Dendrobium densiflorum [Lindley]Ursprung/Habitat: Weit verbreitet. Der Lebensraum umfasst Nepal, wo die Pflanzen zuerst gesammelt wurden, Bhutan, Sikkim, Assam und die Khasi (Khasia) Hills im Nordosten Indiens. Die Verbreitung setzt sich ostwärts über Burma, Nordwestthailand, Laos und Südwestchina fort. Die Pflanzen wachsen in der Regel auf den moosbewachsenen Stämmen und Ästen von Bäumen in 1000-1830 m Höhe, sind aber auch auf Felsen zu finden. Seidenfaden weist darauf hin, dass eine Reihe verschiedener Arten fälschlicherweise als D. densiflorum identifiziert wurden, was zu verwirrenden Habitatberichten geführt hat.
Licht: 25000-35000 cd.
Temperaturen: Im Sommer beträgt die durchschnittliche Tagestemperatur 27-31 °C und die Nachttemperatur 21-22 °C, mit einer täglichen Schwankungsbreite von 6-9 °C.
Feuchtigkeit: Nahezu 90 % im Sommer, die meiste Zeit des Winters sinkt sie auf 55-60 %. Der Frühling ist die trockenste Jahreszeit, in der die Luftfeuchtigkeit 2 Monate lang auf fast 40 % sinkt.
Wasser: Die Niederschläge sind im Sommer 5 Monate lang mäßig bis stark. Auf die Regenzeit folgen unmittelbar 7 sehr trockene Monate vom Herbst bis zum Frühjahr. Mehrere Monate sind so trocken, dass sogar Morgentau ungewöhnlich ist. In Teilen des Lebensraums kann die Regenzeit jedoch etwas länger und die Trockenzeit nicht ganz so lang sein, wie es die Klimadaten angeben. Die kultivierten Pflanzen sollten während des aktiven Wachstums feucht gehalten werden, aber nach der Reifung im Herbst austrocknen.
Dünger: ½ der empfohlenen Stärke, wöchentlich ausgebracht. Vom Frühjahr bis zum Hochsommer ist ein Dünger mit hohem Stickstoffgehalt vorteilhaft, um ein maximales vegetatives Wachstum zu fördern, aber im Spätsommer und Herbst sollte ein Dünger mit hohem Phosphatanteil verwendet werden.
Ruheperiode: Die durchschnittliche Tagestemperatur im Winter liegt bei 17-19 °C, die Nachttemperatur bei 9-11 °C, mit einer Schwankungsbreite von 8-9 °C pro Tag. In der Kultur sollte die Bewässerung stark reduziert werden, und die Pflanzen sollten zwischen den Wassergaben austrocknen können. Sie sollten jedoch nicht über längere Zeit trocken stehen. Gelegentliches Nebeln am frühen Morgen an hellen, sonnigen Tagen kann von Vorteil sein und dazu beitragen, dass die Pflanzen nicht zu trocken werden. Dünger sollte immer dann weggelassen werden, wenn das Wasser reduziert wird. Die Pflanzen sollten im Frühjahr und Sommer reichlich bewässert werden, aber die Bewässerung sollte erst dann erhöht werden, wenn die Blütenknospen anschwellen oder das neue Wachstum beginnt. Im Habitat ist das Licht bei klarem Winterwetter am größten.
Wachstumsmedien: Die Pflanzen werden am besten in einem Topf mit einem offenen, schnell durchlässigen Medium gezogen, können aber auch auf Baumfarnen oder Korkplatten gepflanzt werden, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist und die Pflanzen im Sommer mindestens einmal täglich gegossen werden. Das Umtopfen erfolgt am besten im zeitigen Frühjahr, wenn die neuen Wurzeln wachsen.
Verschiedene Anmerkungen: Die in der Klimatabelle angegebene Blütezeit basiert auf Anbaudaten. Die Pflanzen können durch eine frühere Temperaturerhöhung im Frühjahr zu einer früheren Blüte angeregt werden.
