Hallo Orchideenfreunde
Vor einigen Jahren baute ich mir einen Epiphytenstamm mit eingebauter Bewässerung. Ich wählte dazu ein Mangrovenholz aus der Tierhandlung aus, da es ein sehr ästhetisches Stück mit vielen Löcher war, was sich für die Durchwurzelung als sehr geeignet erwies.
Damals hatte ich zu beginn Probleme mit Schimmelbefall am Holz. Dieser behandelte ich mit einem Schimmelentferner für Innenräume auf Sauerstoffbasis (ca. 10% Wasserstoffperoxid und ein paar Tenside) aus dem Baumarkt. Unter Beachtung der Anwendungshinweise und grösster Vorsicht, nicht die Wurzeln einzusprühen, habe ich das Holz eingesprüht, einwirken lassen, danach gut wässern. Den Schimmelpilz war ich erstmal los. Das Holz wurde ein wenig angegriffen/ ausgebleicht. Durch den Pilz hätte sich das Holz so oder so zersetzt.
Wäre sehr unschön gewesen und ungesund dazu. Die Orchidee die zu der Zeit schon schön angewachsen war hat diese Prozedur gut überstanden.
Letztens beim längeren Betrachten meines Werks, inzwischen ist ein Dendrobium? ein Nachwuchsphal. und ein Miniphal. aus dem Müll gerettet, darauf angesiedet, kriegte ich einen Riesenschrecken, als ich mehrere Tausendfüßler entdeckte. Die Art konnte ich leider nicht bestimmen. Im Netz suchte ich nach einer geeigneten Methode diese ekligen Biester los zu werden. Das Holz tauchen schien mir sinnvoll. Also hab ich das Holz von der Bewässerungstechnik befreit und in die gefüllte Badewanne gestellt. Nun wurde es richtig eklig, als, schätzungsweise hundert Viecher aus dem Holz krochen und vergnüglich auf der Holzoberfäche herumwuselten. Eigentlich hatte ich erwartet die Tausendfüssler würden ertrinken, doch falsch gedacht. Wie sich herausstellte können Tausendfüssler sehr lange überleben, wenn der Sauerstoff knapp wird, lassen sie sich an die Wasseroberfläche aufsteigen um nach einer kurzen Zeit wieder abzutauchen und sich auf dem nassen Holz weiter zu vergnügen. Also fing ich an die Viecher abzusammeln. Nach ca. zwei Stunden Arbeit waren soweit keine mehr zu sehen.
Seither sind etwa vier Wochen vergangen und ich musste feststellen, dass noch immer Tausendfüssler in dem Holz wohnen. Nun, da ich die Taucherei als nicht optimal betrachte, muss ich die Untermieter wohl vergiften. Da ich bereits Erfahrung mit einer Chemikalie auf meinem Epiphytenstamm gemacht habe, testete ich die Reaktion der Tausendfüßler auf meinen Schimmelentferner.
Gefreut haben sie sich nicht, einige sind auch gestorben, wie es im Innern des Holzes aussieht weiss ich nicht. Seit gestern habe ich keinen mehr zu Gesicht bekommen.
Die Orchideen sind immer noch unbeschadet.
Danke für Tipps, weitere Infos und Kommentare
Myzel
Vor einigen Jahren baute ich mir einen Epiphytenstamm mit eingebauter Bewässerung. Ich wählte dazu ein Mangrovenholz aus der Tierhandlung aus, da es ein sehr ästhetisches Stück mit vielen Löcher war, was sich für die Durchwurzelung als sehr geeignet erwies.
Damals hatte ich zu beginn Probleme mit Schimmelbefall am Holz. Dieser behandelte ich mit einem Schimmelentferner für Innenräume auf Sauerstoffbasis (ca. 10% Wasserstoffperoxid und ein paar Tenside) aus dem Baumarkt. Unter Beachtung der Anwendungshinweise und grösster Vorsicht, nicht die Wurzeln einzusprühen, habe ich das Holz eingesprüht, einwirken lassen, danach gut wässern. Den Schimmelpilz war ich erstmal los. Das Holz wurde ein wenig angegriffen/ ausgebleicht. Durch den Pilz hätte sich das Holz so oder so zersetzt.
Wäre sehr unschön gewesen und ungesund dazu. Die Orchidee die zu der Zeit schon schön angewachsen war hat diese Prozedur gut überstanden.
Letztens beim längeren Betrachten meines Werks, inzwischen ist ein Dendrobium? ein Nachwuchsphal. und ein Miniphal. aus dem Müll gerettet, darauf angesiedet, kriegte ich einen Riesenschrecken, als ich mehrere Tausendfüßler entdeckte. Die Art konnte ich leider nicht bestimmen. Im Netz suchte ich nach einer geeigneten Methode diese ekligen Biester los zu werden. Das Holz tauchen schien mir sinnvoll. Also hab ich das Holz von der Bewässerungstechnik befreit und in die gefüllte Badewanne gestellt. Nun wurde es richtig eklig, als, schätzungsweise hundert Viecher aus dem Holz krochen und vergnüglich auf der Holzoberfäche herumwuselten. Eigentlich hatte ich erwartet die Tausendfüssler würden ertrinken, doch falsch gedacht. Wie sich herausstellte können Tausendfüssler sehr lange überleben, wenn der Sauerstoff knapp wird, lassen sie sich an die Wasseroberfläche aufsteigen um nach einer kurzen Zeit wieder abzutauchen und sich auf dem nassen Holz weiter zu vergnügen. Also fing ich an die Viecher abzusammeln. Nach ca. zwei Stunden Arbeit waren soweit keine mehr zu sehen.
Seither sind etwa vier Wochen vergangen und ich musste feststellen, dass noch immer Tausendfüssler in dem Holz wohnen. Nun, da ich die Taucherei als nicht optimal betrachte, muss ich die Untermieter wohl vergiften. Da ich bereits Erfahrung mit einer Chemikalie auf meinem Epiphytenstamm gemacht habe, testete ich die Reaktion der Tausendfüßler auf meinen Schimmelentferner.
Gefreut haben sie sich nicht, einige sind auch gestorben, wie es im Innern des Holzes aussieht weiss ich nicht. Seit gestern habe ich keinen mehr zu Gesicht bekommen.
Die Orchideen sind immer noch unbeschadet.
Danke für Tipps, weitere Infos und Kommentare
Myzel