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Plötzlich auftretende Blattunebenheiten

+3
Wurzel
cklaudia
OlliKnoll
7 verfasser

Nach unten  Nachricht [Seite 1 von 1]

OlliKnoll

OlliKnoll
Orchideenfreund

Ich habe wieder einmal eine Pflanze separiert, die mir Sorgen bereitet. Es handelt sich hierbei um eine Cattleya lueddemanniana. Die Oberseite der Laubblätter scheint wie eingefallen, die Blattunterseite ist normal glatt. Die Pseudobulben sind meines Erachtens auch zu knittrig. Da sie wenig Wurzeln hat, habe ich sie im Winter zwar nur alle 3 bis 4 Wochen getaucht wie die anderen Pflanzen, jedoch täglich morgens besprüht und sie über 20 Grad gehalten. Bisher bildeten sich auch keine neuen Wurzeln mit denen sie mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Liegt dieses Erscheinungsbild wie ich annehme an zu wenig Wasseraufnahme, ist es eine Mangelerscheinung oder leidet die Pflanze an einer Krankheit?

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Gast

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Gast

Mach einmal ein Wurzelbild,dort liegt vielleicht das Problem.

OlliKnoll

OlliKnoll
Orchideenfreund

Ich habe sie letzte Woche in gröberes Substrat getopft. Sie hat nur wenige alte Wurzeln, die aber noch fest sind. Unten im Substrat sind kaum Wurzeln, weshalb ich die Pflanze mit dem Stäbchen stabilisieren musste. Sie ist nun reichlich ein Jahr bei mir und hat letzten Sommer auch einen Neutrieb gebildet, nur das Wurzelwachstum will sich nicht so recht einstellen.

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Gast

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Gast

Ev. könnte hier ein NT kommen, ganz vorsichtig den Bast entfernen. Licht, Wärme und leicht düngen.

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OlliKnoll

OlliKnoll
Orchideenfreund

Den Bast habe ich schon entfernt. Es ist ein Auge darunter. Was verursacht nun aber die Erscheinung auf den Laubblättern. Ist sie krank?

cklaudia

cklaudia
Orchideenfreund

Hallo Yvonne, die genaue Ursache weiss ich auch nicht. Ich kenne dieses Schadbild allerdings. Genau das gleiche ist mir bei 2 verschiedenen Cattleyahybriden passiert, als ich sie letztes Jahr neu getopft hatte.
Bei der einen konnte ich es irgendwie verstehen, da ich sie ziemlich zerrissen hatte, um sie zu verkleinern. Die andere war schon immer ein Schwächling mit recht gummiweichen Bulben. Womöglich war der Wurzelrückschnitt in Verbindung mit dem neuen Substrat der Auslöser.
Es sieht auch jetzt noch mies aus mit den Blättern, aber Neutriebe und neue Wurzeln sind normal gewachsen.
Daher würde ich meinen, es wird nicht weggehen, aber es wächst sich irgendwann aus.

OlliKnoll

OlliKnoll
Orchideenfreund

Vielleicht ist es ja der Stress vom Umtopfen. Dann stelle ich sie wieder zu den anderen. Ich habe die Temperatur auch auf 24 Grad hochgenommen, weil dort auch die C. dowiana stehen. Ich hoffe, es wird den C. lueddemanniana und percivaliana nicht zu warm.

cklaudia

cklaudia
Orchideenfreund

Was sind das eigentlich für gelbe Kügelchen auf dem Substrat?

Gast

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Gast

cklaudia schrieb:Was sind das eigentlich für gelbe Kügelchen auf dem Substrat?

Ich nehme an, Dauerdünger nachdenken , der sich langsam auflöst.

OlliKnoll

OlliKnoll
Orchideenfreund

Das ist mineralischer Dünger. Ich dünge normalerweise nur organisch (flüssig). Organischer Dünger wirkt sofort. Da ich die Pflanze aber nicht gleich voll beballern wollte, habe ich mineralische Düngekegel aufs Substrat gegeben, weil da der Dünger nach und nach beim Befeuchten abgegeben wird.

