Pinienrinde

Hallozusammen , ich wusste jetzt nicht wo ich es rein schreiben sollte . Aber meine Frage ist : wo bekomme ich pinienrinde (grob) her welche von der Qualität auch sehr gut ist ( wo das preis leistungs Verhältnis stimmt )

Mfg Nico

Moin,

die sollte man eigentlich in jedem besseren Baumarkt oder Gartencenter bekommen. Wichtig ist, das es gewaschene Deko-Pinienrinde ist. Derart vorbehandelt ist sie natürlich teurer als normaler Rindenmulch. Da die Rinde ein Naturprodukt ist, kann ich jedoch keine Empfehlung irgendeiner Firma aussprechen, denn auch in den Chargen der einzelnen Anbieter kann es immer mal wieder Schwankungen in der Qualität geben.

Jeder Orchideenhändler bietet verschiedene Substrate für unterschiedliche Orchideen an.

Substrate aus anderen Quellen müssen eine Grundkalkung erhalten.

Ich habe neulich auch mal in einem anderen Forum nach der ganz groben Pinienrinde 40-60 mm, wie Schwerter sie früher hatte, gefragt.

Das hier

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wurde mir empfohlen.

Ich habe dieses Substrat auch schon gehabt.
Es gibt bestimmt robuste Orchideen (z. B. Phalaenopsis, Cattleya) , die in dem gezeigten Gemisch wachsen, aber optimal ist das für die meisten nicht.
Außerdem gibt es kein Universalsubstrat, wenn man unterschiedliche Orchideengattungen pflegt.

Gegen die Hauptbestandteile Rinde und Kokosschnipsel läßt  sich nichts einwenden, aber welche weiteren Bestandteile sich in diesem Gemisch befinden, läßt sich schwer feststellen.

Desweiteren muß der Beutelinhalt immer wieder durchgemischt werden, weil sich die Bestandteile in der Regel unterschiedlich absetzen.

Auf jeden Fall muß der Inhalt durchgesiebt werden.
Bei den käuflichen Mischungen ist jede Menge Feinanteil enthalten, der für die Orchideenkultur wertlos ist.

Dafür sind diese Fertigsubstrate zu teuer.

Ich kann jedem Orchideenfreund nur empfehlen, je einen Beutel mit den wichtigsten Substratbestandteilen wie Rinde, Kokosprodukte, mineralische Bestandteile, Sphagnum u. dergl. einzulagern und beim Umtopfen für die Orchidee das passende Substrat hinsichtlich der Anteile und Korngrösse selbst zu mischen.



Gruß
Christian

Ich war davon ausgegangen, das @Nicozockt grobe Rinde sucht, so wie er geschrieben hat. Das ist ja der Hauptbestandteil der Rinde in meinem Link. Die entsprechenden Kokosfasern müsste er dann aussortieren, klar.

Ich benötige die grobe Rinde, um meinen getopften Vandeenwurzeln Halt zu geben, nicht zum Kultivieren von Orchideen.

Hallo Bärbel,

Damit wir nicht aneinander vorbei schreiben, ich habe nur meine Meinung zum verlinkten Substrat geschrieben.

Grobe Rinde, um den Vandeen Halt zu geben?

Abgesehen davon, daß Vandeenwurzeln mit grober Rinde gut klar kommen (bei mir haften sie regelmäßig an ihr), wachsen sie schnell aus allen Pflanzgefäßen mit Substraten heraus.

Töpfe und Körbe sind dann nur noch ein "Anhängsel". Die Vandeen sind ohne Stütze nicht standfest und die vielen Luftwurzeln müssen frei hängen können.
Abhänger, an denen der Stamm befestigt wird, sind dann für die Stabilität Pflicht.

Spätestens dann wird wegen der vielen Luftwurzeln das Rindensubstrat nicht nur überflüssig sondern lästig, weil es beim Tauchen aufschwimmt.

Das sind jedenfalls meine Erfahrungen.

Bei einer wurzelnackten Kultur der Vandeen in Gläsern gilt das Geschriebene natürlich nicht.



