlich genau desinfizierst oder noch besser neue nimmst und die Feuchtigkeit und Belüftung in den Griff bekommst.

Weiterhin kann auch einfach das Sphagnum schon zu alt sein. Wenn es anfängt zu verotten, siedeln sich natürlich noch schneller Pilze und Algen an, sie haben dann einen prima Nährboden.

Gast

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Gast

Ich habe ja die aclandiae in reinem Sphag. Aber immer trocknet es einen Tag gut ab.

Gast

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Gast

Danke für die Antworten. Ich Denke fast das mein Sphagnum zu alt ist, daran könnte es liegen.
Holzkohlestückchen wäre natürlich mal ne Überlegung,danke für den Tipp.
Ein Problem habe ich ja noch nicht, es war eine Überlegung da ich in früherer Zeit damit zu tun hatte. Der Oberflächliche Schimmel liegt an dem Zusammenspiel von Feuchte und Kühle, Hauptsächlich bei den kühl stehenden in der Küche, bezieht dich jedoch nur auf normales Substrat und ist Oberflächlich, also nix ernstes.

Lieben Dank noch einmal

Christian N

Christian N
Moderator

Hallo Orchideenfreunde,

ich finde die Fragestellung ungeheuer interessant.

Leider wird in den Beiträgen überwiegend auf die Schimmelbildung bei Sphagnum eingegangen und nicht darauf, ob reines Seramis eine ähnliche Bedeutung wie reines Sphagnum in der Orchideenkultur haben könnte.

Sphagnum kann in unterschiedlichster Form bei der Orchideenkultur Verwendung finden und nicht immer werden ausreichende Erläuterungen zum Zustand des Sphagnum abgegeben, die die Kulturangaben nachvollziehbar machen.

Lebendes Sphagnum ( für die meisten Orchideenliebhaber leider nicht verfügbar) hat ganz andere Eigenschaften, als getrocknetes.
Mit dem getrockneten Sphagnum aus Neuseeland steht ein Material zur Verfügung, das meines Erachtens viel dichter und feuchtigkeitsspeichernder als getrocknetes einheimisches ist.

Hin und wieder wird darauf verwiesen, daß totes Sphagnum einem, wenn auch langsamen, Zersetzungsprozeß unterliegt.
Damit verliert es seine antibakterielle Wirkung und auch der pH-Wert ändert sich.

Im Laufe der Jahrzehnte hat auch eine gewisse Trendwende bei der Anwendung von reinem Sphagnum als Kultursubstrat stattgefunden. Während früher von dieser Kultur abgeraten wurde (Ausnahme kranke Pflanzen ohne Wurzeln und Rückbulbenvermehrung) verwenden die Erwerbsgärtner seit der Einfuhr von Sphagnum aus Übersee dieses bei den unterschiedlichsten Gattungen als alleiniges Substrat und wie es scheint, mit gutem Erfolg.

Ich persönlich habe aber die Erfahrung gemacht, daß es mit dem Erfolg schnell vorbei ist, wenn die Pflanzen in neuen Kulturräumen einem anderen Feuchtigkeitsregime unterliegen (wir kennen ja oft nicht einmal die Gärtnereien, in denen die Pflanzen gezogen wurden, von Einzelheiten der Kulturführung ganz abgesehen).
Deshalb werden Orchideen in reinem Sphagnum bei der nächst sinnvollen Gelegenheit in Substrate gesetzt, mit denen ich erfolgreich kultiviere.

So abwegig es zunächst erscheint, an dieser Stelle alternativ über Seramis als Alleinsubstrat für Orchideen zu diskutieren - ich glaube in unserem Forum an einigen Stellen von Orchideen in reinem Seramis gelesen zu haben, allerdings ohne Berichte über längere Kulturerfahrungen.

Zur Zeit habe ich einige Paphiopedilum und Dendrobium versuchsweise in reines Seramis gesetzt. Über Langzeiterfahrungen verfüge ich noch nicht.

Dabei liegen einige Vorteile (auch gegenüber Sphagnum) auf der Hand :

Seamis ist leicht verfügbar (und im Verhältnis zu anderen Orchideensubstraten oder -komponenten nicht einmal teurer)
und strukturstabil. Es gibt keine Stoffe ab.
In der Wasserspeicherkapazität erreicht es zwar nicht das Sphagnum (ca. 20-fache des Eigengewichtes) aber übertrifft alle anderen üblich verwendeten Substratbestandteile. Dabei fließt das überschüssige Wasser ebenfalls ab und der Feuchtigkeitsgehalt ist auch optisch sichtbar.

Daß es von Seramis auch ein Orchideensubstrat aus mehreren Komponenten gibt, ist für mich kein Grund, das reine Seramis für ungeeigneter zu halten.
Im Gegenteil, wenn man den Preis für das zusammengesetzte Substrat nimmt, wäre mir die Komponente aus gebranntem Tonmaterial rein lieber, zu mal sie eine andere Größe und Oberfläche als das übliche Seramis hat. Es gibt Orchideengärtner, die Substratmischungen aus Tongranulaten mit organischen Komponenten wie Rinde oder Sphagnum ablehnen.

