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Miniluftbefeuchter mit Lüfter

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Mara

Mara
Orchideenfreund

Hallo Mara,

wie bei allen Haushaltsgeräten, zu denen die Ultraschallvernebler mittlerweile gehören, will eine Anschaffung wohlüberlegt sein.
Das liest sich etwas spießig, aber bei der Vielfalt der angebotenen Geräte sind Fehlkäufe vorprogrammiert.
Ich kann Dir ein bestimmtes Gerät nicht empfehlen, weil ich Deine räumlichen Bedingungen und Ansprüche an das Gerät nicht kenne.
Aber ich kann mit Dir meine Erfahrungen teilen.

.
Am wichtigsten ist die Leistung in Liter, die pro Stunde vernebelt werden, damit in Abhängigkeit von der Raumgröße die Luftfeuchte deutlich erhöht wird. 
Sie läßt sich sehr gut kontrollieren, wenn man die Zeit misst, in der der Tankinhalt verbraucht wird. 
Damit kommen wir zu einem wichtigen Kriterium, dem Tankinhalt. 
Nach meinen Erfahrungen benötigt man etwa  5 L, in Abhängigkeit davon, ob sich das Gerät in mehreren Stufen schalten läßt , um das Gerät 24 h laufen zu lassen. 
Letztendlich leitet sich der Platz, der für das Gerät benötigt wird, daraus ab. 

Die kleinsten Geräte sind preiswert, bringen aber kaum Leistung und haben eine kurze Lebensdauer.
Ich habe mit ihnen nur schlechte Erfahrungen gemacht. 
Wenn man allerdings auf der Fensterbank nur ein Mikroklima schaffen will und das Gerät nur für einige Monate laufen soll, kostet das in etwa 20- 30 Euro. 

Bei den größeren Geräten spielt eine Rolle, ob sich die Membranen, die den Ultraschall erzeugen, nachrüsten lassen. Diese sind das eigentliche Verschleißteil.

Ich habe in dieser Kategorie gute Erfahrungen mit dem Gerät von Steba gemacht, das einen Tankinhalt von 7 L hat. Der Preis ist zwar mit ca. 90 Euro hoch, aber ich hatte/habe schon insgesamt 7 Geräte im Gebrauch und die Lebensdauer beträgt bei ständigem Gebrauch ungefähr 2 Jahre.
Das Gerät ist sehr komfortabel, die 3 Leistungsstufen sind hilfreich, aber die Einstellung, bei welcher Luftfeuchte sich das Gerät selbstständig abschaltet, habe ich nie gebraucht.
Größtes Manko ist, daß sie die Membran nicht erneuern läßt, bei einem Gerät dieser Preisklasse sollte das eigentlich möglich sein.

Das Thema ist interessant, weil die Vernebler besonders für die Kultur in Wohnräumen neue Möglichkeiten schaffen und ein Erfahrungsaustausch wichtig ist.
Den sollten wir aber im Unterforum Kulturformen & Methoden fortsetzen.



Gruß
Christian






Hallo Christian, 
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. 
Es geht mir um ein sehr kleines Gerät, was ich auf der Fensterbank zwischen die Orchideentöpfe platzieren könnte, um ein Mikroklima zu schaffen.


Ich würde die Luftfeuchte auch nur stundenweise erhöhen können, sonst könnte sich Schimmel bilden.
Die Lüftung dagegen würde ich mehr im Winter benötigen, wenn die ständige Frischluftzufuhr wegen zu kalter Aussenluft nicht mehr möglich ist.


Ein Steba-Gerät habe ich gefunden und mir jetzt angesehen, danke für den Tipp. So einen großen Wassertank benötige ich gar nicht. Und einen integrierten Lüfter hat das Gerät gar nicht?


Hier kann ich gleich noch eine Frage anschließen: setzt Du dem Wasser im Wassertank etwas zu, um die Keimbildung zu vermeiden? Was nimmt man dafür, um wiederum den Pflanzen nicht zu schaden?
Danke und Lg, Mara

Christian N

Christian N
Moderator

Erhöhung der Luftfeuchte für Orchideen in Wohnräumen ist ein komplexes Thema und wird nicht nur durch die Wahl des Luftbefeuchter bestimmt.
Deshalb hole ich an dieser Stelle etwas weiter aus.

Die optimale Luftfeuchte für Wohnräume wird I. A. mit 40 bis 60% angegeben.
Ab 70% wird mit der Gefahr von Schimmelbildung gerechnet.

Aber so einfach lässt sich das Problem nicht darstellen bzw. lösen.

Unbewegte Luft fördert die Schimmelbildung besonders an den sog. Kältebrücken im Raum.
Traditionell sind dies die Raumecken an den Außenwänden und die Fensterwände.
Verstärkt wird der Effekt durch Baumängel, wie z. B. wie schlecht gedämmte Fensterstürze ( eingebaute Rolläden) und zu dicht an die Wand gestellte Schränke.
Fensterwände sind bei der Anordnung der Heizkörper unter dem Fenster nicht kritisch, wenn eine ungehindert Luftzirkulation vom Fußboden bis zur Decke gewährleistet ist.

