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Rettung meiner Phalaenopsis

+2
UweM.
Franz
6 verfasser

Nach unten  Nachricht [Seite 1 von 1]

Gast

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Gast

Hallo,
da ich noch Freude an meiner Phalaenopsis haben möchte suche ich hier nun Rat wie ich sie retten kann.
Also zu meinem Anliegen:

Meine Phalaenopsis Hybride habe ich im Februar 2014 gekauft, nachdem sie erblühte habe ich sie umgetopft und sie bekam auch schnell eine neues Blatt und eine neue Rispe. Jedoch ist sie stark mitgenommen seit dem ich sie 2x innerhalb etwa 2 Monate umgeworfen habe und dabei jeweils eine neue Rispe abgebrochen ist. Irgendwann stellte ich fest dass die Blätter schlapp werden und sie oben locker saß. Als ich das Wurzelwerk betrachtet habe merkte ich dass viele Wurzeln vertrocknet waren und nur wenige noch gut waren, sie hatte nur 2 längere Wurzeln also kein Wunder dass sie locker saß.
Ich habe sie einfach nochmal umgetopft irgendwann im Frühjahr dieses Jahres und seit dem hat sie 2 neue Wurzeln und eine der Wurzeln ist auch gut weiter gewachsen. Die Blätter sind immer noch schlapp und sie sitzt auch noch Locker im Topf (habe sie allerdings eh zu Hoch getopft) wie man auf den Fotos auch sieht.
Meine Fragen nun:
1. Könnte ich sie einfach nochmal in dasselbe Substrat pflanzen, damit sie tiefer und vielleicht fester sitzt?
2. Am Topf sieht man etwas grünliches, sieht aus wie Moß, ist dies schlimm?
3. Wie kann ich sie am besten pflegen, damit sie nicht stirbt sondern vielleicht irgendwann erholt ist? (Wobei ich nichts gegen ein Kindel hätte, bisher passiert aber nichts)

Hier ein paar Fotos und danke für jede Hilfe Smile

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Franz

Franz
Fachmoderator Cattleya & Laelia

Austopfen, loses Substrat ausschütteln, abgestorbene Wurzeln heraus schneiden. Dort wo noch Restleben in alten Wurzeln ist die Schnittflächen mit Holzkohlestaub abpudern. Topf gründlichst reinigen, unten in den Topf ein paar Styroporstücke einlegen und mit neuem Substrat bei in den Topf gehaltener Pflanze auffüllen bis zum untersten Blattansatz. Danach vorerst eine Woche nur sprühen, danach langsam mit wässern anfangen. Nach 5 Wochen dann auch Zusatz von Dünger zum Wasser.


_________________
Gruß Franz
.....................................................................................................................
Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht. (Konrad Adenauer)

Menschen finden Ehrlichkeit so lange gut, bis Du etwas sagst was ihnen nicht passt.

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Hallo Lieschen,

die Pflanze ist schon in einem bemerkenswert schlechten Kulturzustand - du solltest deine Kulturbedingungen einmal überdenken und ggfs. ändern... - der "grüne Daumen" alleine hilft da auch nicht weiter (sorry)...

Mein erster Verdacht: die Orchideen bekommen zu wenig Wasser...?

Wie oft und wieviel gießt oder sprühst du deine Orchideen?

Was für ein Wasser verwendest du?

Wie oft und in welcher Konzentration düngst du?

Wo stehen deine Orchideen - im Wohnzimmer auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder im Sommer im Garten?

Gast

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Gast

Hallo Uwe,
ja ich weiß

ich denke es lag eher daran, dass sie 2x umgefallen ist und dabei die Rispen abgebrochen sind. Vorher war sie in einen Top zustand.
Zu Wenig Wasser hat sie allerdings auch bekommen, sonst wären die Blätter fester und es wären nicht so viele Wurzeln vertrocknet gewesen.
Ich tauche alle meine Orchideen, ich nehme einen großen Topf, bei Bedarf (also im Sommer bei jeden 2-3 Gießen) kommt etwas Dünger mit ins Wasser (hatte den Dünger zwischenzeitlich wechseln müssen also die Marke vllt lag es auch daran) und dann tauche ich sie ohne das die Blätter nass werden nur ein paar Sekunden, lass das Wasser abtropfen, stelle sie auf ein Tuch bis nichts mehr raus kommt und stelle sie wieder an ihren Platz ebenfalls auf ein Tuch (wie auf den Foto). Da ich grundsätzlich nur durchsichtige Töpfe nehme kann ich gut sehen, ob gießen nötig ist oder noch gewartet werden sollte.

