Äußere Kulturbedingungen
Beim Kultivieren von Pflanzen unter unnatürlichen Bedingungen (Gewächshaus, Fensterbank) kann die Pflanze aufgrund des entstehenden Energiedefizites (mangelnde Fotosynthese) nicht mehr genügend eigene Abwehrstoffe produzieren. Sämtliche Kraft wird für das Wachstum und die Vermehrung benötigt. Das bedeutet, dass Krankheiten und Ungeziefer nicht mehr effektiv von der Pflanze abgewehrt werden kann.
In der heutigen Pflanzenzucht entsteht durch eine übermäßige Anwendung von Kunstdüngern und chemischen Bekämpfungsmitteln eine Umwelt, in der sich überwiegend abbauende Mikroorganismen ansiedeln, die dann häufig zu Fäulnis und andere Krankheiten - und dann zu Schädlingsbesatz führen.
Überhaupt sollte den äußeren Kulturbedingungen mehr Beachtung geschenkt werden, Anhaltspunkte sind die Bedingungen am Naturstandort:
zusagende Temperaturen:
Phal. werden sich bei kühlen Temperaturen nie wohlfühlen
Draculas nicht im Warmhaus;
möglichst oft lüften ohne die Pflanzen zu unterkühlen
falsche Standortwahl:
Harte Blätter benötigen viel Licht, weiche weniger;
ständige leichte Luftbewegung ist hilfreich, möglichst mit Frischluftzufuhr
falsche Bodenverhältnisse:
das Substrat sollte Strukturstabil sein und sich möglichst nicht oder nur langsam zersetzen
Witterungsverhältnisse werden in der Kultur vom Pfleger bestimmt:
der natürliche Rhythmus der Natur = nachts feucht und am Tag durch die Sonne trocken - sollten insoweit umgesetzt werden, dass innerhalb von 24 Stunden Feuchtigkeit und Trockenheit abwechseln.
Die Pflanze kann man als kleine Wasserpumpe ansehen:
angetrieben durch die Sonne (Assimilation) wird Wasser über die Wurzeln angesaugt, in die Blätter transportiert um dann über die Blattoberfläche als Kühlung zu verdunsten.
Mit diesem Wasserstrom ernährt sich die Pflanze.
Fehlt Licht zur Assimilation oder Wasser (Nahrung) kümmert die Pflanze
falsche Ernährung (einseitige NPK-Ernährung) schwächt die Pflanzen, sie werden anfällig gegen Insekten, Schadpilzen und Viren
Pflanzenstärkung
Im privaten Gartenbau setzt sich durch die aktuelle Zulassungssituation von Pflanzenschutzmitteln ein Umdenken bzw. Wechsel zu natürlichen Heilmethoden bei der Pflanzenkultur langsam durch.
Der präventive Pflanzenschutz nimmt eine immer größer werdende Bedeutung an nach dem Motto: Vorbeugen ist besser als heilen!
Giftige Substanzen haben nie eine positive Wirkung auf die Pflanzen, erst recht nicht auf den Gärtner.
Mittlerweise gibt es eine Vielzahl von Pflanzenstärkungsmitteln auf dem Markt. Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse fehlen häufig – dem gegenüber stehen positive Erfahrungen diverser Anwender.
Pflanzenstärkungsmittel sind z.B.:
Pflanzenextrakte, Algenextrakte, Kompost bzw. Humus (Huminsäure), Gesteinsmehl, Fermentprodukte usw.
Die Inhaltsstoffe können durch Aktivierung bestimmter Stoffwechselvorgänge die Widerstandskraft der behandelten Pflanzen gegen pathogene Mikroorganismen und tierische Schädlinge durch induzierte Resistenz erhöhen oder es werden Substanzen in die Zellwände (z.B. Kieselsäure) eingelagert, die das Eindringen von Pilzhyphen bzw. Insekten erschweren.
Stärkungsmittel werden unterschieden:
organische Basis ( pflanzliche Extrakte, Algenpräparate, ätherische Öle, tierischer Herkunft)
anoranische Mittel (Gesteinsmehle u.ä.)
Homöopatheka
Fermentprodukte (Organische Materie + Pilze, Bakterien, Mikroorgansimen)
Bei größeren Pflanzenbeständen kann eine Selbstherstellung von Stärkungsmittel durchaus sinnvoll sein, die Inhaltsstoffe sind frisch und man spart Kosten. Fast alle Stärkungsmittel haben gleichzeitig eine düngende Funktion. Es ist zu beachten, dass jede Überdüngung (auch mit organischen Mitteln) eine Schwächung der Pflanzen bedeutet.