Wurzel

Wurzel
Orchideenfreund

Ich würd mal sagen ... du hast Fusarium an deiner Pflanze dran. Die beiden ältesten Bulben sind im unteren Bereich teilweise schon komplett schwarz.
Da hilft nur Ausschneiden bis in's gesunde Gewebe und anschliessend die Schnittstelle mit Zimt bepudern.

Franz Gefällt dieser Beitrag

OlliKnoll

OlliKnoll
Orchideenfreund

Danke Sabine. Hab nun alles was halbwegs dunkel war weggeschnitten und desinfiziert. Ob sie das mit zwei Pseudobulben überlebt warte ich diesen Sommer noch ab. Sonst muss sie in die Tonne, hilft ja nix.
Ich habe im Januar eine C. violacea von Alexander Cramer bekommen. Die sieht untenrum auch so aus. Die werde ich mir auch gleich vornehmen. Ich schau gleich mal nach einem Breitbandfungizid. Kann mir da jemand etwas empfehlen?

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mom01 Gefällt dieser Beitrag

Biene

Biene
Orchideenfreund

Hallo Yvonne

Ich wünsch dir viel Erfolg bei der Rettung!

OlliKnoll Gefällt dieser Beitrag

Gast

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Gast

Für mich wäre SGK bei nur 2 Bulben eine Möglichkeit gewesen.

Ed

Ed
Orchideenfreund

Eli1 schrieb:Für mich wäre SGK bei nur 2 Bulben eine Möglichkeit gewesen.

Ich hätte es im Plastikbeutel versucht ihr einen Neutrieb zu entlocken. Habe dies schon mehrfach erfolgreich durchgeführt.

Viel Erfolg Yvonne.

OlliKnoll und sphingidae Gefällt dieser Beitrag

sphingidae

sphingidae
Orchideenfreund

Hallo Yvonne,
bei einem so dehydriertem Teilstück wäre bei mir auch, wurzelnackt,
der Plastickbeutel (" Hohe Luftfeuchtigkeit ") die erste Wahl.

Grüße
Heiner

Ed und OlliKnoll Gefällt dieser Beitrag

OlliKnoll

OlliKnoll
Orchideenfreund

Vielen Dank für Eure guten Tipps. Die Plastiktüte war etwas wabbelig und die Pflanze hatte nicht den richtigen Halt. Ich bin ja ein Fan von großen Gläsern, also habe ich sie nun in ein 5 Liter-Glas gestellt und in getrocknetes Sphagnum eingewickelt, welches ich ordentlich ausgedrückt habe. Wasser steht nicht unten im Glas. Ich hoffe die Feuchtigkeit reicht. Das Auge für den Neutrieb habe ich frei gelassen und die Pflanze kippelt nicht. Nun heißt es abwarten.

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Franz, Sabine62 und sphingidae Gefällt dieser Beitrag

cklaudia

cklaudia
Orchideenfreund

Das sieht doch gut aus, Yvonne. ja1
Ich habe ein Teilstück einer Laelia anceps seit Herbst in einer Tüte mit Moos. (Ich bin überrascht, dass es so lange ohne zu schimmeln funktioniert.) Es tut sich einfach gar nichts. Vielleicht liegt das ja am Wackeln? Ich überlege, ob ich so etwas wie du machen soll... nachdenken

OlliKnoll

OlliKnoll
Orchideenfreund

Hallo Claudia,
ich habe mir paar Videos von Aleman Tropical auf YouTube angesehen. Einige Sachen kann man sich da abschauen. Er sagt, die Pflanzen sollten stabil und ruhig stehen zum Wurzeln.

Sabine62 Gefällt dieser Beitrag

Gast

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Gast

Die gespannte Atmosphäre im Glas schaut gut aus, Erfolge gibt es auch so, habe es vor Jahren ausprobiert

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Die Plastiktüte muss fest aufgeblasen werden, bis sie total gespannt ist, am besten eine 2.Person hält gleich eine Schnur oben drum herum, damit man, wenn die Tüte gespannt aufgeblasen ist, sofort zubinden kann !
Schattig,hell und warm stellen oder hängen.
Geöffnet habe ich die Tüte erst,als sich der NT mit Wurzeln gezeigt hat.

OlliKnoll

OlliKnoll
Orchideenfreund

Hallo Eli,
mich störte der enge Kontakt der Laubblätter mit der Folie, da dort doch Stock- oder Fäulnisgefahr lauern könnte.