D. densiflorum benötigt eine längere Ruhezeit. Die Pflanzen beginnen oft recht spät mit dem Neuaustrieb, der dann schnell wächst. Einige Züchter berichten, dass eine außergewöhnlich lange, kühle, trockene Ruhezeit erforderlich ist, um die Blüte einzuleiten, und dass die Pflanzen in gleichmäßig warmen Klimazonen nicht gut blühen. Andere Züchter berichten, dass D. densiflorum frei blühend ist, das ganze Jahr über wächst und keine Ruhezeit benötigt. Wir vermuten, dass dies auf eine falsche Identifizierung von eng verwandten Pflanzen zurückzuführen ist, und schlagen vor, dass eine umsichtige Vorgehensweise darin bestehen würde, Wasser und Temperaturen im Herbst leicht zu reduzieren. Wenn eine reife Pflanze unter diesen Bedingungen nicht blüht, handelt es sich möglicherweise um ein echtes D. densiflorum, und im folgenden Jahr sollte eine längere, definitive Ruhezeit eingelegt werden, wie in der Klimatabelle angegeben.
Größe und Art der Pflanze: Ein kompakter, 30-45 cm hoher sympodialer Epiphyt. Die Pflanzen wachsen in Büscheln.
Pseudobulben: Die Pseudobulben sind 30-45 cm lang. Die meist aufrechten Büschel der keulenförmigen Pseudobulben können seitlich wachsen oder kopfüber hängen. Sie sind vielwinklig, keulenförmig und an den Internodien geschwollen.
Blätter: 3-5 pro Wachstum. Die immergrünen Blätter sind in der Regel 15 cm lang und stehen dicht an der Pseudobulbe. In der Jugend sind sie seidig, aber mit dem Alter werden sie ledrig.
Blütenstand: 18-25 cm lang. Aus den Knoten entlang der oberen Hälfte der Pseudobulbe entspringen zahlreiche, hängende Blütenstände. Jeder ist dicht mit vielen Blüten besetzt. Ausgewachsene Exemplare tragen bis zu 100 Blütenstände.
Blüten: 50-100 Blüten pro Blütenstand sind keine Seltenheit. Die auffälligen Blüten sind 3-5 cm groß. Die Kelch- und Kronblätter sind halbtransparent und haben eine kristalline Textur, die das Licht reflektiert. Sie sind meist satt buttergelb, können aber auch blassgelb sein. Die gekräuselte Lippe ist orange mit einem blassorangenen Rand. Sie ist mit weichen, flaumigen Haaren bedeckt. Die Lippe und die Blütenblätter sind fein gezähnt. Die zart duftenden Blüten halten sich 1-2 Wochen.
Synonyme: Wallich wird manchmal als Beschreiber dieser Art aufgeführt. Synonyme sind D. clavatum Roxburgh nicht Lindley, D griffithianum Lindley var. guibertii (Carriere) Veitch und D. guibertii Carriere. Seidenfaden erörtert die Verwirrung um die Verwendung des Namens densiflorum. Er weist darauf hin, dass D. thyrsiflorum häufig als Synonym von D. densiflorum aufgeführt wird, er hält die beiden Arten jedoch für getrennt. Er stellt fest, dass D. densiflorum var. albolutea Hooker f. synonym mit D. thyrsiflorum Rchb. f. ist, und berichtet, dass Pflanzen, die eigentlich palpebrae sind, häufig als D. densiflorum bezeichnet werden. Kränzlin und Hawkes führen D. schroderi Hort. als Synonym. Die Internationale Orchideenkommission führt D. thyrsiflorum Rchb. f. als Synonym, registriert aber Hybriden unter diesem Namen.
Quelle: OrchAtlas V.3.2
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]Meine Pflanze ist mindestens 10 Jahre alt und hat immer geblüht. Während der Sommermonate hängt sie im GW ganz oben (T geht bis 32 °C), in der Ruhezeit steht sie im GW auf dem Tisch in der "kalten Ecke" (T geht bis 10 °C herunter); eine ausgesprochene Trockenzeit kann ich nicht garantieren.
Die Pflanze hängt jetzt in der Blühzeit im Wintergarten zu unserer Erbauung. Sie duftet ganz schwach. Sie hat zahlreiche Bulben von ca. 17 cm Länge, also relativ kurz.
LG Friedrich