Das beste Pflanzenstärkungsmittel ist der Humus. Zur Herstellung nimmt man 500g feingemahlener Reifekompost (3 Jahre) und löst ihn in 10 l lauwarmes Wasser. Das Ganze lässt man 24 Std. ziehen (gelegentlich umrühren). Danach durch einen feinen Kescher oder Tuch gießen und unverzüglich unverdünnt auf die Pflanzen (bei Orchideen Verdünnung 1:10) sprühen.
Die Anwendung sollte alle vier Wochen wiederholt werden. Die Inhaltsstoffe wirken gegen pilzliche Infektionen und langfristig gegen Insekten. Besonders gut hat sich Kompost aus
Weintrester bewährt.
Mittlerweile werden auch Humusprodukte als Huminsäure oder Fulvinsäure angeboten.
Ähnliche Wirkung, nämlich pilzhemmende Eigenschaften, haben Algenextrakte. Diese beinhalten einen unglaublichen Reichtum an Spurenelementen, Aminosäuren, Wachtumsauxine, Zucker, organische Säuren. Insbesondere die Aminosäuren als Bausteine des Lebens in Verbindung mit den Spurenelementen und Mineralstoffen bringen diese positive Wirkung und düngen nebenbei die Pflanze.
Ein ähnliches breites Wirkungsspektrum haben gute Pflanzenjauchen.
Dazu werden möglichst viele unterschiedliche Kräuter, sowie eine geschnittene Zwiebel
in 10 l Wasser mehrere Wochen vergoren.
Nach neueren Erkenntnissen werden beim Abbau dieser Pflanzen erst Hemmstoffe gebildet – die dann erst nach ca. 3 Wochen in Wuchsstoffe umgewandelt werden. Darum sollte die Jauche erst nach 4 Wochen verwendet werden.
Pflanzenjauchen riechen meistens stark. Aus diesem Grund werden sie in der Orchideenkultur heute nur noch selten eingesetzt.
Vereinzelt werden Orchideen auch noch mit Guano- oder Kuhmistjauchen gedüngt – den vielen organischen Wirkstoffen steht aber der unangenehme Geruch gegenüber.
Eine weitere Möglichkeit Inhaltsstoffe von Pflanzen zu gewinnen, ist die Fermentation.
Es ist bekannt, dass Sauerkraut einen weit höheren Nährwert hat, als das Ausgangsmaterial Weißkohl.
Auch Wein und Bier wird einem Gährungs/Fermentationsprozess unterzogen. In Asien werden Orchideen auch heute noch mit Bier als Blattdüngung behandelt.
Bei der Fermentation werden dem Ausgangsmaterial Bakterien, Hefen oder Mikroorganismen zugesetzt, die bei Temperaturen von ca. 30 ° C unter Luftausschluss die organische Masse in pflanzenverfügbare Stoffe umwandeln.
Durch die Mikroorganismen werden Stoffwechelprodukte produziert, wie Antibiotika, Hormone, Wuchsstoffe, Vitamine, Enzyme (Fermente), Antioxidantien usw., die auch von Pflanzen aufgenommen werden können.
Diese Prozesse finden in der Natur insbesondere im Boden statt. Dort wird organische Materie durch Mikroorganismen u.ä. zu Humus und damit zu pflanzenverfügbare Nahrung umgesetzt.
Im Hobbybereich können viele organische Materialien durch den Einsatz von Effektiven Mikroorganismen (EM) fermentiert werden.
Weitere Informationen dazu sind der Internetseite: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] zu entnehmen.
Als Fertigprodukt kann das Mittel VITANAL genannt werden, dass aus fermentierten Pressrückständen von Weizenkeimen gewonnen wird.
Bei dem Präparat Waldleben werden Weizen, Winterroggen, Mais und Rübenmazerat durch Bakterien / Enzyme ebenfalls einer sorgsamen Fermentation unterzogen.
Wesentlich günstiger, und in fast jedem Drogeriediscounter erhältlich, ist der KANNE BROTTRUNK. Hier wird extra gebackenes Vollkornbrot mittels Milchsäurebakterien fermentiert.
Alle hier genannten Mittel haben eines gemeinsam, eine extrem niedrigen pH-Wert
( um 3,5)!!!
Entweder gewöhnt man seine Orchideen langsam an diesen niedrigen Wert oder man arbeitet mit extremen Verdünnungen.
Als letztes sollte noch die Anwendung von Gesteinmehlen genannt werden. Dabei wird
möglichst feines Gesteinsmehl mittels Pulverspritzen auf die feuchten Pflanzen gestäubt
oder in Wasser gelöst auf die Orchideen gesprüht.