Dünger verwende ich mittlerweile den Seramis Vitalnahrung, vorher weiß ich nicht da ich von meinem Großvater etwas bekommen habe. Substrat habe ich für diese von Combo. Da ich bisher nur diese Orchidee umgetopft habe und sie in dem neuen Substrat sehr schnell eine neue Rispe gebildet hat kann ich mir nicht vorstellen, dass das Substrat ihr nicht gut tat aber vielleicht irre ich mich auch.

Achja und selten putze ich die Blätter mit einem feuchten Tuch ab, wenn sie staubig sind.

Meine Orchideen stehen alle in meinem Zimmer,außer eine auf den Küchentisch. Diese stand bisher auf der Heizung (natürlich nur weil diese im Sommer aus war!!) am Fenster (Südseite, mit zugezogenere Gardine wurde bei Bedarf abgeschirmt) jetzt stelle ich sie etwas weiter in den Raum, dort bekommt sie noch genug Licht/Sonne


Ich werde sie gleich umtopfen und nochmals hoffen

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

...nee - nicht gleich umtopfen und hoffen Mad

Als lebensrettende Sofortmaßnahmen würde ich den Rindenpflanzstoff erstmal für einen Tag in einer Mischung aus Regenwasser oder destilliertem Wasser (wie du es im Bügeleisen verwendest) und Leitungswasser jeweils zu 50 % wässern.
Dabei ist die Rinde unbedingt zu beschweren, damit sie komplett unter Wasser ist.

Sinn und Zweck dieser Aktion ist, dass Salzablagerungen aus dem schon verwendeten Pflanzstoff ausgewaschen werden.

Danach dann die Pflanze bis zum Wurzelansatz in die feuchte Rinde eintopfen wie Franz es schon beschrieben hat.


Was heißt überhaupt ein bischen Dünger bei jedem Gießen - lt . "Bedienungsanleitung" des Düngerherstellers oder frei nach "Schnauze"?
Nimmst du Leitungswasser als Gießwasser? Wie sind denn die Wasserwerte in deinem Leitungswasser?
Diese Werte werden von deinem Wasserlieferanten auf seiner homepages aufgeschlüsselt...

Du tauchst deine Pflanzen nur wenige Sekunden in einem Wassereimer? Wie soll der Pflanststoff in der kurzen Zeit befeuchten werden und das Wasser speichern?

Wenn ich meine Orchideen von der Fensterbank tauche (jede zweite Woche) dann bleiben die schon 30 Minuten im Wasser...

...und zum Schluss noch ein Tip:

blättere mal ein wenig in der Rubrik "Einsteigerfragen" - dort wirst du auch Antworten auf deine Fragen bekommen...

Gast

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Gast

Danke für die Hilfe.
ein bisschen Dünger heißt so wie es auf der Packung steht, der Dünger hat eine 'Dosierhilfe' und beim Tauchen kommt genug Wasser in den Topf dass sie nicht trocken ist und auch erst nach 2 Wochen wieder getaucht werden muss. Würde ich sie länger tauchen hätte ich ehrlich gesagt Angst, dass sie zu viel Wasser bekommt und die Wurzeln faulen. Mein Opa beispielsweise gibt seit Jahren seinen Orchideen (ebenfalls alles Phalaenopsis Hybriden) ein Pinnchen Wasser jede Woche und die blühen alle prächtig.

Und das mit hoffen wurde glaub falsch verstanden. Damit meine ich nur dass ich hoffe dass mir so etwas nicht nochmal passiert und sich meine Orchidee irgendwann mit den Tipps erholt :/ Würde sie ungerne aufgeben weil sie meine erste eigene gekaufte ist und immerhin noch Wurzeln wachsen (darüber bin ich schon sehr froh)

LG

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Lieschen_93 schrieb:mein Opa sagt:  ein Pinnchen Wasser jede Woche und die blühen alle prächtig.

...solche "Märchen" hören wir immer wieder - den Erfolg kann man ja an deinen Pflanzen erkennen...

Warum fragst du eigentlich, wenn du deine Kulturmaßnahmen doch nicht ändern willst?


