Dendrobium arcuatum [J. J. Smith 1905]
Vorkommen: Java, wo die Pflanze möglicherweise endemisch ist. Die Pflanzen wachsen in den Wäldern auf den Hügeln an der Südküste von Ost-Java.
Standort: Man findet sie von Meereshöhe an bis 800 m als ein 18 cm großer sympodialer Epiphyt.
Blütezeit: In seinem Herkunftsgebiet ist D. arcuatum sehr reichblühend und kann 5-6 Mal im Jahr blühen.
Bulben: Die Pseudobulben sind 8 cm lang, 0,6 cm im Durchmesser. und wachsen horizontal. Die waagerecht wachsenden Stängel bestehen aus zahlreichen blattartigen Internodien.
Blätter: Viele. Die eiförmig-lanzettlichen Blätter sind 10 cm lang. Die in 2 Reihen angeordneten Blätter sind an der Basis leicht verdreht, so dass sie alle in eine Richtung zeigen.
Blütenstände: 3-4 cm lang. Mehrere Blütenstände entspringen aus den Knoten entlang der apikalen 65 % der beblätterten und unbeblätterten Stängel. Die blattlosen Stängel sind in der Regel blühfreudiger.
Blüten: 3-6 pro Blütenstand. Die weißen oder gelblichen Blüten sind 5 cm lang und haben einen grünlichen Sporn, der mindestens doppelt so lang wie das dorsale Kelchblatt ist. Die lange, schmale Lippe ist gekielt, deutlich genervt und am apikalen Rand gewellt. Sie ist mit einigen karminroten Flecken versehen.
Die einzelnen Blüten halten etwa 3-4 Tage. Sie gehen am Blütenstand nacheinander auf, so dass scheinbar immer neue Blüten erscheinen, während manche Blüten schon wieder verwelken.
Licht/Luftbewegung: 30000-40000 cd. Die kultivierten Pflanzen sollten so viel Licht wie möglich erhalten, aber im Sommer ist eine gewisse Schattierung erforderlich, um Blattbrand zu vermeiden.
Temperatur: Während des ganzen Jahres liegen die Tagestemperaturen im Durchschnitt bei 27-29 °C und die Nachttemperaturen bei 19-21 °C, mit einer Schwankungsbreite von 7-10 °C pro Tag. Die wärmsten Temperaturen treten im Frühjahr auf.
Die Temperaturen in der Tabelle sind für eine Höhe von 800 m berechnet. Daraus resultieren Extremwerte von maximal 33 °C und minimal 15 °C
Wasser: Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein fallen 6 Monate lang sehr starke Niederschläge, im Winter sind die Bedingungen jedoch 3 Monate lang relativ trocken. Kulturpflanzen sollten vom Frühjahr bis zum frühen Herbst feucht gehalten werden, aber die Wassergaben sollten im Herbst allmählich reduziert und im Winter stark reduziert werden und dann im Frühjahr, wenn das neue Wachstum beginnt, allmählich erhöht werden.
Luftfeuchte: Im Sommer und Frühherbst fast 80 %, im Winter bis auf 70 % sinkend.
Dünger: ¼-½ der empfohlenen Stärke. Ein ausgewogener Dünger sollte das ganze Jahr über wöchentlich bis zweiwöchentlich ausgebracht werden.
Haltung: Das Anbringen auf Baumfarnen oder Korkplatten kommt ihrer horizontalen Wuchsform entgegen, aber die Luftfeuchtigkeit muss hoch sein und die Pflanzen müssen im Sommer mindestens einmal täglich gegossen werden.
Umpflanzen: Das Umtopfen erfolgt am besten zwischen den Blütezeiten, sobald die neuen Wurzeln zu wachsen beginnen.
Ruheperiode: Eine trockene Ruheperiode im Winter ist für die Pflanzen wichtig, d.h. das Wässern sollte für 3 Monate reduziert werden. Die Pflanzen sollen zwischen den Wässerungen austrocknen dürfen, sie dürfen jedoch nicht für längere Zeit trocken stehen.
Synonyme: Eurycaulis arcuatus [(J. J. Smith) M. E. Clemens]
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Quelle: OrchAtlas V.3.3.1.1
Meine Pflanze habe ich im Frühjahr 2021 gekauft und sie hat dann im Sommer 2022 wenige Blüten gehabt. Danach ist sie kräftig gewachsen und besitzt jetzt wieder einen kleinen Neutrieb, mehrere kleine Rückbulben und zwei etwa 60 cm lange Bulben, eine voll beblätterte ohne Blüten und eine blattlose mit vielen Blüten. Diese erscheinen zeitlich versetzt, blühen etwa 3-4 Tage lang und welken langsam. Unterdessen gehen andere Knospen auf.
Die Pflanze ist auf einem langsam zerfallenden Korkstück aufgebunden. Umpflanzen kann ich nicht mehr, sondern nur noch eine neue Platte dahinter befestigen.
Die Pflanze ist sehr sperrig und schwierig zu fotografieren. Die ersten beiden Bilder stammen aus dem letzten Jahr.
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Hier liegt der blühende Teil der Pflanze auf einem schwarzem Tuch; man erkennt die Gewebestruktur.
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Die Haltung erfolgte im gesamten Besitzzeitraum im GW. Ich habe also den Temperaturspielraum ausgereizt und es ist ihr bekommen. Eine ausgesprochen trockene Winterzeit hat sie also nicht erlebt.