Die feinen Partikel verkleben die Sinnesorgane der Schadinsekten, die sich dann andere Wirtspflanzen suchen. Die mit Gesteinsmehl behandelten Blätter werden härter (Kieselsäure wird eingelagert) und Pilze können schlechter über die Blätter eindringen (alkalischer Belag).
Der Nachteil dieser Behandlung – die Pflanzen sehen unansehnlich aus.
Wem die Selbstherstellung dieser Mittel zu mühsam ist, dem steht eine breite Palette von organischen bzw. biologischen Mittel zur Verfügung. Hier einige Präparate, die in unserer Orchideengruppe verwendet werden:
flüssige Pflanzenextrakte div. Hersteller
flüssige Algenextrakte div. Hersteller
Aminosäuren: Aminosol, Siapton, Koniferenbalsam (Neudorff)
Huminsäure: LiqHumus, Fulvital
roots2 ( Mischung aller vorher genannten Mittel)
Fermentprodukte: Vitanal, Waldleben, Kanne Brottrunk, Bier
Biplantol (Homöopatisches Mittel)
Die hier genannten Präparate sind keine Zaubermittel, aber in der Lage die Orchideenkultur zu fördern !!!
Wuchsstoffe:
Die Verwendung von synthetisch hergestellten Wuchsstoffen wird teilweise kritisch gesehen.
Die für das Pflanzenwachstum benötigten Wuchsstoffe werden von Pflanzen selber hergestellt. Werden diese Wirk- bzw. Wuchsstoffe der Pflanze von außen zugeführt, könnte der Energieüberschuss in Wachstum oder Pflanzenschutz gesteckt werden.
Diese organischen Wirkstoffe sind analysiert und synthetisch „nachgebaut“ worden. Das Problem ist oftmals die richtige Dosierung dieser synthetischen Wuchsstoffe.
In der Natur stehen solche Wirkstoffe den Pflanzen durch den Abbau organischer Masse laufend zur Verfügung.
Wuchsstoffe sind insbesondere Auxine, Gibbellerine und Phytokinine
In diesen Wirkstoffbereich fällt auch das Mittel „Superthrive“ – obwohl die Zusammensetzung eigentlich seit Ende der 1940er „geheim“ ist, wird gemutmaßt, dass es sich aus dem Wuchsstoffen NAA, Triacontanol und verschieden Vitaminen besteht
Beim Kultivieren von Pflanzen unter unnatürlichen Bedingungen (Gewächshaus, Fensterbank) kann die Pflanze aufgrund des entstehenden Energiedefizites (mangelnde Fotosynthese) nicht mehr genügend eigene Abwehrstoffe produzieren. Sämtliche Kraft wird für das Wachstum und die Vermehrung benötigt. Das bedeutet, dass Krankheiten und Ungeziefer nicht mehr effektiv von der Pflanze abgewehrt werden kann.
In der heutigen Pflanzenzucht entsteht durch eine übermäßige Anwendung von Kunstdüngern und chemischen Bekämpfungsmitteln eine Umwelt, in der sich überwiegend abbauende Mikroorganismen ansiedeln, die dann häufig zu Fäulnis und andere Krankheiten - und dann zu Schädlingsbesatz führen.
Überhaupt sollte den äußeren Kulturbedingungen mehr Beachtung geschenkt werden, Anhaltspunkte sind die Bedingungen am Naturstandort:
zusagende Temperaturen:
Phal. werden sich bei kühlen Temperaturen nie wohlfühlen
Draculas nicht im Warmhaus;
möglichst oft lüften ohne die Pflanzen zu unterkühlen
falsche Standortwahl:
Harte Blätter benötigen viel Licht, weiche weniger;
ständige leichte Luftbewegung ist hilfreich, möglichst mit Frischluftzufuhr
falsche Bodenverhältnisse:
das Substrat sollte Strukturstabil sein und sich möglichst nicht oder nur langsam zersetzen
Witterungsverhältnisse werden in der Kultur vom Pfleger bestimmt:
der natürliche Rhythmus der Natur = nachts feucht und am Tag durch die Sonne trocken - sollten insoweit umgesetzt werden, dass innerhalb von 24 Stunden Feuchtigkeit und Trockenheit abwechseln.
Die Pflanze kann man als kleine Wasserpumpe ansehen:
angetrieben durch die Sonne (Assimilation) wird Wasser über die Wurzeln angesaugt, in die Blätter transportiert um dann über die Blattoberfläche als Kühlung zu verdunsten.
Mit diesem Wasserstrom ernährt sich die Pflanze.
