Einheimische Orchideen am Standort

Orchis morio Ende März gab es bisher nicht.
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Wunderschön, Matthias!

Sehr schön, Matthias, vielen Dank fürs Einstellen!
Ja, heuer ist Alles deutlich früher dran...

Heuer gibt´s reihenweise Phänologierekorde!

Natürlich sind auch im Donautal die ersten Wiesen-Orchideen schon da.

tridentata:

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ustulata:

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Und ihr Hybrid:

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Das sind jetzt noch nicht die schönsten Exemplare, aber an dem Standort blühen bald hunderte. Wichtig wäre jetzt Regen, der hoffentlich am Mittwoch kommt.

Auch andere Pflanzen sind dort extrem früh dran wie Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum):

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Auch Blauroter Steinsame und Regensburger Geißklee (Chamaecytisus ratisbonensis) blühen bereits. Aber der Bestand an Geißklee ist an dem Standort nur mehr sehr klein, und so bin ich gestern zu einem anderen Standort gefahren, wo es mehr davon gibt.

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Dort habe ich vor 2 Jahren auch die äußerst seltene Geißklee-Sandbiene Andrena aberrans in Österreich wiederentdeckt, der erste Fund in Österreich im neuen Jahrtausend! In Deutschland gibt´s die Art nur in einem kleinen Areal in Zentralbayern und sie ist dort vom Aussterben bedroht.
Gestern fand ich doch tatsächlich schon ein sammelndes Weibchen, die sammeln ausschließlich an diesem Geißklee. Das ist sicherlich ein klarer Phänologierekord, früher flogen die ♀♀ im Mai. Die Tiere sind sehr scheu und flüchtig, aber mir ist trotzdem bei der Hitze ein Bild gelungen. Was Exklusives, es gibt kaum Bilder im Internet:

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Und zum Drüberstreuen dort noch 3 ♂♂ der Mährischen Röhrenspinne Eresus moravicus! Die kommt in Deutschland gar nicht vor (nur von Tschechien und Österreich bis zur Ukraine und nach Griechenland). Auch sehr früh! Heuer kommt alles gleichzeitig.

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Klasse Beobachtungen wieder, Wolfgang!

Die Rote Röhrenspinne habe ich erst einmal in den 90ern gefunden, auf einer Tour nach Südtirol im Etschtal, Nähe Leifers. Welche Art es war, kann ich nicht erinnern, möglicherweise Eresus cinnaberinus (Eresus niger). Digital fotografierte ich damals noch nicht.

Die Art Eresus cinnaberinus (niger) gibt es seit 2008 nicht mehr. Nach eingehenden Studien haben Tschechen diese Art in 3 gültige Arten aufgespalten: Eresus kollari, E. moravicus und E. sandaliatus, die man auch nach äußeren Merkmalen unterscheiden kann. Die schönste ist für mich einfach die in meiner Region vorkommende moravicus, die größer ist und mehr Orange an den Beinen hat. Die großen, schwarzen Weibchen haben einen goldenen Haarschopf am Kopf. Welche Art in Südtirol vorkommt, weiß ich jetzt nicht, vermutlich sandaliatus.

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für meine Begriffe sind dies uralte Bilder (06/2009, 06/2007).

viele Grüße

d. shagnicola

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Herrlich!

Sehr schön, Manfred, doch irgendwie nicht so ganz wirklich zum Threadtitel passend...

Letzten Sonntag war ich auf einem Spaziergang auf 1200-1300 m.ü.M. Dort waren auf den Wiesen dem Weg entlang viele Knabenkrautblütenstände zu sehen.
Drei verschiedene habe ich fotografiert.
Diese hier mit gepunkteten Blättern war am häufigsten vertreten:

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Dann gab es noch eine hellere Variante, ebenfalls mit gepunkteten Blättern:

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Und die dritte hat grüne Blätter und noch etwas dunklere Blüten als die erste:

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Mehr kann ich nicht zu diesen Arten erzählen. Aber ich freue mich immer, wenn ich ganz unverhofft auf Orchideen treffe.  