Phalaenopsis-Hybriden könnten so aussehen:

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Gast

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Gast

Entschuldige bitte aber ich habe nicht gesagt dass ich nichts ändern möchte, sondern nur befürchte meine Orchideen zu überwässern.

eleinen

eleinen
Orchideenfreund

@Lieschen: Beim Wässern der Orchideen geht es doch in erster Linie darum, dass die Wurzeln nach dem Wässern auch wieder zügig abtrocknen können!!
Aber AUFNEHMEN müssen sie es schon können und das geht wohl nicht in Sekundenschnelle.
Meine Orchideen werden momentan ca alle 8-9 Tage gewässert. Ich fülle den Übertopf mit Regenwasser und lasse sie mindestens 1/2 Std drin stehen. Danach rausnehmen, Wasser wegkippen, drauf achten, dass nix mehr nachtropft und wieder in den Übertopf stellen.

Uwe, deine Nopsen sehen aber echt knackig aus ja1

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

eleinen schrieb:
Uwe, deine Nopsen sehen aber echt knackig aus ja1

...dass sind nicht meine Nopsen, dass Bild habe ich bei einem Orchideengärtner aufgenommen...

Hauzi

Hauzi
Orchideenfreund

Hallo, Lieschen!

Uwe, hat bereits nach der Art des Wasser, welches du verwendest gefragt. Du hast darauf aber noch nicht geantwortet. Aus diesem Grund möchte ich dir noch mal klar machen, dass das Wasser einer der wesentlichsten Bestandteile der Orchideenpflege ist. Vor allem dann wenn man diese dort kultivieren will, wo unzureichende Luftfeuchtigkeit vorhanden ist. Nun ist es so, dass Wasser unterschiedliche Eigenschaften hat, je nachdem woher es kommt (abhängig davon in welche Abläufe es involviert war).

Um es kurz zu machen:
Leitungswasser hat in der Regel einen zu hohen pH-Wert und einen  höheren (einseitigen) Anteil an Bestandteilen wie zB.: Kalk. (Mischungen mit Regenwasser oder dest. Wasser reduzieren das Problem)

Regenwasser hat in der Regel einen passenderen (niedrigeren) pH-Wert und nur geringe Anteile an gelösten Bestandteilen.


Für mich sieht deine Pflanze danach aus, als wäre sie mit Leitungswasser gegossen worden weshalb ohne genügend Luftfeuchtigkeit (Reduzierung des pH-Werts und dauerhafte Wasserverfügbarkeit) Wurzeln beschädigt (Aufkonzentrierung des Düngers/Bestandteile im Wasser durch Verdunstung --> Verbrennungen, usw. --> u.a. Fähigkeit zur Wasseraufnahme gestört, Beschädigung von Zellwänden, Abfaulen der Wurzeln)  und ausgetrocknet sind. Folglich bekommt sie zu wenig Wasser.

Orchideen, wie Phalaenopsen blühen nicht nur dann wenn es ihnen gut geht. Stresssituationen führen zu erhöhter Blühwilligkeit (generative Vermehrung) und Kindlbildung (vegetative Vermehrung) um ihr Erbgut zu schützen bzw. zu verbreiten.

Und noch eins, Wurzeln "verfaulen" nicht einfach nur weil sie  ins Wasser ragen. Dazu müssen auch noch andere Parameter (pH-Wert, gelöste Bestandteile (welche, wie viel,...), Dauer (>>> 30 min, hängt von der Wassermenge ab) ...) nicht stimmen, zudem trocknen die sowieso in der Wohnung sehr schnell ab.

Hör auf Uwe und mach es so wie er vorgeschlagen hat und verwende falls möglich in Zukunft Regenwasser. (auch wenn ich von Tauchkultivierung selbst nicht viel halte)

gez. Hauzi



Zuletzt von Hauzi am 13.10.15 17:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Ergänzung)

https://www.pflanzenfreunde.com

Daz

Daz
Orchideenfreund

Hallo,

also ich finde ja, dass die meisten Spitzen der beschädigten Wurzeln nicht einfach vertrocknet aussehen, sondern abgefault und dann eingetrocknet sind. Ich habe auch eine einzige Phalaenopsis-Hybride, die ziemlich blöd steht und viel Heizungsluft abbekommt. Deren Wurzeln sind oberhalb des Substrats auch meistens ziemlich faltig, werden aber bei ausreichend Luftfeuchte immer wieder fest und grün - und trotz des nicht optimalen Kulturzustandes wächst und blüht sie seit Jahren bestens. Allerdings weiß ich aufgrund langjähriger Erfahrung auch, was ich tue und verwende per Leitwert aufgedüngtes Permeat zur Bewässerung und achte auf geeignetes Substrat.