Fehlt Licht zur Assimilation oder Wasser (Nahrung) kümmert die Pflanze
falsche Ernährung (einseitige NPK-Ernährung) schwächt die Pflanzen, sie werden anfällig gegen Insekten, Schadpilzen und Viren
Pflanzenstärkung
Im privaten Gartenbau setzt sich durch die aktuelle Zulassungssituation von Pflanzenschutzmitteln ein Umdenken bzw. Wechsel zu natürlichen Heilmethoden bei der Pflanzenkultur langsam durch.
Der präventive Pflanzenschutz nimmt eine immer größer werdende Bedeutung an nach dem Motto: Vorbeugen ist besser als heilen!
Giftige Substanzen haben nie eine positive Wirkung auf die Pflanzen, erst recht nicht auf den Gärtner.
Mittlerweise gibt es eine Vielzahl von Pflanzenstärkungsmitteln auf dem Markt. Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse fehlen häufig – dem gegenüber stehen positive Erfahrungen diverser Anwender.
Pflanzenstärkungsmittel sind z.B.:
Pflanzenextrakte, Algenextrakte, Kompost bzw. Humus (Huminsäure), Gesteinsmehl, Fermentprodukte usw.
Die Inhaltsstoffe können durch Aktivierung bestimmter Stoffwechselvorgänge die Widerstandskraft der behandelten Pflanzen gegen pathogene Mikroorganismen und tierische Schädlinge durch induzierte Resistenz erhöhen oder es werden Substanzen in die Zellwände (z.B. Kieselsäure) eingelagert, die das Eindringen von Pilzhyphen bzw. Insekten erschweren.
Stärkungsmittel werden unterschieden:
organische Basis ( pflanzliche Extrakte, Algenpräparate, ätherische Öle, tierischer Herkunft)
anoranische Mittel (Gesteinsmehle u.ä.)
Homöopatheka
Fermentprodukte (Organische Materie + Pilze, Bakterien, Mikroorgansimen)
Bei größeren Pflanzenbeständen kann eine Selbstherstellung von Stärkungsmittel durchaus sinnvoll sein, die Inhaltsstoffe sind frisch und man spart Kosten. Fast alle Stärkungsmittel haben gleichzeitig eine düngende Funktion. Es ist zu beachten, dass jede Überdüngung (auch mit organischen Mitteln) eine Schwächung der Pflanzen bedeutet.
Das beste Pflanzenstärkungsmittel ist der Humus. Zur Herstellung nimmt man 500g feingemahlener Reifekompost (3 Jahre) und löst ihn in 10 l lauwarmes Wasser. Das Ganze lässt man 24 Std. ziehen (gelegentlich umrühren). Danach durch einen feinen Kescher oder Tuch gießen und unverzüglich unverdünnt auf die Pflanzen (bei Orchideen Verdünnung 1:10) sprühen.
Die Anwendung sollte alle vier Wochen wiederholt werden. Die Inhaltsstoffe wirken gegen pilzliche Infektionen und langfristig gegen Insekten. Besonders gut hat sich Kompost aus
Weintrester bewährt.
Mittlerweile werden auch Humusprodukte als Huminsäure oder Fulvinsäure angeboten.
Ähnliche Wirkung, nämlich pilzhemmende Eigenschaften, haben Algenextrakte. Diese beinhalten einen unglaublichen Reichtum an Spurenelementen, Aminosäuren, Wachtumsauxine, Zucker, organische Säuren. Insbesondere die Aminosäuren als Bausteine des Lebens in Verbindung mit den Spurenelementen und Mineralstoffen bringen diese positive Wirkung und düngen nebenbei die Pflanze.
Ein ähnliches breites Wirkungsspektrum haben gute Pflanzenjauchen.
Dazu werden möglichst viele unterschiedliche Kräuter, sowie eine geschnittene Zwiebel
in 10 l Wasser mehrere Wochen vergoren.
Nach neueren Erkenntnissen werden beim Abbau dieser Pflanzen erst Hemmstoffe gebildet – die dann erst nach ca. 3 Wochen in Wuchsstoffe umgewandelt werden. Darum sollte die Jauche erst nach 4 Wochen verwendet werden.
Pflanzenjauchen riechen meistens stark. Aus diesem Grund werden sie in der Orchideenkultur heute nur noch selten eingesetzt.
Vereinzelt werden Orchideen auch noch mit Guano- oder Kuhmistjauchen gedüngt – den vielen organischen Wirkstoffen steht aber der unangenehme Geruch gegenüber.
Eine weitere Möglichkeit Inhaltsstoffe von Pflanzen zu gewinnen, ist die Fermentation.
Es ist bekannt, dass Sauerkraut einen weit höheren Nährwert hat, als das Ausgangsmaterial Weißkohl.