Biene Gefällt dieser Beitrag

Ed

Ed
Orchideenfreund

Ja, das Glas sieht gut aus, fehlt eigentlich nur noch der Goldfisch.

Ich benutze die Beutelmethode weil die Beutel bei mir einfacher zu beschaffen und auch nicht so teuer sind, und sie erfüllen ohne Probleme ihren Zweck.
Zwei dieser Beutel benutze ich zur Zeit und sie sind gut befüllt.

Abweichend von Elis Empfehlungen benutze ich älteres Kokosmaterial als Basis, Moos ist hier nicht so einfach zu beschaffen und ich blase die Beutel auch nicht auf. Diese Methode funktioniert bei mir sehr zufriedenstellend und die Beobachtungen basieren nicht auf eins, zwei Fällen, die Anzahl liegt eher im zweistelligen Bereich.

Wenn bei mir Blätter sich dunkel färben liegt es nicht daran dass die Blätter an der Wandung anliegen sondern die Ursache hat das Blatt meist schon mit eingebracht. Es sind ja keine gesunden Pflanzen die in den Beutel kommen, in der Regel handelt es sich um stark geschädigte Pflanzen.

Was ich hier schreibe sind selbst gemachte Beobachtungen, dies hat übrigens der Moderator Franz vor einigen Wochen in einem Beitrag von uns gefordert und sich nicht auf irgend welche Aussagen von irgend welchen Menschen im Netz zu verlassen, denn wir wissen nicht ob diese Aussagen zutreffend sind oder wie sie zustande kamen.

Es gibt auch einen sehr guten Beitrag zu diesem Thema von Eli, der leider in den Untiefen des Forums gelandet ist. Irgendwo Seite 9 letzter Beitrag, schade drum.

Sabine62 und OlliKnoll Gefällt dieser Beitrag

Gast

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Gast

Ed schrieb:


Es gibt auch einen sehr guten Beitrag zu diesem Thema von Eli, der leider in den Untiefen des Forums gelandet ist. Irgendwo Seite 9 letzter Beitrag, schade drum.

Leider finde ich ihn auch nicht mehr.

War es der Beitrag????
2012 was bei Serv Img allerdings ein Problem und die Bilder von 2012 sind weg.

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Ed

Ed
Orchideenfreund

Genau Eli, den meinte ich.

Ist war nicht der letzte Beitrag, aber nicht weit davon entfernt.

NorbertK

NorbertK
Orchideenfreund

OlliKnoll schrieb:

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Sind da jetzt überhaupt noch Wurzeln dran?

Ich täte ja eher die Zuckerwassermethode anwenden. Das Rizom vollkommen von Wurzeln befreien (also ohne Wurzelstummel) mit einer Chlorbleichelösung und Zahnbürste gut entkeimen aber ohne Beschädigung der Nodien. Gut abspülen und das Rizom dann in ein Glas reines Wasser mit Zucker stellen 20g/L. Glas ist wichtig um sehen zu können, wenn es sich eintrübt. Dann ist es an der Zeit das Wasser zu erneuern (ca. alle drei Tag), das Rizom mit jeder Erneuerung ebenso mit weicher Zahnbürste reinigen. Nach drei bis 4 Wochen sollte eine Nodie angeschwollen sein. Bis zu einer gewissen Größe der Nodie kann man so weiter verfahren. Ist sie groß genug (eine deutliche Kugel sollte es schon sein) dann so weiter wie im Foto von Dir nur nicht auf Sphagnum, einfach was neutrales, was nicht verkeimen kann. Es geht mehr darum für eine gespannte Luft zu sorgen. Irgenwann wächst aus der Nodie eine erste Wurzel raus. Zeit sie irgendwie stehend zu fixieren, am besten gleich in einem Topf.
Hier als Beispiel, wie ich es mal gemacht habe.
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An noch jungen Alttrieben können unter Umständen auch nochmal neue Wurzeln entstehen. Wenn bei der Zuckerwassermethode erst neue Wurzeln entstehen ist es eher weniger gut.

Sabine62 und OlliKnoll Gefällt dieser Beitrag

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