Foto aus der Literatur:
bei den durchsichtigen Töpfen bleiben die Wurzeln (die sonst unten rauswachsen und den Produktionsablauf behindern) besser im Topf
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]links: Rinde ist (nach meiner Interpretation) ein Wurzelgift,
rechts: speziell aufbereitete Rinde ist weniger toxisch,
Werbung für Orchiata. Mich schreckt das ab.
Dass die ernsthaft mit solchen Fotos werben, zeigt dass Wurzeln eigentlich nicht erwünscht sind.
In der Tat ist es so, dass in der industriellen Produktion der Pflanzen ein Wurzelsystem wie am Standort weder notwendig noch erwünscht ist.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]Substratexperiment: nach 4 Monaten in Substrat, links Rinde
rechts weniger toxisches Material, hier Farnfaser
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]Dieses Epidendrum war beim Kauf in einem kleinen Topf in Rinde.
Noch an selben Tag habe ich die übelriechende Rinde von den spärlichen braunen
aber noch vitalen Wurzeln entfernt, einen 5 l Plastikkanister oben mit der spitzen Schere aufgeschnitten,
und die Pflanze mit Schnur oben festgemacht,
unten im Kanister habe ich in einer Ecke Aquariumfilterwolle aus Perlon reingestopft
damit die Pflanze mehr Halt hat, ausserdem hält Perlon etwas die Feuchtigkeit,
durch die Rinde waren die Wurzeln ja nicht gewohnt schnell abzutrocknen.
Wurzel passen sich ja in ihrer Anatomie irgendwie der Feuchtigkeit des Substrats
oder Nichtsubstrats an in dem sie gewachsen sind.
später als die Wurzeln gut gewachsen sind, habe das Perlon teilweise wieder entfernt,
beide Fotos nach etwa 1/2 Jahr: es haben sich viele neue helle Wurzeln gebildet.
In dem Kanister sind unten keine Löcher. Da stand immer etwa 1cm Wasser drin,
im Sommer auch richtig viel.
Das war Restwasser nach den Sprühen und ist kein Problem.
Steht das Wasser dauerhaft zu hoch, also bei 2-5cm und es ist kühler, weniger Verdunstung durch Sonneneinstrahlung etc. so besteht die Gefahr das sich die Wurzeln anatomisch zu stark an das Wasser anpassen, man kann es nicht unbedingt sehen aber es bilden sich "Wasserwurzeln"
trocknet der Wurzelballen dann im Sommer durch Hitze ganz aus, wird das von den Wurzeln nicht gut vertragen.
Ein Substrat hätte 2 Vorteile: man kann Leitungswasser nehmen, da es lange feucht bleibt.
und man bracht nicht so oft zu giessen.
Wer aber gutes Wasser hat und regelmässig zuhause ist, braucht sich so was wie ein organisches Substrat mit seinen Nachteilen nicht anzutun.
Ich musste natürlich deionisiertes Wasser nehmen.
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ich habe noch ein ganz altes Foto gefunden. Heute würde ich sie trockener halten, Da hatte ich Tolumnien im Bad ins Dachfenster gehängt.
In den Bechern ist unten kein Loch. Die Wurzeln sind in das Perlon am Boden reingewachsen und haben sich an die Feuchtigkeit gewöhnt, die da immer noch drin war auch nachdem das Restwasser nach Sprühen meist ausgegossen wurde. War alles veralgt durch zu langsames Abtrocknen.
Das ging über Jahre so, ich wusste damals nicht warum,
heute weis ich, es muss sehr hell und warm sein, und damals war es dort gerade hell genug, (in den Hybriden ist ja meist so um 40% triquetra, die wächst im Schatten oder verträgt Schatten gut)
sonst (ohne Zusatzlicht) ist es bei Tolumnien im Winter überlebenswichtig dass die Wurzeln immer abtrocknen, am besten jeden Tag.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]gruss Jürgen