Auch Wein und Bier wird einem Gährungs/Fermentationsprozess unterzogen. In Asien werden Orchideen auch heute noch mit Bier als Blattdüngung behandelt.
Bei der Fermentation werden dem Ausgangsmaterial Bakterien, Hefen oder Mikroorganismen zugesetzt, die bei Temperaturen von ca. 30 ° C unter Luftausschluss die organische Masse in pflanzenverfügbare Stoffe umwandeln.
Durch die Mikroorganismen werden Stoffwechelprodukte produziert, wie Antibiotika, Hormone, Wuchsstoffe, Vitamine, Enzyme (Fermente), Antioxidantien usw., die auch von Pflanzen aufgenommen werden können.
Diese Prozesse finden in der Natur insbesondere im Boden statt. Dort wird organische Materie durch Mikroorganismen u.ä. zu Humus und damit zu pflanzenverfügbare Nahrung umgesetzt.
Im Hobbybereich können viele organische Materialien durch den Einsatz von Effektiven Mikroorganismen (EM) fermentiert werden.
Weitere Informationen dazu sind der Internetseite: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] zu entnehmen.
Als Fertigprodukt kann das Mittel VITANAL genannt werden, dass aus fermentierten Pressrückständen von Weizenkeimen gewonnen wird.
Bei dem Präparat Waldleben werden Weizen, Winterroggen, Mais und Rübenmazerat durch Bakterien / Enzyme ebenfalls einer sorgsamen Fermentation unterzogen.
Wesentlich günstiger, und in fast jedem Drogeriediscounter erhältlich, ist der KANNE BROTTRUNK. Hier wird extra gebackenes Vollkornbrot mittels Milchsäurebakterien fermentiert.
Alle hier genannten Mittel haben eines gemeinsam, eine extrem niedrigen pH-Wert
( um 3,5)!!!
Entweder gewöhnt man seine Orchideen langsam an diesen niedrigen Wert oder man arbeitet mit extremen Verdünnungen.
Als letztes sollte noch die Anwendung von Gesteinmehlen genannt werden. Dabei wird
möglichst feines Gesteinsmehl mittels Pulverspritzen auf die feuchten Pflanzen gestäubt
oder in Wasser gelöst auf die Orchideen gesprüht.
Die feinen Partikel verkleben die Sinnesorgane der Schadinsekten, die sich dann andere Wirtspflanzen suchen. Die mit Gesteinsmehl behandelten Blätter werden härter (Kieselsäure wird eingelagert) und Pilze können schlechter über die Blätter eindringen (alkalischer Belag).
Der Nachteil dieser Behandlung – die Pflanzen sehen unansehnlich aus.
Wem die Selbstherstellung dieser Mittel zu mühsam ist, dem steht eine breite Palette von organischen bzw. biologischen Mittel zur Verfügung. Hier einige Präparate, die in unserer Orchideengruppe verwendet werden:
flüssige Pflanzenextrakte div. Hersteller
flüssige Algenextrakte div. Hersteller
Aminosäuren: Aminosol, Siapton, Koniferenbalsam (Neudorff)
Huminsäure: LiqHumus, Fulvital
roots2 ( Mischung aller vorher genannten Mittel)
Fermentprodukte: Vitanal, Waldleben, Kanne Brottrunk, Bier
Biplantol (Homöopatisches Mittel)
Die hier genannten Präparate sind keine Zaubermittel, aber in der Lage die Orchideenkultur zu fördern !!!
Wuchsstoffe:
Die Verwendung von synthetisch hergestellten Wuchsstoffen wird teilweise kritisch gesehen.
Die für das Pflanzenwachstum benötigten Wuchsstoffe werden von Pflanzen selber hergestellt. Werden diese Wirk- bzw. Wuchsstoffe der Pflanze von außen zugeführt, könnte der Energieüberschuss in Wachstum oder Pflanzenschutz gesteckt werden.
Diese organischen Wirkstoffe sind analysiert und synthetisch „nachgebaut“ worden. Das Problem ist oftmals die richtige Dosierung dieser synthetischen Wuchsstoffe.
In der Natur stehen solche Wirkstoffe den Pflanzen durch den Abbau organischer Masse laufend zur Verfügung.
Wuchsstoffe sind insbesondere Auxine, Gibbellerine und Phytokinine
In diesen Wirkstoffbereich fällt auch das Mittel „Superthrive“ – obwohl die Zusammensetzung eigentlich seit Ende der 1940er „geheim“ ist, wird gemutmaßt, dass es sich aus dem Wuchsstoffen NAA, Triacontanol und verschieden Vitaminen besteht