Das wird aber bei verbreiterten Fensterbänken für das Aufstellen von Pflanzen oft nicht berücksichtigt. So lange der Raum darunter frei bleibt, ist das unbedenklich.
Wird die Fensterbank stark verbreitert, hilft ein durchgehender Spalt zwischen der eigentlichen Fensterbank und dem Anbau zur Gewährleistung der Luftzirkulation.

Man kann übrigens die durch Schimmel gefährdeten Wandflächen sehr gut lokalisieren, wenn man die Oberflächentemperaturen mißt. An Stellen mit den niedrigsten Temperaturen bildet sich am ehesten Kondensationsfeuchtigkeit, die Voraussetzung für Schimmelbildung.
Die Meßgeräte dafür gibt es mittlerweile schon beim Discounter, sie sind erschwinglich.
Moderne Fieberthermometer lassen sich übrigens auch dafür verwenden.

Warum diese ausführliche Darstellung?

Bevor man plant, die Luftfeuchte im Raum zu erhöhen, muss man evtl. Folgen berücksichtigen und weitere Maßnahmen treffen.

Ich strebe in den bewohnten Räumen, in denen ich Pflanzen halte, eine Luftfeuchte von 70% zumindest zeitweilig an.
Dazu berücksichtige ich das oben Beschriebene und nutze weitere Möglichkeiten.
So stelle ich im Winter an gefährdeten Stellen unauffällige kleine Lüfter auf, die ständig laufen (liest sich schlimmer, als es ist).
Weiterhin habe ich gefährdete Wände bei der Renovierung mit Mineralfarbe gestrichen, die Schimmel bis zu 2 Jahre erfolgreich verhindert.

Ich gebe zu, daß nicht jeder so viel Aufwand betreiben kann oder will, aber letztlich kommt er auch den Bewohnern und nicht nur den Pflanzen zu Gute.


Zu den Fragen um die Luftbefeuchter schreibe ich das nächste Mal.

Sicher gibt es auch weitere Orchideenfreunde, die schon Luftbefeuchter in Gebrauch haben und hoffe, daß auch sie sich an der Diskussion beteiligen.


Gruß
Christian

sphingidae und Mara Gefällt dieser Beitrag

Christian N

Christian N
Moderator

Noch etwas zu den Luftzbefeuchtern.

Wie schon erwähnt, da ich mit den kleineren, billigen Luftbefeuchtern kein Glück hatte, kann ich auch keine Empfehlungen geben.

Luftbefeuchter haben, bis auf die am Heizkörper aufzuhängenden, immer einen Lüfter.
Die am Heizkörper sind eigentlich Spielerei, weil die Wirkung viel zu gering ist.

Luftbefeuchtertypen, die das Wasser in ein Papierfilter ziehen, durch das ein Lüfter die Luft bläst, haben kaum Wirkung gezeigt.
Die Messung im Ausgangsluftstrom ergab nur eine Erhöhung der LF um wenige %.

Diese Papierfilter bergen aber die Gefahr, daß sich darauf Keime bilden.
Damit komme ich zu der Frage, ob man Desinfektionsmittel verwenden sollte.

Ich verwende nur sauberes Regenwasser ohne Zusätze und hatte damit gute Erfahrungen.
Das Regenwasser macht die oft mitgelieferten Enthärtungspatronen überflüssig.
Der Enthärter muß nach einer leider nicht definierten Zeit sowieso ausgetauscht werden.

Andere Zusätze, wie z.B. das für mein Gießwasser verwendete Wasserstoffperoxid, vermeide ich.
Mir ist die Gefahr zu groß, daß sie die Membranen der Ultraschallanlage angreifen.
Diese sollten regelmäßig gereinigt werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern.

Viele Geräte haben werden über Berührungsschalter elektronisch gesteuert.
Sie haben den Nachteil, daß sie sich nicht über eine mechanische Zeitschaltuhr betreiben lassen.
Das bedeutet, daß nach einer Stromunterbrechung nur am Geräteschalter eingeschaltet werden kann.
Selbst wenn die Gräte ein selbständiges Abschalten nach einer gewissen Zeit im Programm haben, nutzt das wenig.

Eine Zeitschaltung ist nämlich wichtig, um die Anlage bei Abwesenheit zu einem immer gleichen Zeitraum laufen zu lassen.
Für Orchideen wäre das eine Zeitspanne abends bzw. am frühen Morgen, ein ständiges Betreiben ist nicht erforderlich.
Die Luftfeuchte kann genauso schwanken, wie die Tag/Nacht-Temperaturdifferenz.


Ich habe versucht, die wichtigsten Aspekte für die Auswahl der Geräte aufzuzeigen und hoffe damit Fehlkäufe zu vermeiden.



Gruß
Christian




Biene und Mara Gefällt dieser Beitrag

Mara

Mara
Orchideenfreund

Dankeschön Christian,
Du hast einige Aspekte aufgegriffen, an die ich überhaupt noch nicht gedacht hatte. Das ist sehr wertvoll. Werde mich dann gelegentlich mal mit entsprechenden Marktstudien beschäftigen.
Lg Mara

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