Sehr schöne Blüten, Claudia!
Das erste könnte Dactylorhiza majalis oder maculata sein, das helle wahrscheinlich Dactylorhiza fuchsii.

Sehr schöne Beobachtungen, Claudia!

Dactylorhiza majalis würde ich bei den Pflanzen mit Flecken auf den Laubblättern auch vermuten. Hier auf etwa 100 m Höhe blühen sie ab Ende April/Anfang Mai. Auch die hellere könnte dazu gehören. Die Gattung ist formenreich und unübersichtlich und mischt und hybridisiert gerne. Eindeutig ist da wenig.

Ich würde die ersten Beiden zu fuchsii stellen, die Zweite auf jeden Fall.
Die Dritte könnte majalis var. alpestris sein, doch hat sie so unüblich schmales Laub. Leichte Fleckung sehe ich aber auf einem der Blätter.
Majalis steht meist deutlich feuchter, also an richtig nassen Stellen. Sie blüht auch früher als fuchsii, und der Blütenstand ist ja auch deutlich weiter.
Vielleicht ist es auch ein Hybrid, die kommen in gemischten Beständen häufig vor. Die haben ja keine exklusiven Bestäuber, sind einfach Nektartäuschblumen, die den Insekten mit ihrem (leeren) Sporn Hoffnung auf Nektar machen und sie so zur Bestäubung "überreden". Ist zwar "billiger", aber nicht jedes Insekt fällt auch zwei Mal drauf rein...

Moin,

der Huy bei Halberstadt hat immer mal wieder ein paar nette Orchideen zu bieten. Im Mai war ich vor Ort und im Wald sind es meist die Nestwurz und das Weiße Waldvögelein.

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Epipactis helleborine im Stadtwald blüht.
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Sehr schöne Pflanzen!

Hallo ihr Lieben,
gestern und vorhin wandelte ich für 2h ein bisserl im Kleinertal, welches nahe der Ortschaft Nennsdorf in Thüringen liegt. Die welkenden Frauenschuh-Pflänzlein staunte ich an und fand, dass sie auch gut aussehen in diesen Gewändern. Ihr kennt die Orchideen-Art ja besser als ich habt diese bzw. deren nahe Verwandte in euren Gärten oder in den Umgebungen eurer Wohnorte. Und bestimmt gefallen euch lebende, wachsende und blühende Frauenschuh-Orchideen besser als "meine Funde". Trotzdem wollte ich mal Bildchen zeigen. Örtlichkeit und Motive beziehen sich [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] des Threads "Einheimische Orchideen am Standort".  
Danke fürs schauen und viele Grüße

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Hatten alle Samenkapseln?


Gruß
Christian

Sehr schön dass es die Pflanzen noch gibt, da kann man nur hoffen dass auch aus den Kapseln irgendwann Pflanzen werden ohne dass sie ausgerissen werden!

Hallo
An einigen der "Horste" konnte ich mehrere Samenkapseln erkennen ... wie auf dem Bild unten. Inmitten der trockenen dunklen Pflanzenreste sah ich auch hellgraue liegen ebenfalls mit Samenkapseln. Sind jene die älteren aus Blüh-Wachstums-Saison des Vorjahres, oder gab es dieses Jahr eine frühe Blüte (infolge des warmen Februar) und eine späte? Zwischen Frühjahr und Sommer blieb ich abwesend und besuchte diese Örtlichkeit erst im Herbst dieses Jahres. Ich hatte sie ja im vorigen Jahr erlebt und wollte es dabei belassen. Gern würde ich jedoch das Einblatt-Stadium einzelner, sehr junger Frauenschuh-Pflanzen (die 3-4-jährigen) mal sehen, ... ob ich diese in der Landschaft erkenne.
Die älteren rhizomstarken Frauenschuh-Orchideen leben wohl weitgehend unabhängig von den Mykorrhiza-Pilzen und dann autotroph, oder?
Das waren ein paar Gedanken und ja - Rücksicht will ich nehmen.
viele Grüße
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