Gruß
Christian

Hallo Christian,
dann erkläre ich meine Vandeen-Topfhaltung auch mal, damit wir, wie Du schreibst, nicht aneinander vorbei schreibe

Die Vanda bekommt an einen Edelstahl-Draht und der Draht wird durch einen gelochten durchsichtigen Topf gezogen. Draht am Topfboden fixiert.
Die eingeweichten Wurzeln der Vanda eindrehen und in den Topf. Draht, 2 -fach an den Stamm oberhalb der letzten Wurzeln, unten durch den Topfboden führen und zudrehen. Damit kann die Vanda nicht mehr aufschwimmen. Dann fülle ich den Topf mit grober Rinde 6-8 cm, auf, damit die Wurzeln nicht hin und her wackeln, denn das mögen sie nicht.

Sind nach der Zeit zu viele Wurzeln "flüchtig", topfe ich aus, weiche ein und schaue dann, dass ich entweder die "flüchtigen" Wurzeln in den Topf drehen kann oder ob ich einen größeren Topf nehmen muss, oder es so bleiben muss, wie es ist.
Wobei natürlich gilt: nicht zu groß, damit nicht zu viel Wasser gespeichert wird, wenn die Rinde schon älter ist und anfängt, Wasser zu speichern.
Statt Rinde geht auch alles andere, dass kein Wasser speichert, Kronkorken, Styrophor etc.

Wurzelnackt habe ich früher meine erste Vanda mal gehalten. Das ist bei mir in der Wohnung aber nicht praktikabel.

Hallo Bärbel,
das ist ja sehr interessant. Wenn Du das nächste Mal beim Ein- bzw. Umtopfen bist, könntest Du dann mal bitte ein Foto Deiner Konstruktion, bevor Du die Rinde hinzufügst, posten?
Das wäre toll.
Lg, Mara

Das mache ich gerne @Mara, allerdings habe ich gestern erst 2 neue Vandeen getopft und das wird vermutlich vorerst das letzte Mal gewesen sein.
Ich kann es Dir aber gerne erklären, wenn Du möchtest?

Danke Bärbel, ich habe mir gerade die Befestigung Deiner Neuen angeschaut, (herzlichen Glückwunsch!) und kann es mir  schon besser vorstellen. Aber ein Foto, wie Du den Draht am Topfboden fixierst, würde ich sehr gerne mal sehen bei Gelegenheit. Meine Vandababys sind ja noch klein, es eilt ja nicht …
Lg Mara

@Mara, den Edelstahldraht durch den Topfboden zu fisseln ist diffizil! Ich versuche es mal zu erklären:

Bohre 4 Löcher, eins davon in der Mitte, drei mit etwa 2 cm Abstand dazu den Topfboden, kleine Löcher. Durch das mittlere davon steckst Du von oben kommend den Draht und biegst die unteren ca. 5 cm 2 mal um, derart, dass die erste Biegung in ein vorhandenes Loch passen würde. Genau in dieser Länge musst Du den Draht nochmals biegen, nach oben in den Topf.
Nun sollte der lange Draht durch Loch 1 von oben nach unten kommen und in Loch 2 wieder nach oben reichen.

In Loch 3 und 4 ziehst Du Kabelbinder so durch, dass er von unten gesehen über den Draht reicht und ihn am herunterrutschen hindert.

Das ist sehr anstrengend, Edelstahl lässt sich nur mit Muskelkraft und entsprechenden Werkzeugen biegen. Bei uns macht das mein Mann, ich kriege es aus Kraftmangel nicht hin!

Es sollte jetzt so sein, dass der durchsichtige Topf am Draht hochgehoben und auch abgesetzt werden kann, ohne dass der Topf aus dem Draht rutscht.

In die Töpfe an sich habe ich vorher mit einem Holzbohrer 1 cm dicke Löcher gebohrt, rundherum. Und unterhalb des oberen Randes verteilt 4 kleine Löcher.
Durch diese kleinen Löcher drehe ich später, wenn ich den Vanda mit ihren Wurzeln entlang des Drahtes eingedreht und ausgerichtet habe, damit die Pflanze gerade steht, 2 bemooste Drähte, die ich jeweils um den Hals der Vanda oberhalb der letzten Wurzeln schlinge. Den Moosdraht dann fixieren.
Dies hindert die Vanda daran, später beim Tauchen im Eimer aufzuschwimmen.

Einen Stein packe ich auch noch rein, bevor die Vanda eingedreht wird. Und ein Stück Kohle.

Frag, wenn ich mich unglücklich ausgedrückt habe, ja?

Ganz herzlichen Dank, Bärbel, für die ausführliche Erklärung 🥰. Nun habe ich’s verstanden und finde es Klasse, dass es so funktioniert!