Mir ist zwar klar, dass es Gattungen gibt, für die entweder Sphagnum oder Seramis die bessere Lösung sind.
Aber es wäre interessant zu wissen, welche Erfahrungen mit der Kultur in reinem Seramis es bisher gibt.


Gruß
Christian

Franz

Franz
Fachmoderator Cattleya & Laelia

Hallo Christian,

ich habe da noch keine große Erfahrung gemacht wenn ich nach nur 2 Jahren mal etwas versucht habe und dann verworfen habe.

Bei Cattleyen habe ich bemerkt, dass die Wurzelentwicklung nicht so gut war wie ich es mir vorgestellt habe. Ich vermute, die relativ dicken Wurzeln von Cattleya hatten beim klein geschrotenem Material nicht die Kraft das Substrat nach unten zu durchdringen. Die Packlage scheint zu dicht zu sein. Das mag bei feinwurzeligen Arten anders sein, da habe ich keine Erfahrung machen können weil sie nicht zu meinen Pfleglingen gehören.

Bei Cattleya habe ich durch meine kurze Erfahrung wieder umgestellt.


_________________
Gruß Franz
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Angi

Angi
Orchideenfreund

Hallo Christian,

wir hatten damals mal einen Versuch gemacht mit Seramis ORCHIDEEN-Substrat. Ich kultiviere Phalaenopsen und anfangs wuchsen diese in dem Substrat super. Aber nach und nach - als der eingemischte Dünger im Substrat nachließ - gingen die Orchideen "rückwärts". Beim Austopfen sah ich, dass viele Wurzeln abgefault waren. Ich denke, dass das Problem darin lag, dass man nicht genau abschätzen konnte, wann das Substrat komplett ausgetrocknet war.
Inzwischen benutze ich das Orchideen-Substrat von Seramis aber zum Mischen. Da klappt es sehr gut.

https://bordercollie-niko.jimdo.com/

Gast

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Gast

Ob man Orchideen in Seramis kultivieren kann, hängt wohl stark davon ab, welche Orchideen es sind.  Mein Phragmipedium ist ziemlich gut darin gewachsen, Paphiopedilen hab' ich noch nicht versucht. Trau ich mich auch nicht, weil meines Wissens, Phragmipedium deutlich mehr Feuchtigkeit ertragen als Paphiopedilen. Hab' aber schon von jemandem gelesen, der seine Paphiopedilen ebenfalls in Seramis erfolgreich kultiviert.

Das hier sind die Bilder der Wurzeln meiner BC Maikai Mayumi nach gut 1,5 Jahren in Seramis. Es war ein Versuch.

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Am 30.01.2013 setzte ich ein kleines Teilstück,  bestehend aus zwei Trieben und keiner einzigen Wurzel. Innerhalb kürzester Zeit legte sie deutlich zu.

Im Dezember 2014 blühte dieses Teilstück dann das erste Mal.

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Sie sitzt immer noch in Seramis und wächst nach wie vor sehr gut, blüht diesen Winter nur leider nicht.

Christian N

Christian N
Moderator

Hallo Orchideenfreunde,

es gibt sie also, die Erfahrungen mit Seramis. Und offensichtlich nicht nur schlechte.

Aber Nachteile gibt es schon.

Der wichtigste ist wohl, dass es Seramis nicht in verschiedenen Körnungen gibt. Gröbere Korngrößen wären sicher auch für Cattleyen und anderen Gattungen mit dickeren Wurzeln geeigneter.

Auch der Hinweis ist wichtig, daß man die Feuchtigkeit im Topf schlecht kontrollieren kann. Ich habe allerdings transparente Töpfe im Übertopf. Dort kann man Restfeuchte in Form von Wassertröpfchen an der Wandung beobachten.
Ich benutze Seramis auch als Bodengrund (2-3cm dick) für die Vitrine. Bei dieser dünnen Schicht mit großer Oberfläche kann man die Substratfeuchte optisch sehr gut kontrollieren.

Besonders für Orchideen mit feineren Wurzeln, die nie völlig austrocknen sollen, halte ich jedoch Seramis für geeignet und werde diesbezügliche Versuche fortsetzen.
Ziel ist es dabei nicht, um jeden Preis ein neues Substrat durchzusetzen.
Ich möchte den Pflegeaufwand reduzieren und dabei für einen Erfahrungsaustausch besser nachvollziehbar gestalten.


Gruß
Christian

Robert

Robert
Orchideenfreund

Hallo Christian,

bedenk bitte daran das Seramis vom Hersteller her für ca. ein halbes Jahr für normale Zimmerpflanzen
vor gedüngt ist. Den meisten Leuten ist dieses nicht bekannt.

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