Bei dieser Pflanze scheinen aber einige Faktoren ganz und gar nicht gestimmt zu haben und was Du beschrieben hast, klingt leider nach grundsätzlich fehlerhafter Kultur. Bspw. sind die Konzentrationen, die Düngerhersteller auf den Packungen angeben höchstens bei Regenwasser angemessen. Für viele Leitungswässer ist die Konzentration oft viel zu hoch angegeben.

Das Compo-Substrat finde ich für Phalaenopsis-Hybriden zwar grundsätzlich nicht ungeeignet. Ich halte es aber für zu stark wasserspeichernd und zu dicht, weil es Torf und recht viel feinen "Mist" enthält. Man muss dann entsprechend gießen und für die Tauchmethode, die ich auch sehr kritisch betrachte, ist es definitiv ungeeignet.

Im Resultat kommt dabei natürlich ebenfalls eine Unterversorgung heraus, weil die Wurzeln ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen können. Mein Rat bei einer solchen Pflanze lautet eigentlich, sofern es sich nicht um eine ganz spezielle, besondere oder ideell wertvolle Pflanze handelt: Ab in die Tonne und es mit einer schönen neuen Pflanze in Zukunft besser machen.  Wink

Gast

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Gast

Danke für die Antworten.
Ja ich habe mit Leitungswasser getaucht, das hier auch hart ist. Embarassed Embarassed  Ab jetzt sammel ich Regenwasser und nutze es auch für die anderen Orchideen bevor die auch leiden, die 2. bekommt ja ein Kindel scheinbar tat ihr meine Pflege auch nicht gut. Schade dass ich nicht eher darauf geachtet habe, da die 1. gut wuchs (dachte ich zumindest) habe ich nichts geändert. Werde es ab jetzt aber tun und dann auch länger tauchen. Embarassed Embarassed

Ist das Seramis Spezialsubstrat vielleicht besser? In Zukunft muss ich ein Neues kaufen, meins ist fast leer. Da wäre es vielleicht gut zu wissen ob ich dieses auch wechsel. Hab hier irgendwo gelesen beim stöbern, dass dies für dünnwurzlige Orchideen besser empfunden wurde.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe. Was Orchideen angeht muss ich wohl doch nur gut lernen Embarassed

Jour

Jour
Orchideenfreund

Lieschen_93 schrieb:Ist das Seramis Spezialsubstrat vielleicht besser?
Besser als was?
Oder anders gefragt: Was steht auf dem Sack der jetzigen Orchideenerde drauf?


Lieschen_93 schrieb:In Zukunft muss ich ein Neues kaufen, meins ist fast leer. Da wäre es vielleicht gut zu wissen ob ich dieses auch wechsel.
Wie schon von andern hier erwähnt wurde, ich kann es nur noch mals sagen:

Die meisten Substrate -- die vor allem im Baumarkt -- verkauft werden, sind zu a) zu fein und b) zu torfhaltig.

Das trifft auch zu, wenn da auf dem Sack "Spezialerde für Orchideen", "optimal geeignet", etc. draufsteht!
Man bemerkt es meist schon beim Öffnen des Sacks: der Inhalt ist noch leicht feucht, riecht nicht nach frischer Erde sondern 'müffelt' etwas, die schlimmsten schimmeln sogar (alles schon erlebt). Siebt man die Erde durch, ist das Meiste nur feiner Anteil (der nicht benötigt wird und bei Orchideen kontraproduktiv ist, aber bezahlt wurde).

Üblicherweise bleibt damit das Substrat zu lange feucht, Salze vom harten Leitungswasser und vom (üblicherweise auch unpassendem) Orchideendünger werden nicht mehr richtig ausgewaschen, sondern sammeln sich an, die Pflanze bekommt einen Wurzelschaden, kümmert vor sich hin.
Dann wird oft der Fehler begangen mehr zu gießen (weil die Blätter ja 'faltig', zu trocken aussehen) und macht es damit nur noch schlimmer.