LG Friedrich
Vorkommen: Java, wo die Pflanze möglicherweise endemisch ist. Die Pflanzen wachsen in den Wäldern auf den Hügeln an der Südküste von Ost-Java.
Standort: Man findet sie von Meereshöhe an bis 800 m als ein 18 cm großer sympodialer Epiphyt.
Blütezeit: In seinem Herkunftsgebiet ist D. arcuatum sehr reichblühend und kann 5-6 Mal im Jahr blühen.
Bulben: Die Pseudobulben sind 8 cm lang, 0,6 cm im Durchmesser. und wachsen horizontal. Die waagerecht wachsenden Stängel bestehen aus zahlreichen blattartigen Internodien.
Blätter: Viele. Die eiförmig-lanzettlichen Blätter sind 10 cm lang. Die in 2 Reihen angeordneten Blätter sind an der Basis leicht verdreht, so dass sie alle in eine Richtung zeigen.
Blütenstände: 3-4 cm lang. Mehrere Blütenstände entspringen aus den Knoten entlang der apikalen 65 % der beblätterten und unbeblätterten Stängel. Die blattlosen Stängel sind in der Regel blühfreudiger.
Blüten: 3-6 pro Blütenstand. Die weißen oder gelblichen Blüten sind 5 cm lang und haben einen grünlichen Sporn, der mindestens doppelt so lang wie das dorsale Kelchblatt ist. Die lange, schmale Lippe ist gekielt, deutlich genervt und am apikalen Rand gewellt. Sie ist mit einigen karminroten Flecken versehen.
Die einzelnen Blüten halten etwa 3-4 Tage. Sie gehen am Blütenstand nacheinander auf, so dass scheinbar immer neue Blüten erscheinen, während manche Blüten schon wieder verwelken.
Licht/Luftbewegung: 30000-40000 cd. Die kultivierten Pflanzen sollten so viel Licht wie möglich erhalten, aber im Sommer ist eine gewisse Schattierung erforderlich, um Blattbrand zu vermeiden.
Temperatur: Während des ganzen Jahres liegen die Tagestemperaturen im Durchschnitt bei 27-29 °C und die Nachttemperaturen bei 19-21 °C, mit einer Schwankungsbreite von 7-10 °C pro Tag. Die wärmsten Temperaturen treten im Frühjahr auf.
Die Temperaturen in der Tabelle sind für eine Höhe von 800 m berechnet. Daraus resultieren Extremwerte von maximal 33 °C und minimal 15 °C
Wasser: Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein fallen 6 Monate lang sehr starke Niederschläge, im Winter sind die Bedingungen jedoch 3 Monate lang relativ trocken. Kulturpflanzen sollten vom Frühjahr bis zum frühen Herbst feucht gehalten werden, aber die Wassergaben sollten im Herbst allmählich reduziert und im Winter stark reduziert werden und dann im Frühjahr, wenn das neue Wachstum beginnt, allmählich erhöht werden.
Luftfeuchte: Im Sommer und Frühherbst fast 80 %, im Winter bis auf 70 % sinkend.
Dünger: ¼-½ der empfohlenen Stärke. Ein ausgewogener Dünger sollte das ganze Jahr über wöchentlich bis zweiwöchentlich ausgebracht werden.
Haltung: Das Anbringen auf Baumfarnen oder Korkplatten kommt ihrer horizontalen Wuchsform entgegen, aber die Luftfeuchtigkeit muss hoch sein und die Pflanzen müssen im Sommer mindestens einmal täglich gegossen werden.
Umpflanzen: Das Umtopfen erfolgt am besten zwischen den Blütezeiten, sobald die neuen Wurzeln zu wachsen beginnen.
Ruheperiode: Eine trockene Ruheperiode im Winter ist für die Pflanzen wichtig, d.h. das Wässern sollte für 3 Monate reduziert werden. Die Pflanzen sollen zwischen den Wässerungen austrocknen dürfen, sie dürfen jedoch nicht für längere Zeit trocken stehen.
Synonyme: Eurycaulis arcuatus [(J. J. Smith) M. E. Clemens]
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Quelle: OrchAtlas V.3.3.1.1
Meine Pflanze habe ich im Frühjahr 2021 gekauft und sie hat dann im Sommer 2022 wenige Blüten gehabt. Danach ist sie kräftig gewachsen und besitzt jetzt wieder einen kleinen Neutrieb, mehrere kleine Rückbulben und zwei etwa 60 cm lange Bulben, eine voll beblätterte ohne Blüten und eine blattlose mit vielen Blüten. Diese erscheinen zeitlich versetzt, blühen etwa 3-4 Tage lang und welken langsam. Unterdessen gehen andere Knospen auf.
Die Pflanze ist auf einem langsam zerfallenden Korkstück aufgebunden. Umpflanzen kann ich nicht mehr, sondern nur noch eine neue Platte dahinter befestigen.
Die Pflanze ist sehr sperrig und schwierig zu fotografieren. Die ersten beiden Bilder stammen aus dem letzten Jahr.
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Hier liegt der blühende Teil der Pflanze auf einem schwarzem Tuch; man erkennt die Gewebestruktur.
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Die Haltung erfolgte im gesamten Besitzzeitraum im GW. Ich habe also den Temperaturspielraum ausgereizt und es ist ihr bekommen. Eine ausgesprochen trockene Winterzeit hat sie also nicht erlebt.
LG Friedrich