Wer seine Orchideenerde nicht selbst mischt, sondern lieber auf Bewährtes zurückgreifen möchte, macht das am Besten mit Substrat vom Orchideengärtner (oder beim Onlineshop eines solchen). Die Substrate sind auf Orchideen abgestimmt, grob genug und fertig für den Einsatz (kein Sieben, kein Trocknen wie bei der Baumarktorchideenerde) und sie kosten in der Regel auch nicht sehr viel mehr mehr als diese (Porto vielleicht, wer nicht einem Orchideengärtner um die Ecke hat).

Wem das auch noch zu teuer ist, der braucht ein wenig Platz und am Besten eine Regentonne; kauft sich im Baumarkt einen Sack Pinienrinde (kein Rindenmulch!) in der Größe 15-25mm und einen oder zwei gepresste Kokosblocks aus dem Kleintierfutter- oder Terrarienhandel, wässert alles in Regenwasser gut durch, lässt es dann (ausgebreitet) trocknen und hat danach bis zu 70l unschlagbar preisgünstiges Substrat, mit dem die Phalaenopsenhybriden wunderbar zurechtkommen.


Hab hier irgendwo gelesen beim stöbern, dass dies für dünnwurzlige Orchideen besser empfunden wurde.
Bevor du dich um Optimierungen kümmerst, sollte deine Mischung aus Substrat, Gießverhalten, Dünger, Wasser, Standort funktionieren. Phalaenopsis ist übrigens keine Orchidee mit dünnen Wurzeln.
Mit dem falschen Gießintervall (Dünger, Wasser, ...) wird Seramis keine Unterschiede zu irgend einem anderen Substrat zeigen.
Mir persönlich wäre es zu teuer.


Apropos Angst vor dem Überwässern: Phalaenopsis zeigen selbst an, wann sie geossen werden möchten.
Die Wurzeln verändern ihre Farbe von Grün ins Silbrige, am Topf sieht man innen keine Tröpfchen mehr, das Gewicht des Topfs ist deutlich leichter.

Und apropos Moos: Es ist unproblematisch, tritt normalerweise bei der Kombination von Feuchtigkeit und Licht auf. Standen oder stehen deine Pflanzen nicht in Übertöpfen, oder generell sehr sonnig?


Jochen



Zuletzt von Jour am 14.10.15 15:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreibfehler...)

Gast

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Gast

Danke Jochen,
das mit dem selbstgemachten Substrat klingt super. Nur viel Regenwasser sammeln ist für mich leider schwierig, werde aber so viel wie möglich ab heute sammeln.

Das Phal. nicht dünnwurzelig sind weiß ich, deshalb meinte ich das mit dem Substrat also dass es für andere Orchideen besser sein könnte.

Und obwohl ich sehe ob die Wurzeln wieder grau/silbrig sind oder nicht reicht es ja scheinbar trotzdem nicht. Zurzeit kann ich danach leider nicht gehen wenn ich noch nicht mit Regenwasser gießen kann, also es tut den Pflanzen ja trotzdem nicht gut.

Und zu der Frage mit dem Moos: Diese Stand am nahsten am Fenster (Südseite) also sonnig, wurde aber bei starker Sonne mit Verdunklungs Gardine geschützt und sie stehen alle ohne Übertopf, was bei dieser vielleicht nicht das optimalste war aber jetzt steht sie so oder so nicht mehr am Fenster da die Heizung jetzt öfter läuft.

Jour

Jour
Orchideenfreund

Lieschen_93 schrieb:Nur viel Regenwasser sammeln ist für mich leider schwierig, werde aber so viel wie möglich ab heute sammeln.
Sehr viel Wasser brauchen jetzt Phalaenopsis auch wieder nicht, und wenn du soundso alles in einem Behälter tauchst, da reicht doch relativ wenig. Über wieviele Orchideen reden wir hier denn?
Alternativen: Mischen von Leitungswasser und destilliertem Wasser, Aquariumwasser, Osmosewasser.

Eltern, Verwandte, Nachbarn, etc. -- keiner einen Garten oder Zugang zur Regenrinne?


Lieschen_93 schrieb: Und zu der Frage mit dem Moos: Diese Stand am nahsten am Fenster (Südseite) also sonnig, wurde aber bei starker Sonne mit Verdunklungs Gardine geschützt und sie stehen alle ohne Übertopf [...]
Ja, habe ich mir gedacht -- wenn du das Moos nicht haben willst, stell' sie in Übertopfe.


Jochen

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